Bei so halb schönem Wetter und etwas Schnee machen wir diesen tollen Herbstklassiker. Da alles feucht und glitschig ist, sichern wir konsequent auf dem ganzen Grat und auch am steilen Aufschwung auf die Gemsflue. Tolle Übungstour in den heimischen Bergen.
FAMILIEN KLETTERN Sewenhütte 30.-31. August 2025
Wir waren am Samstag/Sonntag auf einem zweitägigen Kletterwochenende im Sustengebiet, zuerst sind wir 1 Stunde 37 Minuten und 550 hm den Berg hochgelaufen. Als wir in der SAC Hütte Sewen angekommen sind, sind alle hineingegangen und haben zuerst etwas gegessen und getrunken, es gabe feine Haussuppen. Nachher gingen wir in der Nähe der Hütte in den Klettergarten klettern und abseilen. Das Abseilen hat mir sehr viel Spass gemacht und ich bin 5 mal überhängend abgeseilt. Nach dem Klettern, das immermal wieder kurz vom Regen begleitet wurde, sind wir wieder in die Hütte zurückgegangen, weil das Wetter gar nicht mitgespielt hat. Anschliessend durften wir trotz dem Regen noch mit der Seilbahn über die Schlucht flitzen, fast alle Kinder durften 4 mal fahren, dank Christof der im Regen die Kinder ans Drahtseil anhängte und das Gställti kontrollierte. Nachher sind wir in die Hütte zum feinen Abendessen gegangen.
Am nächsten Morgen sind wir geweckt worden und die Sonne hat geschienen. Wir gingen gutgelaunt zum Frühstück. Nachher haben wir besprochen, wer was macht. Die einen gingen zum Klettergarten oberhalb der Hütte und die anderen gingen mit dem Bergführer Samuel auf Mehrseillängentour unterhalb der Hütte. Es war sehr toll und schön, wer das auch einmal erleben möchte, soll sich für das nächste Jahr auch anmelden.
Liebe Grüsse
Andrea
Ersatztour: Tageswanderung von Hohtenn aufs Schwarzhorn 2661 m am Eingang des Jolitals und durch schönen Lärchen-Föhrenwald runter nach Raron. Ausser dem verschlafenen Feldhasen, dem Tannenhäher, der Mönchsgrasmücke, dem Zilpzalp und Co. sind wir niemandem begegnet, haben aber zahleiche Alpenblumen und das Wolkenschauspiel bestaunt und eine Abkühlung unter Suonenwasserfällen genossen.
Wir treffen uns an der Schwarzwasserbrücke, um bei angesagtem furchtbarem Wetter die Grundzüge der Seiltechnik zu erarbeiten. Es haben alle etwas aus dem Kurs mitnehmen können, auch die beiden Leiter! Lustig war das Abseilen von der Hängebrücke und noch besser – die Selbstaufstiegsübung danach. Lobend zu erwähnen: Auch unser Senior liess sich nicht abhalten, die 10 abgeseilten Meter auch wieder aufzusteigen! Kompliment, eine tolle Gruppe.
Übungstour im Gantrischgebiet zwischen Schwalmere, Chrummfadeflue und Hohmad bei leichter Schneeauflage und etwas durchzogenem Wetter. Trittsicherheit, Ausdauer, Sicherungstechniken im ausgesetzten Gelände wurden geübt. Eine gelungene und gar nicht so kurze Tour in unserem heimatlichen Voralpengebirge.
So, da sind wir nun also wieder. Nicht in genau gleicher Zusammensetzung wie drei Wochen zuvor, aber durchaus mit bekannten Gesichtern (und mit umgekehrten Rollen beim Leiterteam). Wenn es sich doch letztes Mal so bewährt hat, gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern: Zeitige Anreise nach Kandersteg und Frühfahrt mit der Luftseilbahn direkt zum Restaurant, wo wir dank Voranmeldung auch heute wieder bei Kafi und Gipfeli in den Theorieteil des Ausbildungstags starten dürfen. Doch Moment! Etwas ist heute anders: Dank fortschrittlicher und vor allem hosensacktauglicher Fernrohrtechnik können wir (also vor allem unser Tourenleiter) diesmal die Eisverhältnisse bereits während der Gondelbahnfahrt genauestens unters Monokel die Lupe nehmen. Zwar nicht direkt die Wand unserer (heutigen) Begierde, doch anhand der generellen Verhältnisse vor Ort sind wir diesmal schon vor verlassen der Beiz zuversichtlich, dass wir ganz passable Eisverhältnisse antreffen werden. Und das tun wir. Allerdings – soviel vorneweg – ist das Eis diesmal am Morgen noch deutlich spröder. So verabschieden sich regelmässig beachtliche Eisbrocken aus der Wand, welche leider schon mal die eine oder andere Schramme verursachen…
Auch heute richten wir uns erst wieder im geneigten linken Wandteil ein, wo die beiden Jonas' fleissig Routen vorbereiten, während wir anderen uns analog dem letzten Kurs wieder in einem kleinen Boulderparcours mit Material und Bewegungsablauf vertraut machen. Nach der Aufwärmrunde schliesslich sind genügend Routen parat, dass alle auf ihre Kosten kommen: Während es für die einen die ersten Schritte im steilen Eis sind, starten andere erste Übungen um eines Tages den Vorstieg zu meistern: Kiloweise Edelmetall wird ins Eis geschraubt und verschiedene Techniken zum Rasten werden ausprobiert. Und wer den Vorstieg schon gemeistert hat, arbeitet an den Finessen seiner Klettertechnik.
Es ist wenig erstaunlich, dass wir auch heute nicht alleine bleiben im Gebiet. Es gibt ja schliesslich noch andere Leute, welche unserem wunderbaren, nassen, kalten und schattenorientierten Hobby frönen wollen. Und die Gebiete mit brauchbaren Eisverhältnissen sind diesen Winter halt schon eher dünn gesät… Richtigem Riecher sei Dank machen wir für unsere Nachfolger rechtzeitig Platz und zügeln wieder in den rechten Wandteil. Hier haben wir ja noch einige Projekte vom letzten Mal offen, und dafür wollen wir uns jetzt noch etwas mehr Zeit nehmen. Vier geniale Linien mit abwechslungsreichen Eisstrukturen bieten sich uns an. Begeistert werden die Schlüsselstellen diskutiert, etwas weniger begeistert die eigene fehlende Kraft (resp. Technik) zur Kenntnis genommen. Beste Abhilfe? Mehr klettern natürlich, weil besser werden wir vom rumstehen ja nicht. Das Credo lautet also vor allem: Klettermeter sammeln, wenn wir schon da sind. Das geht natürlich etwas auf Kosten anderer geplanter Inputs wie beispielsweise dem Standplatzbau - was sich allerdings viel einfacher "im Trockenen" üben lässt, als das Verinnerlichen der Kletter-Grundbewegung.
Nur zu gut mögen sich einige Protagonisten noch an den schweisstreibenden Spurt zurück zur Bahn erinnern, wie wir ihn vor drei Wochen hingelegt haben. Wir packen daher ein paar Minuten eher zusammen und erreichen so entspannter (aber immer noch zügiger als so mancher Langläufer) die Bahnstation.
Mit dabei waren Deborah, Jonas A., Patrick Eric und Roland, welche sich beim Leiterteam Damian und Jonas für die lehrreichen, kurzweiligen, spannenden und unterhaltsamen Eiskletterkurse herzlich bedanken! (Auch dieser Bericht stammt – verdankenswerter Weise – von Roland).
Trotz den Mond-Liedern von Chiara war er heute sehr zögerlich, so dass Silvan “der Mond ist aufgegangen” folgendermassen für uns gecoverd hat:
Dr Mond isch nümme gange,
mir hei ne nümme gseh.
S isch grau gsi über dä Berge,
d wolke is blibe stäh.
Doch still isch’s gsi da obe,
es flimmret i zarte Flocke,
Mir stapfed übere Meniggrat,
dr Schnee isch grusig.
Verfahre u vercharet,
es chlepft, es rüttle fescht.
Doch am Ändi lache alli,
die tour vergisst me nid.
Fazit fürs nächste Jahr: Wir müssen die Liedertexte wohl besser im Griff haben, damit wir bei Mondschein den Pulver geniessen dürfen.
Ausgerechnet jetzt wo der langersehnte Eiskletterkurs langsam näher rückt, ist Tauwetter angesagt. Die lange, kalte Phase der letzten Wochen scheint zu Ende zu gehen und so hält sich der Optimismus noch in Grenzen, ob wir tatsächlich einen Tag im Eis verbringen werden.
Die erste Info-Mail von Jonas lässt dann aber durchaus Hoffnung aufkommen. Auch wenn hier noch die Drytooling-Option in Wimmis im Spiel ist, so weiss Jonas (siehe Tourenbericht des letztjährigen Eiskletterkurses), dass sich das Eis bei der Spittelmatte oberhalb Kandersteg oft erstaunlich lange gut hält. Zwei Tage später ist's dann amtlich: Wir reisen aufs Sunnbüel und hoffen auf gutes Eis zuhinterst an der Spittelmatte. Per Bahn (mit bestens gewartetem Fuhrpark natürlich) erreichen wir Kandersteg und nach kurzer Busfahrt stellen wir uns an für die Frühfahrt mit der Luftseilbahn aufs Sunnbüel. Natürlich hat unser Tourenleiter an alles gedacht und so dürfen wir den Kurstag gemütlich im (eigentlich noch gar nicht geöffneten) Restaurant bei Kafi und Gipfeli starten. Verhaltensgrundsätze, Vorkenntnisse und Erwartungen lassen sich hier im Warmen besprechen, danach aber geht’s tifig raus.
Schon von weitem sehen wir, dass die Felsen an unserem Zielort durchaus schön vereist sind. Somit sind auch die letzten Zweifel verflogen und strammen Schrittes erreichen wir den Wandfuss. Wir sind alleine – was offenbar erfahrungsgemäss auch so bleiben dürfte – und so nehmen wir erst mal den etwas einfacheren, weniger steilen linken Wandteil in Beschlag. Während Jonas eifrig Routen fürs Topropen vorbereitet, versuchen die anderen (nicht mit sichern beschäftigen) die eben von Damian demonstrierten Bewegungs-Basics in einem kleinen Boulderparcours praktisch anzuwenden. Bald schon aber pickeln, zittern und krampfen wir uns die vorbereiteten Routen hoch. Nicht ganz unerwartet dauert es gar nicht soooo lange, bis von den ersten die eine oder andere Beschwerde bezüglich brennender Unterarme und Waden zu vernehmen ist… Eifrig geben Jonas und Damian Tipps zur Verbesserung unserer Technik, um genau dies zu verhindern - oder wenigstens hinauszuzögern.
Inzwischen ist allerdings noch etwas anderes zu vernehmen: Die Stimmen und das Gewusel einer gar nicht mal so kleinen Gruppe am Wandfuss nämlich. Ein Jugendlager hat sich für heute tatsächlich dasselbe Ziel ausgesucht, und so wird’s nach und nach enger an der anfängertauglichen Eiswand. Inzwischen muss man schon ganz gut zielen, dass mit dem unvermeidlich absplitternden Eis beim Setzen der Eisgeräte niemand getüpft wird. Anlass genug, dass wir uns nach der Mittagspause (welche einige von uns dank (oder wars trotz?) high-tech-App gekonnt nicht an der Sonne verbrachten) in den rechten Wandteil verschieben. Hier gibt's noch mehr Platz, sodass wir uns an den steileren – und schöneren – Routen wieder gefahrlos austoben können. Genau das tun wir auch, und zwar so lange, dass wir uns plötzlich ganz schön sputen müssen mit Routen abbauen und zusammenpacken. In zügigem Tempo, was an der nachmittäglichen Sonne die eine oder andere Schweisstropfe fordert, eilen wir zurück zur Bahn und erreichen diese noch rechtzeitig, so dass wir unsere Heimreise plangemäss antreten können. Ein äusserst erlebnis- und lehrreicher Tag geht damit langsam zu Ende und wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Mal…
Mit dabei waren Stefan, Patrick, Benjamin, Mark und Roland unter der fachkundigen Begleitung von Jonas und Damian. (Autor des schönen Berichts ist Roland – dies sei hier vom TL herzlich verdankt)
Schnee ist ja schon was schönes. Vor allem wenn er da ist!
Leider hielt mich das Wetter etwas auf Trab… Am Wochenende davor kam eine ordentliche Ladung des gewünschten Weiss. Nur war lange nicht klar, bis wie weit hinunter die Flocken fallen. Am Anfang lag die Schneefallgrenze auf ca 2000m…
Nicht Ideal, wenn die Tour auf 1300 startet…
Doch zum Glück sank die Temperatur rechzeitig und es kam noch genug vom ersehnten Weiss dazu! Dummerweise bewegte sich die Lawinengefahr noch sehr lange im Orangen bereich, welches die Planung bis zu letzt herausforderte.
So wurde am Samstag aus der Spillgerten kurzerhand die Traumlücke!
Ein lohnendes Ziel in Traumhaft verschneiter Landschaft. Eine coole Truppe, und genügend Hänge zum Vercharren! Was wosch no meh :-)
Es het gfägt mit öich, Merci!
Eine ÖV-Tour ins Färmel machen wahrscheinlich nur die wenigsten Leute. Wir machten es. Das Taxi brachte uns bis zu hinterst ins Tal. Dort liefen wir hoch zum Grat. Schon die erste Abfahrt bot sehr guten Schnee in allen Facetten (pulver & sulz). Auf dem Gipfel blies ein unangenehmer Wind, je weiter unten war es windstiller. Die Pause machten wir deshalb vor dem zweiten Aufstieg und schoben noch einen kurzen Ausblidungsblock in der LVS Suche ein. Der zweite Aufstieg führte uns etwas näher zum Rauflihorn. Dort war ziemlich viel los und knapp einen Kliometer entfernt waren wir alleine. Die Abfahrt ins Tal bot wiederum sehr guten Schnee und ganz unten im schattigen Tal wieder pulver. Wir konnten nicht ganz bis Matten fahren, wir mussten die Ski noch ca. 15 Minuten tragen. Bei der Anfahrt hätte das niemand für möglich gehalten.
Wir führten den LVS Kurs zusammen mit dem Skitouren Modul 1 durch, wodurch sich eine stattliche Anzahl von fast fünfzig Teilnehmer/innen ergab. Ich möchte mich bei Egger Willi und allen Tourenleiter/innen herzlich bedanken die dazu beigetragen haben diesen Tag zu organisieren und mitzugestalten.
Auch möchte ich mich bei den Betreibern der unteren Gantrischhütte bedanken die uns, trotzdem das Rest. geschlossen ist, einlass gewährten.
Der Winter zeigte sich an diesem Sonntag von seiner rauen Seite: klirrende Kälte und starker Wind begleiteten uns beim Aussteigen aus den Autos bei der Gantrischhütte. Doch das Wetter hielt uns nicht davon ab, motiviert in unser erstes Skitouren-Modul zu starten, das ganz im Zeichen des Lawinenverschüttetensuchgeräts (LVS) und eines allgemeinen Einstiegs in die Welt der Skitouren stand.
Glücklicherweise konnten wir die Theorieeinheit zu Beginn in den warmen Räumen der Gantrischhütte durchführen – eine willkommene Gelegenheit, uns die Finger zu wärmen. Die Tourenleiter führten uns durch die Grundlagen der Lawinenkunde und erklärten Schritt für Schritt den Umgang mit dem LVS-Gerät. Anschließend stellten sie ihre komplette Ausrüstung vor – vom Steigfell bis zum unverzichtbaren Zmittag-Riegel.
Frisch ausgerüstet und voller Tatendrang machten wir uns danach an einen kurzen Aufstieg. Die Bewegung half, uns aufzuwärmen, und bald schon ging es an die praktische Anwendung des Gelernten. Im Schnee suchten wir nach vergrabenen Rucksäcken und anderen Gegenständen – eine wertvolle Übung, die den Ernstfall greifbar machte.
Den krönenden Abschluss bildete eine flotte Abfahrt, die allen Teilnehmenden ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Gegen 15 Uhr kehrten wir, zufrieden und um einige wertvolle Erfahrungen reicher, zur Gantrischhütte zurück.
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