Herbstkletterwoche in Finale Ligure
Der etwas andere Tourenbericht, Aussagen der Teilnehmenden…..
Finale gut, alles gut. Ein tolles Gebiete mit Routen für alle Fälle, für alle Grade, abwechslungsreich, aber messerscharf. Alternativprogramm auch bei Regen am Fels unter der Erde. Immer super gesichert mit erfahrenem Team, Guide und Leiterin und sicher immer mindestens ein Apero.
Finale ist ein wunderschönes Klettergebiet. Vielmehr noch, wenn die Tage super organisiert sind und Willi jedes Gebiet, praktisch jede Route und dazu noch fast jeden kritischen Griff kennt. Die Abkühlung im Meer und die herrlichen ligurischen Spezialitäten am Abend (Tegis Tips) waren einfach fantastisch. Vielen Dank!
Schöne Klettertage mit leider einem laaangen Regentag. Guter, griffiger Finalefels, gute Leitung, viel Gelafer und zahlreiche Apéros später die kurzweilige Rückfahrt.
Dank an alle für die tollen Tage.
Fels, Sonne, Meer, Apero, ligurische Spezialitäten und das mit einer so lustigen Truppe. Was will man mehr.
Merci 🙏 Tegi & Willi
Mein Fazit zu Finale: "Mir het's gfalle!" Mit zahlreichen Kratzern vom dornigen Gstrüpp, noch immer heissen Fingern vom rauen Fels, (nur) 1 kg mehr auf den Hüften nach dem vielen superfeinen Essen, nehme ich zahlreiche schöne Erinnerungen mit. Danke Tegi und Willi für die tolle Organisation, das ausgewogene und vielseitige Programm für alle. Es war ein Genuss! Ich habe mich wohl und sicher gefühlt!
Vorteile eines Schlechwettertages:
Ausschlafen (Morgenessen erst um 8 Uhr), Besuch der Tropfsteinhöhle in Borgo Verrezi, und nach dem Apero genug Zeit fürs zweite Apero 😁
Klettern Finale 2024 = super Organisation , danke an Tegi und Willi. Schöne Klettereien, feines Essen, Aaapéro, Gelati und dumme Sprüche…
Einziger Wermutstropfen war das findige „ Schnuderbuebe" am letzten Tag in unser Bus eingebrochen sind und ein Rucksack samt Inhalt entwendet haben. Liebe Mobiliar, als ich…
Teilnehmende: Jeannette, Beat, Gerhard, Dänu, Glöisi, Rolf L., Rolf R.
Tegi, Willi
Klettertour Ueschenen 8.9.24
Schon vor ein paar Tagen am Telefon hatte Stefan vorgewarnt, dass es bei den aktuellen Wetteraussichten mit dem ausgeschriebenen Ziel – dem «Familiensektor» in Ueschenen schwierig werden könnte. Die ins Spiel gebrachten Alternativen – Gastlosen oder Jura – taten der Vorfreude auf einen Klettertag jedoch wahrhaftig keinen Abbruch. Aufgrund der weiteren Wetterprognosen im Laufe der Woche kristallisierte sich dann das ursprüngliche Ziel doch als der Spot mit der grössten Chance trocken zu bleiben heraus.
So treffen wir uns also frühmorgens in Schwarzenburg am Bahnhof und machen uns auf den Weg ins Ueschenen, hoch über Kandersteg. Das Regenradar konsultieren wir bewusst (fast) nicht, denn nichts soll unseren Optimismus trüben. Tatsächlich können wir im kurzweiligen Aufstieg zur Wand sogar die eine oder andere blaue Störung am Himmel beobachten. Auch können wir, je näher wir der Wand kommen, nach und nach andere Kletterer an der Wand entdecken, womit wir nicht unbedingt gerechnet haben. Platz hat’s an der gut 100m hohen Wand aber genügend. Aufgeteilt in Zweierseilschaften finden wir problemlos drei freie Linien, welche wir ohne viel Zeit zu verlieren in Angriff nehmen. In durchwegs perfektem, vom Wasser teils messerscharf geformten Fels, weist uns eine dichte Bohrhaken-Spur den Weg nach oben. Plaisir pur – die eine oder andere Grünstelle wird da gerne verziehen.
Zum Glück kommen alle drei Seilschaften zügig voran. Während sich Sandra und Stefan bereits wieder auf dem Weg nach unten befinden, erreichen Chiara und Tina sowie Markus und Roland just das Top ihrer Tour als es vereinzelt zu tröpfeln beginnt. Tifig wollen wir nun also runter. Chiara und Tina beweisen uns sogar eindrücklich, dass frau die Route «Wassermaa» mit etwas Kreativität auch in nur 2x abseilen runterkommt – ein nicht zu unterschätzender Zeitgewinn, bei drohendem einsetzenden Regen. Zumindest wenn sich das Seil denn nachher auch Abziehen lässt… Am «anderen orangenen» klappt’s dann faszinierenderweise einwandfrei :-)
Da wir bislang trocken geblieben sind, entscheiden wir es dabei zu belassen und nehmen nicht eine zweite Route, wo wir mit Sicherheit verschifft würden, sondern den Abstieg zum Parkplatz in Angriff. In leichtem Nieselregen erreichen wir die Autos. Perfektes Timing! Wir sind froh im Trockenen zu sein, auch wenn das bedeutet, dass wir die Tour nicht im wunderschönen Garten des Landgasthofs Ruedihus ausklingen lassen, sondern drinnen in dessen durchaus auch heimeligen Gaststube.
Vielen Dank Stefan für die super Tourenleitung und den gelungenen Tag!
Mit dabei waren die Seilschaften Chiara & Tina, Sandra & Stefan und Markus & Roland
Wir trafen uns am 31. August 24 um 9:00 Uhr beim Parkplatz unter der Sewenhütte. Nach anschliessendem Aufstieg zur Hütte und einer kurzen Mittagsrast haben wir zwei Gruppen gebildet. Die Anfänger wurden von Kaspar Grossniklaus, unserem Bergführer, instruiert. Die zweite Gruppe begab sich direkt zum Sektor Edelweiss. Dort wurde fleissig auf verschiedenen Routen geklettert. Zum Abschluss des Tages wurde die Tyrolienne in Beschlag genommen.
Am Sonntag 1. September wurde nach dem erwachen, zünftig gefrühstückt. Nach dem Frühstuck und der Packerei liefen alle zusammen zum Sektor Seebach wo die erfahrensten Kinder unter der Führung von Kaspar einen Teil der Route "Milchstrasse" geklettert sind. Der Rest der Gruppe hat sich an den benachbarten Routen vergnügt.
Um etwa 14:00 Uhr begaben wir uns zum Sewensee wo wir den Schweis abwaschen und unsere Haut pflegen konnten. Nach einer Rast und einem Pick Nick, bei der Sewenhütte, waren wir fit für den Abstieg. Pünktlich und vor dem grossen Regen kamen wir um 17:00 Uhr bei den Autos an.
Ich danke allen beteiligten für das tolle Wochenende. Grüess Christof
Auf Grund von schlechtem Wetter am Sonntag unternahmen wir eine Tagestour auf den Mönch. Wir starteten um 5 Uhr morgens, als wir in Bern mit einem Bummler losfuhren. Von Grindelwald ging es mit der V-Bahn hinauf zum Eigergletscher und weiter mit der Jungfraujochbahn Richtung Jungfraujoch. Der Zwischenhalte im Eismeer boten bereits erste beeindruckende Ausblicke auf die Gletscherwelt, die uns erwartete.
Am Jungfraujoch angekommen, machten wir uns sofort auf den Weg. Unser Ziel war der Südwestgrat des Mönchs wo wir Schlange stehen mussten, bis wir einsteigen konnten. Die Bedingungen waren optimal: Der Himmel war klar und die Temperaturen waren angenehm, nur der Südwind war teils sehr stark. Auf Grund der hohe Schnee- und Firngrenze waren in einigen Passagen viel loses Gestein und Schotter, was den Aufstieg ein wenig anspruchsvoller machte.
Die Aussicht war überwältigend, und die ruhige, majestätische Atmosphäre der Berge trug uns mit der professionellen Unterstütztung von Tinu auf den Gipfel des Mönchs – für mich persönlich ein besonderer Moment, denn es war mein erster 4000er!
Nach einer kurzen Rast und dem Geniessen des Panoramas, begannen wir den Abstieg über die Normalroute. Hier trafen wir auf sehr viele andere Bergsteiger, die ebenfalls den Gipfel erklommen. Dank unseres zügigen Tempos gelang es uns, die meisten zu überholen, und wir stiegen im Eiltempo zum Jungfraujoch zurück.
Die letzten Meter auf dem flachen Plateau in der prallen Sonne waren fast die grösste Herausforderung des Tages. Die Sonne brannte, und die Anstrengung forderte ihren Tribut, doch die Freude über die erfolgreiche Tour überwog. Es war eine grossartige Überschreitung mit fantastischen Menschen, und für mich bleibt dieser Tag unvergesslich – nicht nur wegen der beeindruckenden Bergwelt, sondern auch, weil ich meinen ersten 4000er bestiegen habe. Jannik
Tourenbericht Klettertour Eiger-Rotstock 2663m
Am frühen Morgen um 06:00 starten wir unser Klettertag in Schwarzenburg. Nach und nach sammelten wir alle Teilnehmer ein, und machten uns auf den Weg nach Grindelwald.
Von Grindewald Terminal fuhren wir mit der V-Bahn bis zur Station Eigergletscher. Die Vorfreude auf die bevorstehende Kletterei war spürbar. Nach einer etwa 25 minütigen Wanderung erreichten wir den Einstieg zur Kletterroute. Die Bedingungen waren ideal- warmes und perfektes Wetter begleitete uns den ganzen Tag. Die Kletterei am Rotstock war ein Genuss. Ueber mehrere Seillängen hinweg bot die Route abwechslungsreiche und spannende Kletterpassagen. Jeder von uns konnte die atemberaubende Aussicht und die Herausforderung der Route geniessen.
Auf dem Gipfel des Rotstocks, auf 2663müM. machten wir eine wohlverdiente Pause. Das Gipfelfoto und ein Znüni rundeten das Erlebnis ab. Der Abstieg über die Westflanke führte uns zum Eigergletscher, wo wir uns im Restaurant (nochmals) stärkten und die Erlebnisse des Tages Revue passieren liessen. Auf der Rückreise machten wir einen Abstecher nach Därligen ins Strandbeizli, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Schliesslich kehrten wir nach Schwarzenburg zurück, erfüllt von den Eindrücken und Erlebnissen der alpinen Klettertour. Die Klettertour zum Rotstock war Genuss pur. Perfektes Wetter, eine tolle Gruppe und beeindruckende Natur machten diesen Tag unvergesslich.
Bericht: Didi
TN: Christoph Aebischer, Glöisi, Didi Karrer, Mark Oppliger, Rolf Riesen, Dänu Schärli,
Adrian Schindler
Guide Willi
Anmerkung Willi: «Hochkarätige Crew», der aktuelle Tourenchef und 2 ehemalige Tourenchefs waren mit von der Partie!
Tourenbericht Monte Rosa
Pünktlich am Sonntag, 28.7.2024 trafen sich 8 SAC’ler in Schwarzenburg für die Reise ins Monte Rosa Gebiet. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt, sowie kurzer Parkplatzsuche in Gressoney, konnte das Abenteuer starten. Zuvor mussten aber Flip-Flops noch gegen Bergschuhe, Shirts gegen Gore Tex Jacke etc. getauscht werden. Glücklicherweise konnten wir fast 1’900 Höhenmeter mit der Bahn zurücklegen, so waren wir bereits nach kurzem Hüttenzustieg auf der Terrasse des Rifugio Gniffetti.
Da die Betten in unserer Sektion anscheinend nach Jahrgang verteilt werden, hatte der Autor dieses Berichtes die “Ehre” das Bett im dritten Stock über dem Eingang zugeteilt zu bekommen, nun ja das gibt ein paar Höhenmeter mehr ;)
Nach erfolgtem Zimmerbezug konnten wir direkt unsere Kenntnisse bezüglich Höhenkrankheit prüfen, forderte uns doch eine Ärztin aus Südtirol auf einen Onlinefragebogen im Rahmen ihrer Studie auszufüllen. Bei Kuchen und Bier war glücklicherweise der Fragebogen zügig ausgefüllt und bald darauf hiess es auch schon Essen fassen. Ein Vorteil der italienischen Hütten ist auf alle Fälle die warme Vorspeise (Primi Piatti – Pasta), so begann die Tour bereits einmal mit einem Highlight.
Wie jede Nacht vor einer Tour, wurde es auch dieses Mal eine kurze Nacht, und um kurz vor vier Uhr sassen alle beim Frühstück. Bereits um 04:30 Uhr hiess es dann Abmarsch, und die Seilschaften formierten sich:
Unser Bergführer Willi & Tegi, Stefan & Mark, Nicolas & Matthias, und Matthias Remund und Reto.
Zügig stiegen wir zu unserem ersten Ziel auf, der Vincentpyramide (4’215 Meter über Meer), diese erreichten wir kurz nach Sonnenaufgang. Aufgrund des zügigen Windes verzichteten wir auf eine lange Gipfelrast. Nach weiteren 20 Minuten Abstieg und einem kleinen Gegenanstieg erreichten wir das Balmenhorn (4’167 Meter über Meer). Von dort ging es direkt weiter zum Corno Nero (4’321 Meter über Meer), und hier war ein erstes Mal sicheres Gehen auf Steigeisen und eine gute Seilführung Pflicht, war doch die Flanke eisig und abschüssig. Nach kurzer Gipfelrast ging es auf den südlichsten 4’000er der Schweiz, die Ludwigshöhe (4’342 Meter über Meer). So hatten wir bereits drei Gipfel in der Tasche und es warteten immer noch drei weitere auf uns. Aufgrund der kurzen Distanzen erreichten wir zügig den Einstieg des Grates, welcher uns auf die Parrotspitze (4’432 Meter über Meer) leitete. Bei guter Sicht und praktisch null Wind genossen wir die herrliche Aussicht. Nun hiess es Abstieg, Querung einer Abbruchzone, und Aufstieg in Richtung Landesgrenze. So erreichten wir mittels Aufstieges über einen Firngrat die Zumsteinspitze (4’563 Meter über Meer), von dort konnten wir den Weitblick geniessen, waren doch alle bekannten Gipfel der Walliseralpen in Griffnähe, und selbst unsere Berner Oberländer 4’000er waren erkennbar. Während dem ganzen Auf- und Ab kamen wir bald einmal in den Stress des Gratulierens, da sich Gipfel an Gipfel reihte. Und zuletzt wartete nun noch das Finale, die Signalkuppe (4’554 Meter über Meer), und die auf ihr gelegene Capanna Regina Margherita. Kurz vor dem Mittag trafen wir also nach 7h Tourenzeit und rund 1’400 Höhenmeter auf der Hütte ein. Bei feiner Pizza und Kaffee, aus der wohl höchstgelegenen Kaffeemaschine in Europa, genossen wir die Atmosphäre. Anschliessend versuchten alle sich etwas auszuruhen, und zu schlafen, bei den meisten blieb es wohl beim Versuch. Die Höhe war doch für alle spürbar. Die Nacht war wie zu erwarten kein besonderer Spass und beim Frühstück zeigten zwei Teilnehmer doch erste Anzeichen der Höhenkrankheit, dank einem zügigen Abstieg ging es aber den beiden schnell besser. Im Lisjoch teilte sich die Gruppe, Matthias, Matthias, Stefan und Mark bestiegen noch rasch den Liskamm Ostgipfel (4’532 Meter über Meer), während die anderen zügig weiter in Richtung Rifugio Mantova abstiegen. Auf einmal kamen uns in der Karawane der Bergsteiger zwei Mountainbiker entgegen. Die beiden hatten einen verwegenen Plan, ihr Ziel sei es von der Signalkuppe mit dem Velo runterzufahren. Über Sinn- und Unsinn eines solchen Vorhabens konnten wir während dem restlichen Abstieg ausführlich diskutieren, und bald kam das Rifugio Mantova in Sicht, und um 07:45 Uhr sassen die ersten bereits vor einem Espresso, glücklicherweise auch wieder fit. Ob die erheblichen Kopfschmerzen, Atembeschwerden und tiefe Sauerstoff-Sättigung im Blut als Symptome des kaum enden wollenden Fragebogens, des langsamen WLANs oder doch die Folge der Übernachtung auf 4554m ü. M waren, wird nun von der Doktorandin akribisch untersucht.
Nach Ankunft der restlichen Teilnehmer machten wir uns auf den Abstieg ins Tal, welcher Dank der Bahn ebenfalls zügig vonstattenging. Auf der Rückreise gab es noch eine kurze «Tankpause» für Leib und Seele in einem Speckkeller in der Nähe des Grand Saint Bernard Tunnels.
Ein herzliches Danke an Willi für die perfekte Organisation, super Führung, und Betreuung am Berg. In einer solchen Gruppe unterwegs sein zu dürfen ist ein grosses Privileg unserer Sektion.
Bericht von Nicolas
Last but not least noch das Fazit der Teilnehmer:
Stefan: Munteres auf und ab mit 7 Gipfel in 7 Stunden und perfekten Verhältnissen 😊 Italienische Hütten sind anders: Kaffee, Pizza, zwei Hauptgängen, Platzausnützung der Zimmer mit Betten, WLAN, Oberschenkel Training auf dem WC
Reto: Italienische Hütten: Essen und Kaffe top, aber Scheisshaus flop
Matthias Remund: Kaum vom Aosta-Tal in das Tal von Gressoney abgebogen, begegnen wir dem wunderschönen Flusslauf des Torrente Lys. Sobald die Talfluchten die Sicht auf die Schneeberge freigeben, ist es der massive Klotz des Lyskamms, der unsere Blicke in seinen Bann zieht. Am nächsten Tag auf der Spagetthitour haben wir den ganzen Tag Zeit, das imposante Lyskamm-Massiv mit seinen nordseitigen Hängegletscher und dem ausgesetzten Ostgrat von allen Seiten zu bestaunen. Um so schöner gelang uns am zweiten Tag der Aufstieg über diesen imposanten Grat bei besten Verhältnissen. Das wabernde Wolkenspiel erlaubte immer wieder atemberaubende Tiefblicke in den grünen Süden oder den Norden, mit dem wilden schneebedeckten Grenzgletscher.
Mark: 7x 4000 an einem Tag bei besten Bedingungen.
Eine super Truppe, beste Verpflegung und 2 einmalige Unterkünfte mit Kaffee vom feinsten!
Nicolas: Eine schöne Tour und beeindruckende Erfahrung die Symptome selbst spüren zu «dürfen».
Tegi: Nach 7 Viertausender, und der Gipfel des 7. Viertausenders, auf 4554m, die höchstgelegene und spektakulärste Hütte der Alpen, die Capanna Regina Margeritha, zu erreichen - einfach Hammer….
Eindrücklich, dass die Hütte bereits 1893 in Anwesenheit von Margeritha von Savoyen (Königin von Italien) eröffnet wurde.
Von der Vincentpiramid 4215m, über das Balmenhorn 4167m, dem Corno Nero 4321m, der Ludwigshöhe 4342m, der Parrotspitze 4434m, der Zumsteinspitze 4563, zur Signalkuppe 4554m.
Kaum über die Schwelle eingetreten, beglückt uns der Geschmack einer feinen Pizza Margeritha was will man noch mehr…
Willi: Aus Sicht des Bergführers…..
Bergsteigen über die 4000er Firngrate bis zur Cap. Margherita, 4554m , gehört von der Ambiente her zur Extraklasse. Für mich ein entspanntes Führen, da die Crew des SAC`s gute Fähig – und Fertigkeiten mitbringen – Danke !
Die Verpflegung im Rif. Gnifetti und in der Cap. Margherita gehören auch zur Extraklasse, einzig das Schlafmittel auf 4554müM müssen wir noch besser eruieren, ich denke Genepi wäre die Lösung… 😊
Hochtour Il Chapütschin 3386 m
Der erste Tag unserer Tour fällt förmlich ins Wasser. Dadurch kommt es zu einer spontanen Programmänderung von drei auf zwei Tage. Anstatt am Freitag reisen wir erst am Samstag an und verzichten auf den Piz Tschierva. Sandra, unsere Tourenleiterin, erwartet uns bestens gelaunt am Bahnhof von St. Moritz.
Mit dem Bus geht es weiter zur Station der Corvatschbahn. Von der Mittelstation Murtèl aus starten wir in Richtung Coaz Hütte, dem Etappenziel des ersten Tages. Unterwegs gönnen wir uns eine kleine Stärkung im Berghaus Fuorcla Surlej. Pünktlich zum Apéro treffen wir in der Coaz Hütte ein. Die Hütte strahlt nach einem umfangreichen Umbau in neuem Glanz.
Die Wetterprognosen halten am Sonntag, was sie versprochen haben, einen strahlenden Sommertag! Wir starten kurz vor Sonnenaufgang in Richtung Il Chapütschin. Von der Coaz Hütte aus führt ein schmaler Weg bis zum Gletscher. Nach einem kleinen Zwischenhalt geht es mit Steigeisen und angeseilt weiter. Bis zum Gipfel gibt es einige leichte Gratklettereien zu überwinden. Ständige Wegbegleiterin ist die Sonne, die uns wohlig den Rücken wärmt. Das Gipfelpanorama ist unbeschreiblich schön und wir geniessen den Weitblick bei einer kleinen Znünipause. Infolge des Bergsturzes am Piz Scerscen im April dieses Jahres, ist der Abstieg entlang der Lej Vadret leider nicht möglich. Daher erfolgt dieser via Alp Ota über den Bergwanderweg zum Hotel Roseggletscher. Das letzte Stück vom Restaurant zum Bahnhof nach Pontresina legen wir nach dem langen Abstieg gemütlich mit der Pferdekutsche zurück.
Die vielen schönen Eindrücke der Tour werden uns noch lange begleiten. Ein herzliches Dankeschön an Sandra für die tolle Organisation!
Tourenleiterin: Sandra, Teilnehmende: Magdalena, Patricia (Bericht), Hanspeter, Sandro
Tourenbericht Valle Maira
Für einmal steht die Vorstellung der Crew am Anfang des Berichts:
In unserer Unterkunft Pensione Ceaglio wurden wir von der familiären Crew kulinarisch verwöhnt (ob Schweinebacke oder gebackene Zucchiniblüten, jeder kam auf seine Kosten), allabendlich wurde ein 7- Gänger serviert. Diesen haben wir uns jeweils auch verdient, waren unsere Touren doch eher streng und schweisstreibend! Am Morgen starteten wir zwar meistens mit dem hoteleigenen Shuttledienst, der uns jeweils bis zu 800 hm abnahm und um den wir sehr froh waren. Danach aber ging es los, über Militärstrassen (eben keine Militeerstrassen), Singletrails, Schneefelder, Felsstufen und hochalpine Matten ging es dem nächsten Colle oder Monte entgegen. Fast täglich musste das Bike auch mal gestossen oder getragen werden. Darauf folgte meistens eine fulminante Abfahrt, eher knackig, selten flowig, meistens steil und immer landschaftlich atemberaubend. Die Blumenpracht der Wiesen dieser Region sucht seinesgleichen, auch die Botaniker unter uns kannten längst nicht alle Pflänzchen…
Die Touren liessen wir jeweils in den bequemen Liegestühlen des Ceaglio ausklingen und genehmigten uns vor dem Abendessen noch ein Apéro.
Mit dazu beigetragen, dass diese Woche allen in sehr guter Erinnerung bleiben wird, hat die Tatsache, dass wir trotz einiger Stürze keine ernsthaften Verletzungen davontrugen, kein einziges Mal das Flickzeug hervornehmen mussten und der Sonnenschein uns (fast) jeden Tag begleitete (danke, Livia 😉). Ausserdem waren wir eine sehr homogene Gruppe, sowohl aufwärts als auch abwärts, gleichgesinnt, unkompliziert und humorvoll. Danke, allen die dabei waren!
Molto Grazie Tege und Selina für die top Organisation und das ortskundige Guiden!
Der Tourenbericht entstand aus Notizen und Inputs von der ganzen Crew, welche ins reine geschrieben wurden von Tina.
Ab Wasserscheide Starten wir Richtung Nünene. In die letzten Überreste Schnee kicken wir uns die Stufen zum Einstieg ins Gemschgrätli. Jede und Jeder der will darf für einige Seillängen den Vorstieg übernehmen. Trotz einigen improvisierten Standplätzen im bröckeligen Gestein und einer Menge Seilreibung kommen wir bald oben an. Am kurzen Seil gehts weiter bis auf den Gipfel, wo wir an der Sonne unser Zmittag geniessen. Das sollen dann jedoch die letzten Sonnenstrahlen gewesen sein, von Bern her zieht eine unheilbringende, graue Masse heran. Zügig gehts also zur Abseilstelle. Mit dem Megajoul abzuseilen ist wie immer etwas fummelig.. Die heikelsten Meter des Abstieges entschärfen wir mit Fixseilen. Während wir unseren Meaterial Basar auf dem Parkplatz auslegen beginnt es zu regnen. Das Timing hätte nicht besser sein können.
Dort wo es in einem Stück blieb, bot und das Gestein der Nünenenflueh eine sehr Lohnenswerte Tour. Das Gehen am kurzen Seil auf den schmalen graten und in den steilen Hängen war eine passende Herausforderung und Lerngelegenheit für die Gruppe.
Dabei waren: Chiara, Julia, Stefanie, Silvan, Bettina und Jonas
Klettertage Aostatal 2024
Frohen Mutes starteten wir gespannt in unsere Klettertage im Aostatal. Während der gesamten Zeit begleiteten uns die drei L „Lernen, Leisten und Lachen“. Diese umfassten sowohl die Ziele von Willi, als auch jene der Teilnehmenden und im Verlauf der Tage kamen noch mehr L‘s dazu.
Bei interessanten Arbeitssequenzen, lernten wir sowohl verschiedenstes zur Seiltechnik, wie beispielsweise das bauen eines Expressstand, als auch zur Klettertechnik. Diese umfasste unter anderem die Gewichtsverlagerung, sowie die richtige Belastung der Kletterfinken -füssen auf plattigem Gelände. Obwohl den einen vieles schon bekannt war, konnte jede und jeder noch etwas dazulernen. Der „Neuling“ hat in den vier Tagen soviel gelernt, wie andere in vier Jahren. Aber auch die Älteste lernte noch wie man mit dem ATC auf Mehrseillängenrouten Nachstieg sichert.
Dank des Wetters stand auch dem zweiten L, dem Leisten, nichts im Wege. Nebst etlichen Routen in
Klettergärten konnten wir auch einige abenteuerliche Mehrseillängenrouten bei Nebel, Wind und Sonnenschein geniessen. Während die einen auf besagten Mehrseillängen-Routen leisteten und effizient kommunizierten, kam bei den anderen das gemütliche »lafern» nicht zu kurz.
Auch das Lachen stand täglich auf dem Programm. Auf der lauschigen Terrasse des „chemin de luge“ wurden wir mit Lardo und italienischem Festschmaus kulinarisch verwöhnt. Ein gemeinsamer ‚Grolla‘ (ein Valdostanischer Kaffe, der vor und nach dem Trinken brennt) hat alle noch stärker vereint. Aber auch die vielen Witze, das harmonische Beisammensein haben jeden Tag wunderbar abgerundet.
All die oben genannten „L‘s“ wurden uns durch die erstklassige Organisation und die super Führung ermöglicht. Danke Tegi&Willi!
Dank euch starteten wir jeden Tag leichtfüssig an den Berg:)
Glücklich und zufrieden beendeten wir unsere strahlenden Klettertage ohne Zwischenfälle am Fels.
Teilnehmende: Chiara, Jeannette, Möni, Vreni, Beat, Dänu, Gianni, Marc, Rolf
Bericht: Chiara in Zusammenarbeit mit den Heimfahrenden
Pointe de la Vouasson
Wenn Winter auf Sommer trifft, wenn Skifahrer und Badibesucher sich kreuzen oder wenn eine Tourengruppe des SAC Gantrisch eine Runde durch die Westschweiz dreht, was ist dann? Einfach ein schönes und sehr warmes April-Skitourenwochenende im Eringertal.
Über Bern, Spiez, Visp und Sion erreichen wir zusammen mit vielen anderen Skitourenfans per ÖV das hinterste Dorf im Val d’Hérens.
Es ist PDG-Zeit, daher stehen wir mit unzähligen Soldaten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich beim Kassehüsli in Arolla an, um beim Tellerlilift anzubügeln.
Ein erfrischender Start. Zack und Abflug, 3m weiter vorne gibt’s erst wieder Bodenkontakt, aber sonst verläuft die Schleppfahrt bis auf ca. 2880müM einwandfrei, wenn das Tellererli auch richtig an den Auslösekontakten vorbeigeführt wird.
Technik, Kontakte und Überbrückungen aber auch der Liftler haben alle den gleichen Jahrgang und werden somit auch gleichzeitig den Geist aufgeben und das scheint nicht mehr in allzu weiter Ferne zu liegen.
Um 9.30h sind die Sonnenhänge auf 3000müM bereits stark aufgeweicht und so sehen wir uns veranlasst, auf direkten Weg auf die Cabanne des Aiguilles Rouges aufzusteigen, die wir nach gut zwei Stunden bereits erreichen. So bleibt genügend Zeit, um uns vor der Hütte den ersten Sonnenbrand zu holen, das Walliserplättli mit einem Schluck Petit Arvine zu geniessen und das grandiose Bergpanorama zu bestaunen.
Am nächsten Morgen verlassen wir nach dem Frühstück zügig die Hütte und sind froh, den allgegenwärtigen WC-Duft hinter uns zu lassen.
Mit der aufgehenden Sonne erreichen wir den Pass und überqueren das weite Gletscherbecken und stehen schon bald auf dem 3490m hohen Gipfel der Pointe de la Vouasson.
Zurück im Gletscherbecken machen wir eine Pause, um den Schnee den nötigen Gargrad erreichen zu lassen. Die rasante Abfahrt über den Gletscher hinunter in den grossen wilden Talkessel ist ein Genuss, oben Pulver und weiter unten eine gut griffige Super-G-Piste mit der nötigen Steilheit sind unser sonntäglicher Lohn. Schon bald wird der Schnee weich und weicher bis wir in den ersten Krokussen auf ca. 1950müM stecken bleiben.
Eine gute Stunde und 600m tiefer gönnen wir uns in Evolène unser verdientes Bier.
Die Rückreise geht über Sion, Montreux Lausanne und Freiburg zurück nach Schwarzenburg. An den Gestaden des Lac Léman fühlen wir uns mit Skihosen und Skis ziemlich deplatziert, wenn wir die vielen Leute am Ufer sehen, die sich an diesem Sommertag in der Sonne bräunen.
Mit dabei:
Willi, Tegi, René, Samuel, Role und Matthias – Glöisi, dir einen Dank für die perfekte Organisaton
Tourenbericht Mini Haut Rout Arolla 2.4 – 5.4.2024
Anfahrt mit Bus Schwarzenburg – Val d’Hérens Les Lattes, von dort starten wir eine der Lawinensituation angepasste Tour, ganz nach dem Motto «Man muss auch verzichten können!»
Dienstag, 2. April. Der Regen hat den Schnee in Les Lattes schmelzen lassen, somit tragen wir ein kurzes Stück vom Weg die Skier und können dann mit Fellen gemütlich über die Alpweiden zum Gipfel La Palantse de la Cretta aufsteigen. Die Nebelschwaden zaubern mystische Stimmungen und Augenblicke hervor. Von dort eröffnet sich ein wunderschöner Blick Richtung Val Ferpècle und Arolla, Wir fahren auf gutem Schnee mit einem Lachen auf dem Gesicht über die Alpweiden ab. Natürlich dürfen auch die Tageswitze nicht ausbleiben! Auf dem Weg zum Grand Hotel in Arolla können wir noch den gesamten Maschinenpark der Schweizerarmee begutachten, die Vorbereitungen für die Patrouille de Glacier sind in vollem Gange. Tinu, René und Anita konnten sich dank Magic Pass im nahgelegenen Skigebiet beim Freeriden austoben :-))))) Beim Tea-Time im Grand Hotel philosophieren wir über viele mehr oder weniger lebenswichtige Themen und geniessen dabei das spezielle Ambiente. Das Nachtessen im Hotel konnte unter Verpflegung abgebucht werden.
Mittwoch, 3. April Trotzdem gemeldeten Schneefall sind wir beim Frühstück wie immer optimistisch und gespannt was wir heute auf der Tour erwarten dürfen. Nach ausführlicher Instruktion wie der Tellerlift benutzt wird, starten wir im Flug hinauf auf 2450 m ü. M. wir queren die Moräne und steigen hinauf zur Cabane des Vignettes, das Wetter ist besser als vermutet, zwischen Sonne und guter Sicht bis wenig Sicht alles vorhanden. Vor allem warm und schweisstreibend. Oben in der Hütte angekommen verschlingen wir einen richtigen leckeren Kuchen. Wale hat mit fast 60 Jahren in der Hütte noch ein schönes Gilet gesehen...Die Abfahrt rocken wir bei wenig Sicht aber super spassigem Pulverschnee hinunter bis ins Tal, je tiefer, desto klebriger wurde die Gleitoberfläche. Nach kundiger Führung erreichen wir unser Ziel das Grand Hotel auf direktem Weg. Es stellt sich heraus, dass nicht alle die Priorität beim Abfahren haben! Nach der obligatorischen Dusche gibt es Tea Time mit interessanten Gesprächen über das Leben. Im empfehlenswerten Restaurant Pigne d’Arolla lassen wir es uns gut gehen.
Donnerstag 4. April Heute ist es so weit Wale wird 60 Jahre alt, viel Grund zum Lachen und Feiern! Der Rucksack für die Hüttentour gepackt, starten wir wieder mit diesem élévateur de plaque, hinauf auf 2450 m ü. M. Wale hat nach diesem Katapult einen Rennstock mit schöner Biegung, das Pflaster am Stock vom Vortag noch an Ort und Stelle, zum Glück ist er noch brauchbar. Wir starten abseits der Patrouille de Glacier hinauf bis zum Pas de Chèvre. Von dort steigen wir mit den Skiern auf dem Rucksack, über die 40m lange Treppe hinunter auf den Glacier de Cheilon, von dort steigen wir mit wunderbarer Sicht auf den Mont Blanc de Cheilon hinauf zur Cabane de Dix. Dort werfen wir Gepäck ab und stärken uns für den Aufstieg zur Luette! Tinu führt uns bei warmen Temperaturen auf den Grat links der Luette, Die Aussicht ist atemberaubend schön. Der Engländer mit den nackten Waden wird von René gefragt: «il fait chaud?» der Engländer antwortet: « non anglais!» Dank Tinu kann Wale an seinem 60igsten Geburtstag eine wunderschöne first line in den Pulverschneehang ziehen, bei den einen hat sich die Priorität danach wieder zur Abfahrt verlagert. Retour in der Hütte, durften wir ein leckerschmecker Apéroplättli, mit Walliser Biowein geniessen. Merci Wale!
Freitag 5. April. Da wir nicht gerne hintenanstehen, erheben wir uns früh. Wir fahren von der Hütte hinunter auf den Glacier de Cheilon und steigen über den Pointes de Tsenà Réfien in einem Bogen Richtung Col de la Serpentine auf 3500 m ü. M biegen wir nach links ab von da mit Harscheisen über die Steilstufe des Firnbuckel hinauf auf den Col du Brenay, von da ist unser Ziel in greifbarer Nähe, wir steigen im Rhythmus und voll Freude hinauf auf die Pigne d’Arolla. Ehrfürchtig geniessen wir den Augenblick dieser gigantischen Rundumsicht. Mit viel Schwung fahren wir bis hinunter auf den Col de Charmotane, von da an geniessen wir über den Glacier de Vouibé wieder Pulverschnee, links lassen wir die Vignette Hütte stehen und stürzen uns hinunter in das steile Coulvoir bis zum Bas Glacier d’ Arolla, von Pulver bis wunderbaren Sulzhängen. Motto: «einfach brav auf den Skiern bleiben» Wir fahren gemütlich das Tal hinaus bis Arolla.
Vielen herzlichen Dank für die sichere und kundige Führung von Tinu.
Ein grosses Dankeschön an René für die Organisation der Tour.
Leider musste Madeleine mit Schulterschmerzen zu Hause bleiben, im Herzen haben wir dich mit auf die Tour genommen. Wir wünschen Dir gute Besserung! (Bericht Anita)
Tourenbericht Ostertouren 2024
Der ursprüngliche Plan wäre gewesen, Ostern auf der schönen Hochebene der Alpe Devero zu verbringen. Die kräftigen und anhaltenden Schneefälle im Süden, der starke Föhn und die ausgebuchten Hütten verlangten von Tegi und Willi einiges an Organisations- und Improvisationstalent. Schlussendlich landeten wir im Skitourenmekka St. Antönien.
Am Freitag nützte auch Willis Superschneeschmöckernase nichts. Nasser Klebschnee in allen Expositionen liess uns alt aussehen, unser Fahrstil vom Egghorn hinunter war «minger wan niit». Dafür gab es viel zu lachen, und danach auf der Sonnenterrasse unserer Unterkunft grosse und feine Kuchenstücke.
Am Samstag ging es zuerst Richtung Riedchopf. Anstatt Ostereier suchten wir im Schnee nach Tegis verlorenem Bindungsteil, eine Reparatur vor Ort gelang nicht, so musste Tegi im Flamingostil auf einem Ski zurück ins Tal kurven (700 hm), begleitet wurde sie dabei von Glöisi. Wir anderen erreichten bei mal stärkeren und mal schwächeren Windböen den Gipfel, fuhren hinunter in eine Mulde wo wir das obligate Eiertütschen durchführten, um danach noch den Rotspitz zu erklimmen. Apropos Eiertütschen: einer in unserer Runde verweigerte jeweils dieses traditionelle Ritual, ein Cashewnüssli liessen wir nicht durchgehen als Ersatz, einigten wir uns aber zum Schluss auf ein Schoggiei für allfällige folgende Jahre. Über eine sehr attraktive Abfahrtsvariante gelangten wir nach Partnun wo wir unseren Durst stillten. Ein Highlight war der Osterschneehase, welcher uns in einem der steilen Couloirs entgegen hoppelte.
Der Ostersonntag wurde der abwechslungsreichste Tag des Wochenendes, eine Tour wie ein rechter Kebab: mit alles und scharf… Früh morgens (die Zeitumstellung raubte uns eine zusätzliche Stunde Schlaf), starteten wir zur Sulzfluh. Anfangs lief alles rund und wir erfreuten uns am recht schönen Wetter und den lustigen Formen, welche der Wind und der Saharastaub in den Schnee gezeichnet hatten. Kurz nach der abenteuerlich alpinen Schlüsselstelle peitschte uns der Föhn jedoch immer kräftiger entgegen, schliesslich zwang er uns wortwörtlich zu Boden und wir mussten umkehren. Zurück in Partnun machten wir erstmal einen Picknick- und Eiertütsch Halt, wobei uns hoffentlich niemand beobachtete: wir liessen unseren inneren Kindern und unserem Hang zum Spirituellen freien Lauf, was damit endete, dass wir unsere Ostereier auf den unter uns liegenden Filmer Willi fallen liessen… dem bekam das so schlecht, dass er wenig später im Restaurant ein VEGETARISCHES Plättli bestellte. Danach stiegen wir noch ein paar Höhenmeter auf der gegenüberliegenden Talseite hoch. Dies liess uns mächtig schwitzen, belohnte uns aber mit ein paar Kurven in wunderbarem Pulverschnee.
Wie jeden Abend füllten wir uns danach am reichhaltigen Gourmetbuffet, welches Wirt Tinu und seine Crew mit viel Liebe zubereitet hatten, die Bäuche als gäbe es kein Morgen. So wurden die Chlepfboxen in den Morgenstunden jeweils rege benützt (man hat schliesslich ausgeschissen bei der Arbeit zu erscheinen…) Sowieso war das Hotel Rätia als Unterkunft ein echter Gewinn, gemütliche Zimmer, feine Küche, ein unkomplizierter Gastgeber. Die Orientierung im Hotel fiel zwar nicht allen gleich leicht, aber das ist eine andere Geschichte 😉
Ostermontag schliesslich fiel vollends ins Wasser und musste somit als Streichresultat herhalten.
Tegi und Willi haben es einmal mehr geschafft, trotz schwieriger Bedingungen ein attraktives Tourenwochenende zu organisieren. Und alle, welche dabei waren haben dazu beigetragen, dass wir unvergessliche und amüsante Ostern im schönen Prättigau verbracht haben! Merci!
Tourenbericht verfasst von allen auf der Heimreise, ins Reine geschrieben von Tina.
Guide: Willi
TL: Tegi
TN: Brige, Daniel, Gläusi, Märçu, Steefoux, Stephan, Tina
Die Wetteraussichten für die vier Tage sind schlecht für das vorgesehene Gebiet rund um die Heidelbergerhütte. Tinu und Sandra schlagen ein Ersatzprogramm vor:
Freitag, 22. März: Vom Mittelallalin über den Allalinpass nach Täsch
Am frühlingshaft warmen Freitag zieht es uns hoch hinauf. Beim Stollenfester der Mittelstation zum Mittelallalin kriechen wir bäuchlings raus in die sonnige Hochgebirgsschneelandschaft. Eine erste Abfahrt über den Hohlaubgletscher folgt, dann kleben wir die Felle. Bei der Abzweigung zum Fluchthorn entscheidet Tinu, dass wir zum Allalinpass hochsteigen und dann die Abfahrt nach Täsch nehmen. Die Sonnenhänge runter zum Mattmarksind zu aufgeweicht und damit zu gefährlich. Die weite Gletscherlandschaft und die Kulisse der Viertausender begleitet uns im Aufstieg über den Allalingletscher in den Pass. Ein kalter Fallwind lässt dann doch noch etwas Winterstimmung aufkommen. Klebriger Neuschnee (garniert mit Saharastaub), ab und zu etwas Sulz, dann eine schier endlose Traverse durch das Tal zur Täschalp, über die noch verschneite Strasse und zuletzt über auftauendes Eis, das die spassige und variationenreiche Abfahrt. Und wie es sich im Frühling gehört, noch eine Tragstrecke bis zu Bahnhof Täsch. Merci für die gute Umplanung und damit die effiziente Nutzung des ersten Tourentages!
Tourenbericht René
Samstag gibt es nun Schlechtwetterpause zu Hause.
Sonntag, 24. und Montag, 25. März: Wildhorn (Unterwegs mit Routiniers und 1750 hm Pulverabfahrt)
So sind wir also unterwegs zur 2. Etappe unserer Ersatztour. Am Sonntag ist der Aufstieg zur Wildhornhütte noch etwas garstig, setzt doch der Schneefall kurz nach dem Start schon ein. Nur selten schaut die Sonne kurz durch die weggelufteten Wolken. Ziel ist ja nur die Wildhornhütte, damit wir dann am Montag rechtzeitig los können auf das Wildhorn. In der Hütte haben wir reichlich Platz, die HüttenwartInnen sind nett und das Essen gut.
Zeitig heisst bei Tinu 5.30 Uhr Frühstück, Abmarsch 6.30. Zum Glück sieht das schon um diese Uhrzeit sehr schön aus - frischer Schnee, Himmel wolkenfrei und die Sonne auf den Bergspitzen. Kalt ist’s. Noch etwas stumm steigen wir hintereinander noch durchs Schattige hoch. Ich war noch wenig hochgebirgig unterwegs, im Gegensatz zu meiner routinierten Ohneseilschaft. Darum gehen mir schon so einige Fragen durch den Kopf.. was denkt Ihr eigentlich, wenn Ihr nichts denkt. So beim stillen Schritt für Schritt ? Ist doch schön, so Zeit zum denken oder eben nichtdenken zu haben. Spätestens beim Satz „Harscheisen an“ welcher wie beim telefönerle weitergesagt wird, erwache ich abrupt aus meinen melodiösen Gedanken. So mitz im Steilhang und ohne Skis ausziehen? Okei. Das muss schon irgendwie gehen. Zum Glück ist mein Rucksack mit der Bandschlinge am Gstältli angebunden. Irgendwie müssen diese Nocken in die Löcher. Nur nicht runterschauen- es geht doch. Die nächste Spitzkehre ist irgendwie ohne festen Grund und sehr steil für mich. Jetzt merk ich schon, dass ich mal kurz aus meiner Komfortzone (welche kurz neben meinem Sessel aufhört ..) raus muss. Ich besinne mich meiner beruflich erworbenen Fähigkeiten, meinen Parasympatikus zu beruhigen. Stimmt. Darum heisst es wohl "Schiss haben“. Ich bereue, dass ich nicht noch etwas länger auf dem WC ausgeharrt habe.. danach denk ich: also ruhig weiter atmen, singen wär wohl jetzt nicht ganz angebracht, zum Qigong Baumstehen fehlt mir definitiv der Untergrund und im Beten oder Zittern bin ich einfach zu wenig geübt. Da kommt René mit gefühlt einer Oktave tieferer Stimme und sagt:" Los. I stah itz eifach unger häre.“ Das hilft und alles geht gut. Der Aufstieg geht jetzt durch Glitzerschnee im Sonnenschein zügig hoch auf das Wildhorn. 5 Helikopter fliegen derweil hoch und laden die Skigäste oben auf dem Gipfel aus. Dass die Abfahrt viel schöner ist, wenn man selber hochmarschiert, glaub ich unserm Bergführer sofort. Er zielt auf den Nachbargipfel, damit wir nicht mit den Heliskifahrern den Hang teilen müssen. Ab da gibt es nicht mehr viel zu sagen - weil es mir wirklich die Sprache verschlägt. Pulver gut! Ein freier Glitzerhang am nächsten, wir kurven wie durch geschwungene Nidle - einfach perfekt. Ich hab noch nie so schön so viel Pulver gefahren. Die Spuren sehen werbemässig aus. Können wir so gut skifahren, oder gehts halt einfach gut weil der Schnee so superleicht ist? Und das bis runter auf die Iffigenalp. Sogar Marianne, welche weiss Gott schon manche Tour erlebt hat, sagt gefühlt zweihundert mal „soo schön“.
Vielen Dank Sandra, Tinu, Debi, Marianne, René
Tourenbericht Susanne
Von Bern HB Gleis 7 bis Simplon Monte Leone haben sich die Gantrisch-Skitüreler einiges über aktuelle Tourentipps zu erzählen. Bei Prachtswetter werden wir dort von zwei nimmersatten Tourenfreaks begrüsst. Gleich zwei Gipfel wollen wir heute erklimmen: Spitzhorli (2737m) und Staldhorn (2462m). Auf einer gemütlich ansteigenden Passage geniessen wir den Blick auf die Passebene, das alte Spittel und das imposante Fletschhorn. Während der Pause bei der Nanzlicke bestaunen wir die stolzen Gipfel auf der anderen Seite des Simplons: Wasenhorn, Monte Leone, Breithorn, Hübschhorn.… Unsere Tour führt jetzt eher nordwärts und bereits ist das Spitzhorli zu erkennen, der Aufstieg bietet Fotosujets noch und noch. Auf dem Gipfel öffnet sich die Sicht auf das Rhonetal, uns grüssen Bietsch- und Aletschhorn mit dem Skigebiet Aletscharena. Eifrig wird über die Namen der eindrücklichen Berge im Süden diskutiert: Ist es jetzt das Strahlhorn oder doch das Rimpfischhorn ??? Das Panorama ist einfach grosssartig. Bei der Abfahrt lassen wir uns von tollen Sulzschneepassagen überraschen, ein Genuss. Beim Wegweiser zum Staldhorn machen wir Mittagsrast, der folgende Anstieg ist nur kurz, aber die frühlingshaften Temperaturen machen uns zu schaffen. Auf dem Staldhorn wird bereits die Schlüsselstelle der kommenden Tour auf das Breithorn diskutiert. Die rassige Abfahrt zum Ausgangspunkt entlockt einige Jauchzer, ohne Skitragen kommen wir zur Sonnenterasse, um den Durst zu stillen. Eine perfekte Frühlingsskitour, mit unvergesslicher Aussicht auf die Walliser Berge. Ganz herzlichen Dank Sandra und René.
Mit dabei: Felizitas, Marianne, Micheal, Martin, Myriam, Regine, Dieter, Sandra und die Tourenberichtschreiberin Rita.
Tourenbericht Südseite Grosser St. Bernhard Part ll
Mit Speck fängt man Mäuse
Am Fritig Morge si mir gschtartet mit däm himutruurige Sässelift uf e Crevacol. Nid nume dr Rüschegger het Müehi gha bim Ufschtige… nach däm Erläbnis und eme feine italiänische Cafe si mir aui wach gsi u hei dr erscht churz Ufschtig uf e Tete Crevacol i Agriff gno. Feinschte Pulverschnee het üs erwartet ir aschlüssende Abfahrt gägä d Passstrass. När hei mir ufgfäunet u si ufe Col de St. Rhémy 2580 m u hei gad nomau Pulver bis ad Strass ache gnosse. Dr aschlüssend Ufschtieg wieder Richtig Tete Crevacol isch de no schträng worde… uf dr Sunneterrasse vom Schigebiet hei mir es Bier trunke, när simer düre Sulz diräkt i Späckchäuer. Gli drufabe hei mir im Hotel des Alpes, mit em charmante Seniorchef, üsi Zimmer bezoge. D Chuchi het üs mit Valdostana Spezialitäte verwöhnt, es si aui satt bis übersatt worde. Bir Crema Catalana zum Dessär het de dr Elmar säuber zum Bunsebrönner griffe bis ne dr Chäuner gstoppt het!
Am nächschte Tag hets für üs am sächsi Zmorge gäh. Im Wettrenne mit de Seckler i de sexy Azüg hei mir üs nid la stresse u hei lieber di schön Landschaft gnosse. Wägem starche Wind si mir nid bis ganz ufe usgsetzt Gipfu vom Mont de Flassin 2772m, drfür het üs dr Willi dür wunderbari, mit Pulverschnee gfüllti Täli abegfüert. Die schönschti Spur het Tege i Schnee gleit! Nachere churze Pouse simer düre Lärcheschuss im Doppelsulz zersch id Bombardino Bar u när – i Späckchäuer natürlech!
O am letschte Tag hei mir wider früech us de Fädärä müesse, aber es het sich glohnt, so si mir vor de gfüute Hundert Italiäner gsi wo o Richtig Créton du Midi zoge si. Ufem Gipfu isches de mit Wind u steil u schlächter Sicht no churz chli abentürlech worde. Im Pulverschnee hei mirs de lasse fahre (O-Ton Friburger Elmar) u i de Lärchewäuder hei mir dr perfekt Sulzschnee gnosse. U de wo simer äch härä??? Genau, im Späckchäuer hei mir das mega coole Wuchenändi la usklinge. Mir si en unterhautsami u luschtegi Crew gsi – merci aune wo derbi gsi si! Spezieu em Willi fürs Finde vom perfekte Schnee u ar Tege für die top Organisation (u di schöni Spur 😊)
TN: Bine, Tina, Brünu, Elmar, Glöisi, Rolf
TL: Tegi
Guide: Willi
Tourepricht verfasst vo (fasch) aune ufem Heiwäg im Bus, iz Reine gschribe vor Tina (uf Bärndütsch!)
Im Hengst hat es wieder einmal Schnee, den wir dank der Verschiebung auf den sonnigen Donnerstag nutzen. Bei minus 8 Grad entlang dem Bach durch das Tal der Henstsense zur Alp Grenchenberg. Ab hier eine Altschneeunterlage und immer weniger fies eingeschneite Steine. Über Grenchengalm auf den Gipfel des Widdersgrind. Blauer wolkenloser Himmel und ein kompaktes Nebelmeer über dem Mittelland und sogar im Simmental. Tolle Fernsicht auf die Alpengipfel.
Abfahrt in feinstem Pulver in den Schattig Riprächten und Aufstieg über den Galm zur Alpiglenmären. Das Frilismad bietet noch Platz für eigene Spuren. Dann auf der Strasse zurück zum Hengstcher. Eine gelungene Tour, für zwei das erste Mal auf dem Widdersgrind (Tourenbereicht durch den TL, weil das Interesse so gross war).
Ridnaun Tourengeschichte
Trotz intensivem Studium der Wetterkarten und Webcams wurde der Traum vom Skitürele im Valle Maira kaum realisierbar - kurzfristig wurde im Südtirol eine neue Tourendestination gefunden. Daraus entstand die Geschichte vom Ridnauntal
Am Sonntag nach der Ankunft mussten wir uns nach dem Check-in zuerst mal in den Gängen, Treppenhäusern und im Buffetbereich des Hotel Schneeberg orientieren.
Das Angebot war gross; Süsses, Salziges, Softdrinks usw. So dass auch mal die Salat- mit der Vanillesauce verwechselt wurde..
Um 18.15 war täglich Treffpunkt beim Planungsapéro. Die Frage war immer bestellen wir den "Engel" an der Bar oder am Tisch?
Beim Abendessen war die Entscheidung zwischen den Vor- und Hauptspeisen auch nicht immer einfach; die italienischen Menüs waren abwechslungsreich. Die bestellte Anzahl musste zuerst auf 9 und ab Dienstag auf 11 aufgehen!
Das Hotel füllte sich gegen Ende Woche wieder mehr. Die Biathleten aus den Alpenregionen haben sich auf der Biathlonanlage zu Wettkämpfen getroffen. Im Hotel hatten sie die gleichen Interessen wie wir.
Montag: Die Wühlarbeit am Gipfelaufschwung der Zunderspitze wurde mit herrlichem Pulverschnee in der Abfahrt belohnt. Danach ein erstes Herantasten ans Mittagsbuffet. Dienstag: Das Spitzkehren-Training am Ratschingsjoch wurde mit einem halblegalen Mittagsbuffet auf der Terrasse belohnt. Salvatore war nachsichtig, die Direktorin leider nicht.
Neuschnee - Wellness - Buffet. Die Themen der Woche. Schnee hatte es in allen Feuchtigkeitsstufen bis hin zu bestem Pulver! Und das fast ohne andere Tourengänger. Willi führte uns gekonnt, trotz anspruchsvollem Lawinenbericht (erheblich bis gross) sicher durch schönste Täler, abgelegene Gipfel und an beste Pulverhänge. Der Skitechnikkurs am Mittwoch auf der Piste hat allen gut getan. Jeder konnte am Knick, der Stellung des Bauchnabel über dem Ski oder anderen technischen Inputs arbeiten. (Der Erfolg war ersichtlich)
Die verlorenen Kalorien wurden nach der Tour durch die 3/4-Pension gleich wieder überproportional ausgeglichen. Am Nachmittag blieb uns nichts anderes übrig, als das zusätzlich angelegte Fett in der Sauna wie Märzenschnee an der Frühlingssonne schmelzen zu lassen. Geläutert begaben wir uns anschliessend mit freudiger Erwartung zum Abendbuffet.
Am letzten Tourentag, am Freitag, schlug Willi ein forsches Tempo an. Die Kolonne folgte ihm guten Mutes und plauderte über dies und jenes. Sogar über eine Plauderspur wurde geredet! Aber nach ca. 20 Minuten war Ruhe im Stall und jeder hatte mit sich zu kämpfen. Am Abend konnte dann die Befindlichkeit im Aufstieg nachvollzogen werden: Die Garmin zeigt, du warst im 'roter Bereich' Bereich. Deshalb konnten wir auf der Heimreise eine deftige Jauseplatte bestellen, welche keine Wünsche offen liess. Beim Gespräch mit dem Gastwirt konnte wir noch unsere Sprachkenntnisse in Sachen 'Südtiroler Dialekt' schulen bzw. verbessern.
Werners Schnapsrunde rundeten jeweils den Tag ab.
Tourenbericht erstellt im Bus bei der Heimreise
TN: Brige, Caro, Brünu, Glöisi, Hudi, Mätthu, Märçu, Reto, Thömu
Tegi und Guide Willi
«Lawinengefahr», steht auf einem Schild bei der Bergstation der Sulegg-Bahn. Wir mögen es nicht so richtig glauben. Die zwei Zentimeter Schnee wirken nicht sehr bedrohlich.
So binden wir unsere Skis auf den Rucksack und machen uns auf Richtung Guferwald. Auf gut 1800 Metern liegt dann genug Schnee, um die Skis an die Füsse zu schnallen. Mit Blick auf die mächtige Föhnwalze, die von Süden her über Eiger, Mönch und Jungfrau drückt, geht es hoch zur Alp Suls, zum Sulsseewli und dann über den steilen Schärihubel auf die lange Flanke zur Höji Sulegg.
Der Wind auf dem Gipfel lädt nicht zum Verweilen ein, und so machen wir uns bald wieder auf die Abfahrt. Im oberen Teil ist der Schnee gedeckelt und schwierig zu fahren. Je näher wir der Alp Suls kommen, desto mehr erinnert die Unterlage an Pulverschnee.
Als wir – Skis auf dem Rücken – wieder bei der Sulegg-Bahn ankommen, steht das «Lawinengefahr»-Schild immer noch da. Bloss vom Schnee ist weit und breit nichts mehr zu sehen.
Mit dabei: Sandra (Leitung, merci vielmal!), Martin, Fritz, Myriam, Simone, Claudia, Thomas (Bericht)
Starke Schneefälle, schlechtes Wetter und erhebliche Lawinengefahr – die Voraussagen für die Bündnerhauteroute 2. Teil, 4 Tage zwischen Bergün und Scuol, sehen nicht gut aus. Müssen sie gar abgesagt werden? Tinu und René finden eine mögliche, um einen Tag gekürzte, Ersatzlösung, die sich in allen Teilen als gelungen, ja genial gut erweist! Statt am Montag reisen wir am Dienstag für 3 Tage nach Leukerbad. Hier sind bessere Wetter- und Schneeaussichten als im Osten der Schweiz vorausgesagt. Das Hotel Alpina statt Hüttentouren, ein richtiges Upgrade! Es freuen sich auf diese Tage: Lukas, Oscar, Benno und Marianne. Tinu führt also eine richtige Seniorengruppe in die Berge. Das mache ihm gar nichts aus, da fänden auch immer interessante Gespräche statt, meint er. Falls du den Bericht bis zum Schluss lesen magst, findest du einige träfe Beispiele dazu.
Mit den Torrentbahnen fahren wir sogleich bis ganz hinauf ins Skigebiet und geniessen eine erste rassige Abfahrt auf der Piste, bevor wir unterhalb der Station Rinderhütte die Felle ankleben und uns bereitmachen für den ersten Aufstieg. Da der Wind den Schnee tüchtig bearbeitet hat, steigen wir nicht auf den Schafberg, sondern weniger hoch, dafür weiter westlich aufs Horlini (2458m). Von hier fahren wir windgeschützt auf mehrheitlich schönem, etwas gepresstem Pulverschnee bis zum malerisch tief verschneiten kleinen Weiler Tschärmilonga hinunter. Nach dem Aufstieg durch den offenen Lärchenwald, kurven wir via Torrentalp nach Flaschen hinunter. Der Skibus bringt uns nach dieser ersten kleinen, gelungenen Tour zurück nach Leukerbad.
Am Mittwoch gehts mit der Gemmibahn hoch. Unser Ziel: Daubenjoch (2973m) – Trubelboden (2474m) – Schwarzgrat (Pt. 2905m) – Gemmi. Wir sind die einzigen Tourengänger, die nicht das Daubenhorn auf dem Plan haben. Der Pulverschnee verspricht eine herrliche Abfahrt und die einsame Lage auf diesem eingeschneiten Boden unterhalb des Trubelhorns zwischen Felsbändern ist einmalig. Tinu zieht so wie wir es von ihm kennen, eine schöne Spur unter dem Schwarzgrat durch auf den Punkt 2905m. Von hier haben wir steile unverfahrene Pulverschneehänge zurück auf den Lämmerenboden vor uns. Schade, ist die Sicht etwas diffus, weiss in weiss, keine Konturen, mit etwas Mut gibt es schöne Bögen. Wir erreichen absolut zufrieden gerade noch die letzte Bahn nach Leukerbad hinunter. Durstig begiessen wir im Alpina diese für uns unbekannte Tour, danach gehts heute vor dem Znacht noch zum Bade- und Entspannungsplausch ins Thermalbad.
Unsere letzte Tour führt uns mit Seilbahn und Sessellift wie vorgestern ins Skigebiet Torrent. Ab der obersten Bergstation erreichen wir nach knapp 400Hm das Torrenthorn (2997m). Ein herrlicher Rundblick bietet sich an. Das Wetter ist heute perfekt, ein strahlend schöner Morgen. Die Abfahrt oben zuerst flach auf leichtem Pulverschnee, danach 600m steil hinunter auf den Boden vom Wysse See, bombastisch! Den Galmpass (2865m), unterhalb des Mauerhorns erreichen wir durch eine unwahrscheinlich schöne weisse Dünenlandschaft in bester Laune. Eine kurze Pulverschneeabfahrt bringt uns zum Ausgangspunkt unseres letzten Aufstiegs auf den Ferdenpass oder den Müllerstein (2821m). Nun folgt auch die lange Abfahrt, steile Pulverschneehänge, Felsbänder, da schlagen alle Herzen höher, die Augen strahlen, man könnte jauchzen. Leukerbad erreichen wir auf dem nassem Kleberschnee eines Alpsträsschens und der Piste.
Nebst drei phantastischen Tourentagen lieferten wir uns ein einmaliges Unterhaltungsprogramm. Da wurde Wissen übermittelt: von Bergpanoramen bis zu Skifahrtechnik, von Tangotanz bis Balgtasche, von Pfeifenrauchmeisterschaften, von der Arbeit mit Leim und der daraus resultierenden Wirkung. Da kamen weitere persönliche Geschichten zu Tage mit gefährlichen Waffen wie dem Gewehr 57, dem Degen, den Wachtdiensten mit Hellebarden... Besonders erwähnenswert das gefährliche Nervengift (allerdings war man sich dabei beinahe einig, das edle Rot oder alle Gelbtöne gehörten nicht in diese Kategorie). Man sprach von alter und neuer Liebe, sowie Rezepten zu solcher, die nicht rostet. Manchmal wurde es philosophisch, Zitate von O-Ton, Ueli dem Schriber bis zurück zu Sokrates konnten da locker aus dem Ärmel gezogen werden. Die AHV-Initiative war natürlich auch ein Thema. Und ich beende meine lückenhafte Aufzählung mit dem ausgesetzten Güggel im Maisfeld nahe der Gürbe, als Folge eines meckernden Nachbarn.
Wir genossen drei herrliche Tage und zwei erheiternde Abende. Es war wunderbar! Wir haben so von Herzen lachen können! Tinu und René: Merci tuusig für die kundige Führung und die gute Organisation.
Die Teilnehmenden: Lukas, Benno, Oscar, und Marianne (Bericht)
SAC Erlebnis in Tirol 22.2 bis 25.2.2024
Ein ultimativer dreiundeinhalb-tägiger stressfreier Kurzweilausflug.
Wohl für Alle! Davon möchte ich berichten.
Top Bahnlinienverbindung von Schwarzenburg bis vor die Tür des Basislagers Parkhotel in Matrei. Gelegen im Wipptal, einige Ortschaften unterhalb des europäischen Nord/Süd Scheitels, namens Brenner.
Beim Anreisehalbtag, mit 3 Umsteiger, einem Board-Restaurant und Pünktlichkeit waren wir äusserst schrittoptimiert unterwegs und schafften bereits nach gefühlten 43 Schritten unsere Zimmer zu beziehen.
Am Freitag war ein harter Tag für Frau Holle.
Unser Bergführer, Bernie, gesellte sich im Navis Tal zu uns in den Linienbus und führte uns in Begleitung von reichlich vielen Schneeflocken am Ende des Tales in die unteren Nordhänge der Hohen Warte. Die Lawinensituation führte zum Einhalt, ein Stück oberhalb der Waldgrenze auf 2170 m und die Arbeit von Frau Holle deckte ruckzuck unsere Aufstiegspur gleich wieder zu. Die Abfahrt musste ich «erspüren», denn blindes Licht verriet nicht, ob der Meter vor mir rauf oder runter ging und in denen Momenten, wo oben und unten sichtbar war, drangen die Schneeflöckchen ungefragt ins Auge.
Wieder am Ausgangspkt. angekommen wurde die Rückreise zum Basislager von Frau Holle vereitelt. Die 59 cm grandioser Schneefall führte zu Strassensperrungen und uns zum Zufluchtsort des «Kirchen Wirts».
Die Lawinenkommission entsendete erst abends die roten Tiroler Allrounder von der Feuerwehr, um mit ihrem Allrad-beketteten TLF den ÖV zu ersetzen und uns ins Basislager zu Speis und Trank weiterzuleiten.
Bei soviel Schnee folgte tagsdrauf ein flacher Anstieg (<25°) in Wald und neben Piste auf das Nösslachjoch 2231m. Die Abfahrt nach stürmischen Gipfel endete fast direkt auf der Brenner-Autobahn um unter ihr füsslings den Bahnhof zu erreichen.
So stand schon der letzte Tag bereit, um den Schnee mit unseren Brettern zu glätten. Noch weiter hinten im Navis Tal erwartete uns der Gipfel des Kreuzjöchl 2536 m . Doch er gebot uns mit seinem Gebläse zur Einhalt und zwang uns auf die träumigen powder-Hänge. So konnten wir gar durch einen Zweitaufstieg die Tage mit rund 3000 Hm , dankend, in unsere Sinne ziehen.
Bergheil
Walter der Hofi, weitere Teilnehmende: Sabine, Cornelia, Thomas, Stefan und Matthias mit Bergführer Bernhard
Jungferntour bei besten Verhältnissen
Einmal mehr geht es nicht auf jenen Gipfel, für den wir uns angemeldet haben – sondern ins Wallis. Denn hier hat es tatsächlich kürzlich geschneit! Nach einigem Werweissen entscheide ich mich, den nagelneuen Tourenski mit neuer Bindung auszuprobieren.
In Wiler im Lötschental nehmen wir die Bahn auf die Lauchernalp und weiter bis zum Hockenhorngrat, fellen hinüber zum Hockenhorn und entscheiden uns gegen den Gipfelanstieg und für einen Abstecher ins Gasterental. Ein kluger Entscheid: Herrlicher jungfräulicher Pulverschnee lässt uns jauchzen.
Nach der berauschenden Fahrt fellen wir wieder an und gehen gemächlich hoch auf die Gitzifurggu und weiter bis auf den Punkt 2981 – die vom Fahrtwind kalte Nase erwärmt sich und hört auf zu tropfen, dafür rinnen allmählich Schweisstropfen den Nacken hinunter… Der Pulver knirscht unter unseren Fellen.
Auch auf der Leukerbader Seite der Gitzifurggu ist der Pulverschnee nach fast unverfahren. Wir geniessen eine herrliche und seeehhhr lange Abfahrt bis hinunter nach Leukerbad. Die Traverse eines Lawinenkegels in einem Graben bringt uns alle nochmals zum Schwitzen, aber niemanden zum Stürzen.
In einer Gartenbeiz geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen vom überzogenen Himmel und schwärmen von der Tour. Ein Teil der Gruppe besucht noch das Thermalbad oder trifft eine Bekannte in Leukerbad – der Rest reist direkt zurück nach Bern und fachsimpelt über Fahrtechniken, Felle und mehr.
Rückblickend ist klar: Das war die ideale Tour, um meine neuen Ski mit neuer Bindung einzufahren und die neuen Felle einzulaufen: viel Pulver, trockenes Wetter mit guter Sicht und zwischendurch ein wenig Herausforderung wie gefrorene Lawinenschneeklötze und (ein klein wenig) schwieriger Schnee ganz am Ende – und eine tolle Truppe! (Vom Ski bin ich übrigens begeistert.) Bericht Myriam Holzner
Wir nehmen den Zug ins Wallis. Mit der Hilfe vom Skigebiet Bellwald starten wir unsere Tour auf über 2’500 m.ü.M. In den Wolken beginnen wir hochzulaufen. Glücklicherweise sind wir bald drüber und sehen nur noch blauen Himmel und Sonnenschein. Als Gipfel haben wir den Verbindungsgrat zwischen Risihorn und Täschehorn auserkoren. Die Aussicht ist grandios: viele bekannte 4’000er zeigen sich. Besonders das Finsteraarhorn ist zum greiffen nahe. Wir machen uns bereit für die erste Abfahrt. Je nach Hangexposition finden wir immer wieder Pulver und das trotz der hohen Temperaturen der letzen Tage. Dem Wilerbach entlang fahren wir so lange wie die Verhältnisse gut sind. Erst auf ca. 2’100 m.ü.M. montieren wir die Felle erneut und steigen wieder hoch. Bei Chüe wechseln wir erneut in den Abfahrtsmodus und fahren in Richtung Skigebiet. Über die Skipisten erreichen wir mit einem Einkehrschwung Bellwald.
Tour de Suisse mit Bioqualität
Unsere Reise startet frühmorgens um halb Acht auf dem Perron 4, wo wir einen gut besuchten Zug nach Visp besteigen. Zwischen Koffern, Skis, Bikes, Rucksäcken und vielen Reisenden aus aller Welt finden nicht alle unserer Gruppe einen Sitzplatz. Der Zug mit Endziel Milano scheint sehr gut gebucht zu sein.
In Visp steigen wir in den deutlich weniger gut besetzten Regiozug nach Raron ein, um nach einem kurzen Fussmarsch die Gondel nach Unterbäch zu besteigen. Nach weiteren zwei Fahrten mit Sessel- und Skilift (beide mit bemerkenswertem Abfahrtsteilstück) erreichen wir auf ungefähr 2400 m.ü.M. unseren Tourenstartpunkt. Trotz Sonnenschein herrschen hier immer noch Minustemperaturen. Schnell werden die Felle aufgezogen und wir marschieren im Gänsemarsch in zwei Gruppen los.
So steigen wir ca. 600 Höhenmeter zum Ginalshorn (3026) auf. Auf dem Gipfel werden wir mit einem wunderbare Aussichtspanorama (Walliser Hochalpen, Weisshorn, Bishorn, Mischabelgruppe usw.) belohnt. Trotz kaltem Wind nehmen wir uns Zeit für das obligate Gruppengipfelfoto (s.Fotodokumentation). Danach nehmen wir unsere erste Abfahrt des heutigen Tages in Angriff. Mit etwas achtsamer Fahrweise wird der Schnee sogar zum Genuss. Dies entlockt einzelnen Fahrer:innen bereits erste Jubelschreie. Zurück auf dem Startplateau folgt ein gemütlicher Mittagsrast mit Blick in Sonne und Berge. Mit dem zweiten Aufstieg von ca. 300 Höhenmetern nehmen wir das Altstafelhorn (2838) in Angriff. Für „R“ stellt dieser Auftieg eine besondere Herausforderung dar, da sie diesen mit einer einseitigen „Bremse“ absolvieren muss. So, als ob sie ein Harscheisen an einem Ski gehabt hätte. Sie schafft es aber trotzdem mit etwas Verzögerung gut auf den zweiten Gipfel. Die darauffolgende Abfahrt fordert uns alle gerade auf mehrere Weisen heraus: Die Sicht- und Schneeverhältnisse sind anspruchsvoll. Es ist inzwischen bewölkt und beim Schnee ist von Brucharst mit Eisflächen bis Sulz und romantischen Waldpassagen alles vertreten. Zurück auf der Piste im unteren Sänntum geniessen wir dann tollen griffigen Sulz hinab bis Unterbäch. Zum Schluss folgt dann noch die „Schwarze Piste nur für gute Skifahrer“. Hier kommen noch einmal die ambitionierten Skifahrer:innen zum Zuge. Mit kindlichem Übermut und viel Energie werden wilde Kurven in die, den Hang sich abwindende Kunstschneepiste gefräst.
Die wunderbare, abwechslungsreiche Tour wird mit einem kurzen Trunk abgeschlossen, bevor wir uns auf den Weg zurück in die Stadt begeben. Auch der Zug zurück nach Bern ist gut gefüllt, doch wir haben Glück und finden alle einen Sitzplatz. Nach einem herzlichen Abschied machen sich die Teilnehmer:innen auf unterschiedlichste Weisen auf den Nachhauseweg.
An René: Gäbe es für Skitouren verschiedene Qualitätslabels in Bezug auf ihre Klimabilanz. So würde diese Tour nicht nur das Knospe-, sondern das Demeterqualitätslabel erhalten.
Danke Sandra und René - es war erneut ein tolles Erlebnis!
Herzlich Regine und Heidi
TN:Innen: Sandra & René als Tourenleiterinnen. Rita M., Rita H., Marianne, Magdalena, Helen, Gerhard, Christine, Felizitas, Corinne, Madeleine
Schwarzenburger:Innen und Rüschegger:Innen on tour mit « fast local guide « Willi im Fürstentum Liechtenstein
Wer Skitouren mit Fasnacht verbinden will liegt in Malbun genau richtig,
Ein schöner Berg, der Schönberg. Auf dieser Rundtour erlebten wir eine faszinierende Berglandschaft, in einmaliger Natur. Der prognostizierte Föhnsturm von letzter Nacht, war wie am Vorabend auch mit auf Tour, die massiven Böen liessen uns wie Dominosteine zu Boden fallen. Auf dem Gipfel des Schönberg geniessen wir einen unvergesslichen Rundblick vom Bodensee, über den Säntis bis zu den Wildhauser Bergen, das magische Licht liess uns ein einmaliges Wolkenspiel erleben.
Eine tolle Sulzabfahrt bis zum Schluchteingang erfüllte unsere Herzen. Nach erneutem Aufstieg und Abfahrt erreichen wir wieder Malbun.
Der dominante Talabschluss von Malbun wird vom Augstenberg beherrscht. Der Aufstieg von Sareiserjoch über den zum Teil ausgesetzten, felsigen Grat, gibt der Tour einen alpinen Charakter.
Zudem ist der Einblick in die Arlberger Voralpen einmalig, auch der Tiefblick zum Nenzinger Himmel (A), welchen wir vom Gipfel über ein enges, steiles Tal erreichen. Der Aufstieg über «stotzige» Hänge zurück auf den Grat beim Spitz und eine weitere steile Abfahrt führt uns direkt nach Malbun, mitten in die Fasnachtsparty.
Die Touren sind abwechslungsreich und lassen den Teilnehmenden genügend Reserven übrig, damit man sich auch noch am Abend an der Fasnacht zu «Mama Lauda» rhythmisch und elegant bewegen kann.
Das Essen im Alpenhotel Malbun war hervorragend und reichlich.
Dennoch sollte man bei der Tour Ess- und Trinkpausen nicht auslassen (Hungerast lässt grüssen…).
Zudem sind die Liechtensteiner sehr freundlich und auskunftsfreudig.
Es macht Spass im Ländle.
Der Spassfaktor in unserer Crew war auch einmalig.
Tourenbericht wurde von den Teilnehmenden im Bus auf der Heimreise verfasst.
TN: Anita, Glöisi, Stifu, Thomas
TL: Tegi
BF: Willi
Skitüürele macht glücklich! Wie glücklich es macht, hatte ich in meinem Sabbatical-Jahr 2023 vor lauter neuen und schönen Eindrücken fast vergessen. Erst als mir Thomas am Samstag von der Tour erzählte, für die er am Sonntag angemeldet war, wurde mir plötzlich bewusst, was ich verpassen würde... Also habe ich bei Stefan nachgefragt, ob vielleicht noch ein Platz für mich frei ist - und wahrhaftig, ich durfte mit.
Es war eine für mich neue Gegend: von Fürgangen ging’s mit dem Bähnli nach Bellwald, von dort mit zwei Sesselliften komfortabel bis zum Furggulti auf einer Höhe von 2562 M.ü.M. Unser Ziel waren die Drii Mannli auf 3281 M.ü.M. und Stefan zog sein Spur souverän durchs Gelände, das auf dem SAC Tourenportal als „unklar“ bezeichnet wird. Es ging gemächlich hoch und immer wieder ein bisschen runter, bei strahlender Sonne, guter Laune und wunderbarer Aussicht auf die Walliser Alpen und noch viel weiter.
Wir haben schliesslich den Felsknubel auf dem Grat südwestlich der Drii Mannli zu unserem Ziel erklärt. Unser gut vorbereitete Tourenleiter wusste von seiner Erkundungstour am Freitag zu berichten, dass der Hang unterm Gipfel abgeblasen war und so haben wir uns die letzten Höhenmeter geschenkt. Fast 2000 Meter war die Abfahrt zum Bieligertal runter und durch dieses bis nach Biel zu Saurem Most und Bahnhof. Der Schnee auf der langen Abfahrt war wunderbar und auch ich bin nach 2 Jahren Skipause wieder ins Schwingen gekommen. Auch bei den anderen zeigten die Mundwinkel deutlich nach oben. Auf den letzten 200 Höhenmetern und angesichts der aperen Wiesenstücke gingen die Meinungen etwas auseinander, nicht alle fanden sie zum Skifahren gleich geeignet :-) Aber alle kamen wir glücklich und zufrieden in Biel an, eine absolut wunderbare und lohnende Tour. Merci vielmals, Stefan!
Es waren dabei: Gerhard, Lukas, Stefan (Leitung), Stifu, Thomas, Claudia (Bericht)
Noch selten sah ich mich vor einem Kurs gezwungen, die Erwartungen derart tief zu verankern, wie an diesem Wochenende: Die Webcam zum Kandersteger Öschiwald zeigt so gut wie kein Eis, das Thermometer kommt nicht einmal mehr Nachts in die Nähe des Gefrierpunktes und dies geht nun schon seit erheblicher Zeit so.
Die Vorarbeit ist also wichtig: Wohin gehen, wo man das Programm bringen könnte? Die vermeintlich totsichere Engstligenalp? Immer überlaufen. Drytooling? In Wimmis gibt es die Möglichkeit, aber für einen Kurs doch nur sehr wenige anfängertaugliche Routen. Steinbruch in Schwarzenburg? Schon eher prosa, oder?
Ausgiebige Herumtelefoniererei lassen mich das Abenteuer wagen: Die Chancen stehen in Kandersteg Spittelmatte gar nicht übel.
So ist es denn auch. Zusammen mit Damian als Ko-Leiter (der Technikübungen macht, während ich zwei erste Linien hochschraube) bringen wir den Tag mit ordentlichem Herumhämmern am Eisfall zu. Alle sind glücklich; vielleicht umso mehr, weil die kalte Freude eher unverhofft erschien!
Es war ausnahmsweise keine OeV-Tour. Wir haben uns bei der Talstation Engstligenalp getroffen und haben die ersten Höhenmeter elegant und schnell mit dem Bähnli bewältigt. Dann haben wir die Ski an die Füsse geschnallt und die Fitten sind über die Alp geskatet und die Bequemeren haben sich mit dem Schlepplift etwas Unterstützung für die Querung der Alp geholt.
Wir haben angefellt und sind stetig Richtung Tschingellochtihorn gelaufen, haben auf dem Grätli rechts davon eine kleine Pause gemacht und dann gings ab in den stiebenden Pulverschnee hinter dem Tschingellochtihorn Richtung Schedels. Fast wie fliegen!
Erneut haben wir die Felle montiert (jaja, beide Felle) und sind auf die linke Seite des Tschingellochtihorns aufgestiegen. Und wieder folgte eine mehr oder weniger stiebende Abfahrt bis Artele. Kurzes Verschnaufen und dann wurden zum letzten Mal die Felle aufgespannt und René hat zum Glück den Schattenhang gewählt für den letzten kurzen Aufstieg.
Oben angekommen konnten wir das Treiben auf der Engstligenalp beobachten und nochmals ein Brötli mampfen.
Danach kam die letzte Abfahrt in einem Sülzchen, das sich sehen liess und das Abenteuer hat auf der Sonnenterasse der Engstligenalp geendet.
Merci René und Sandra für die tolle Tour. Bericht Corinne Lerch
Montagstour auf die Galmschibe
Wer hätte gedacht, dass eine wunderbare Skitour möglich würde, als wir das grüne Diemtigtal hochfuhren. Ein weisses letztes Kunstschneeband beim Wiriehornlift, grüne Matten an der Grimmialp, rundum grün bis zu unserem Startpunkt im Vorderen Fieldrich (1361m). Hier besammelte René seine sechs Tourenteilnehmer und bereits hinter der Käserei Chilei konnten wir die Skier anschnallen und auf dem gefrorenen Schnee losziehen. Einzig beim Bachübergang und dem schmalen Waldweglein danach hiess es für wenige Meter die Skier auf den Buckel nehmen, danach ging es locker auf Schnee weiter. Bei der Mittelberghütte machten wir eine Znünipause, bevor wir den regelmssig geneigten Skihang der Galmschibe in Angriff nahmen. Lukas schaffte ihn, wie er sagte, trainingshalber ohne Harsteisen, wir anderen kamen mit den Beisserlein gäbig hoch. Ausser uns waren noch drei Schneehühner unterwegs, ansonsten gehörte die für gewöhnlich viel begangene Galmschibe uns ganz allein. Wir genossen das frühlingshafte Wetter, obwohl eigentlich doch Winter wäre. Geschwatzt wurde eher wenig, waren ab Mittelberg bis zum Skidepot doch noch etwa 650 Höhenmeter zu bewältigen. Zu Fuss kraxelten wir bis zum Gipfelkreuz auf 2425m und genossen die herrliche Rundsicht, im Osten zur Männliflue, im Süden zum Drümännler oder westwärts Richtung Landvogte- und Türmlihore. Das Tüpfli auf dem i: Benno verwöhnte uns nach dem Picknick mit einem Pocket Coffee, Esspresso a la bella Italia, pure Energie für die Sulzschneeabfahrt. Diese war reiner Hochgenuss, zum Jauchzen schön, gell Lukas! Es muss ja nicht immer Pulver sein! Sogar in der Waldregion war der Schnee nun aufgeweicht. Hingegen mussten wir dann das Tal hinunter auf altem Hartschnee fahren, erst im unteren Teil war der Rest der Tour wiederum angesulzt. Leider konnten wir wegen diversen Abendprogrammen die Einladung von Benno in das Familienhäuschen bei der Grimmialp nicht wahrnehmen. Wir mussten deshalb und für einmal auf den gemeinsamen Tourenausklang bei einem Bier und gemütlichen Schwatz verzichten.
Vielen Dank dem Tourenleiter, es war eine coole Tour. Gerhard, Hansruedi, Benno, Hanspeter, Lukas, Marianne (Bericht)
Mit Stockhornbahn auf Chrindi - Cheibehorn - Oberstockensee - Stockenfluh - Oberstockensee - Hinterstockensee - Chrindi
Wir suchten den Schnee in der Stockhornregion und wurden nicht entäuscht. Dank der vielen Schneeschuhläufer, die nicht wissen, was man mit Schnee auch noch machen kann, waren wir mit Ausnahme auf dem Gipfel des Cheibehorns ziemlich alleine. Wegen dem Regen bis auf über 2000m waren die nordseitigen Abfahrten pickelhart, dafür die sonnenexponierten Hänge im idealen Sulz.
Wir übten Spitzkehren im wirklich steilen Gelände, lernten die Vor- und Nachteile von Harscheisen kennen und schauten im Gelände die möglichen Spuranlagen an. Auf den rund 1000 Höhenmeter Aufstieg und Abfahrt wurde so manches Puzzleteil in das Skitouren-know-how eingesetzt. Bei abschliessendem Bier und Apfelkuchen liessen wir den Tag Revue passieren und viele offene Fragen konnten noch beantwortet werden.
Es macht definitiv Lust auf mehr!
Wegen des weggeschmolzenen und weggeregneten Schnees war eine Skitour ab Zweisimmen auf den Chumigalm nicht möglich. Sandra hat eine alternative ÖV-Tour mit genug Schnee ausgeheckt. Von Raron aus ging es zunächst per Gondel-, Sesselbahn und Skiliften über Unterbäch und die Brandalp auf das Obere Sänntum auf rund 2400m. Dort empfing uns die wärmende Sonne. Der Aufstieg führte in griffigem windgepresstem Schnee über weite Ebenen und einzelne etwas steilere Hänge auf das Ginalshorn. Wir genossen die prächtige Aussicht ins Turtmann- und Rhonetal und diverse Alpengipfel. Danach konnten wir auf fester Grundlage mit einem schönen Schäumchen Neuschnee freudig zur Senke runterkurven. Alles weitere war Surplus. Beim Picknick wurde einigen kalt, beim Aufstieg auf das Altstafelhorn hingegen kamen alle ins Schwitzen, v.a. weil die Sonne uns nun so richtig einheizte. Die letzten Schritte zu Fuss – Sandra hat den Gipfel zwei Mal bestiegen – und schon war das Ziel geschafft. Die Abfahrt nach Unterbäch war im oberen Teil pulvrig-toll, weiter unten wurde es etwas anstrengender. - Ein wunderbarer Tag, danke Sandra und allen.
Susanne, mit Unterstützung der ganzen Gruppe (Tipps, Beispielsätze und Zensuranweisungen an die Novizin 😉)
Die auf Donnerstag verschobene Mondscheintour war wunderbar. Zu viert, Cornelia, Hanspeter, Adrian und ich fuhren um 16 Uhr ab Spiez mit dem Auto nach Meniggrund. Im schönen Abendrot sind wir stotzig hoch gespitzkehrelet. Der Schnee hat grad tuschüsst gereicht ab dem Parkplatz. Der warme Wind hat eher an Frühling erinnert, ganz anders als noch am Wochenende zuvor. Das Timing war perfekt, ab der Mitte des Aufstiegs hat der volle Mond die Wolken weggewischt und uns in heller Pracht begleitet. Oben auf dem Meniggrat war es hell genug, so dass Cornelia alle Berge ringsum benennen konnte - das hat so gut getönt - hat sicher alle gestimmt ;-)
Start ab Schwefelbergbad. Die Verhältnisse scheinen nicht sehr gut zu sein: der Schnee ist hart, die Sonne versteckt sich hinter Wolken und im Ofen beginnt der Wind ungemütlich zu wehen. Die Abfahrt ab Alpiglegalm ist etwas blind, aber die Schneeverhältnisse sind top. Die Mittagspause machen wir auf der Alp Mittliste Morgete. Die Sonne zeigt sich immer mehr, so dass der Aufstieg auf den Schibespitz schweisstreibend wird. Oben angekommen zeigt sich uns eine super Fernsicht. Wir fahren zur Unteren Gantrischhütte und nehmen das Poschi zurück.
Gustispitz – “Mittwochsskitour” am Dienstag
Dank der Flexibilität der beiden Tourenleitenden Sandra und René und 8 Pensionierten konnte die Aktivität im Gantrisch Gebiet wetterbedingt auf den Dienstag vorverschoben werden.
(Und ab hier wird der Schreibende von Chat GPT unterstützt)
Ein perfekter Wintertag für eine Skitour! Der Himmel strahlte ab dem Gurnigel Berghaus in einem klaren Blau, die Temperaturen waren kühl, was auf günstige Schneeverhätnisse hindeutete. Kaum Wolken am Horizont versprachen eine ausgezeichnete Sicht auf die umliegende Berglandschaft. Wir starteten unsere Tour am frühen Morgen von der Wasserscheide aus. Die Schneeverhältnisse waren vielversprechend, mit einer frischen Pulverschicht auf einer windgepressten Schneedecke. Der Aufstieg zum Gustispitz geht vorerst in Richtung Nünenengrat hoch. Von dort gibt es eine erste Abfahrt zur Gürbenquelle. Der Neuschnee bot optimalen Grip für die Felle und stellenweise für herrliche Tiefschneeschwünge. Nach dem erneuten Anfellen wurde der Anstieg steiler, aber die grandiose Aussicht auf das Nebelmeer motivierte uns weiterzugehen. Die letzten Meter zum Gipfel erforderten etwas mehr Aufmerksamkeit und einige Spitzkehren. Der Gustispitz belohnte uns mit einem 360-Grad-Panorama, das die schneebedeckten Gipfel der Alpen zeigte. Unsere wohlverdiente Pause zogen wir bei der Gustihütte bei windigen Verhältnissen ein. Der frische Pulverschnee bot perfekte Bedingungen für eine genussvolle Abfahrt bis zum Skilift. Wir fanden noch unberührte Hänge und verschneite Couloirs, die unser Skierlebnis unvergesslich machten. Die Skitour zum Gustispitz war ein voller Erfolg. Die optimalen Wetter- und Schneebedingungen, kombiniert mit der beeindruckenden Landschaft, machten diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir kehrten mit roten Wangen und einem Lächeln im Gesicht im Skiliftbeizli ein, bereichert um eine weitere fantastische Skitour im Gantrisch Gebiet.
Teilnehmende: Marianne, Heidi, Christine, Rita, Rita, Gerhard, Hanspeter und Debi (der Schreibende)
Am diesjährigen LVS Kurs befand sich eine stattliche Anzahl von 35 Teilnehmer/innen in der unteren Gantrischhütte ein. Danke für euer Interesse.
Bedanken möchte ich mich auch bei unserem Bergführer Egger Willi für die Kursleitung und den motivierten Tourenleiter/innen für die Leitung der Kleingruppen.
Kursleitung: Egger Willi
Tourenleiter/innen: Binggeli Theres, Gwerder Corina, Michel René, Remund Matthias, Remund Stefan, Burri Kurt, Lüthi Stefan, Glaus Markus
Unter fachkundiger Leitung von unserem Bergführer Willi Egger, konnten wir einen sehr lehrreichen Tag mit dem LVS im Gelände verbringen.
Willi, Merci viu mau…
Auch Danken möchte ich allen Tourenleter/innen für das Interesse sich immer auf dem neusten Stand zu halten.
Die teilnehmenden Tourenleiter/innen:
Binggeli Theres, Riesen Rolf, Lüthi Stefan, Michel René, Remund Matthias, Remund Stefan, Burri Kurt, Glaus Markus
Kurz nach 10 Uhr startet die ÖV-Tour auf der Grimmialp. Zur Überraschung aller beginnt der Tag mit blauem Himmel. Die Aufstiegsspur (noch im Schatten) zieht sich dem Alpsträsschen entlang bis zum Alpetli. Zwischendurch gibt es aber auch Waldstrecken, welche als Test dienen, ob auch alle Teilnehmenden steilere Passagen meistern können… Wie zu erwarten war, haben alle den Test bestanden ;-)
Den Gipfel schaffen fast alle per Ski, einige errichten ein Skidepot und gelangen die letzten Meter zu Fuss zum Ziel (2‘155m). Die Talabfahrt führt dann über einige steile Abschnitte zum Alpweg und zurück zur Grimmialp.
Herzlichen Dank an die Leitung! Manuel und Sandra haben diese schöne Tour kompetent und umsichtig geführt. (Bericht: Michael Aufschläger)
Gelungener Start ins neue Angebot “Einführung Skitouren”. Einiges gelernt, eingeübt und aufgefrischt. Nächste Woche geht’s weiter mit Modul 2.
Juhee, endlich hat’s Schnee – Tourenbericht Silvestertouren im Münstertal 2023 (von Denise)
Zu fünft reisen wir ins Bündnerland Richtung Ofenpass, ab Haltestelle Buffalora machen wir die erste Tour auf den Munt Buffalora und geniessen den fantastischen Rundblick auf die unzähligen Berge in Weiss!
Nach der Tour holen wir unser restliches Gepäck aus dem Schnee und fahren weiter zum Hotel Süsom Givè (= auf der Schulter = Passhöhe) und geniessen dort während des ganzen Aufenthalts eine köstliche Bewirtung und grosse Gastfreundschaft, Sauna und gemütliche Abende.
Am zweiten Tag starten wir am Morgen mit einer Abfahrt ab Unterkunft nochmals Richtung Alp Buffalora, zweigen dann jedoch nach links gegen Osten auf den Piz Daint ab. Wiederum sehr schön, sehr wenig TourengängerInnen, mit steilem harten Schlussaufstieg, drei Abfahrtsvarianten und wieder top Aussicht. Wir wählen nicht das Nordcouloir (applaudieren jedoch dem mutigen Skifahrer), auch nicht die nicht aufgesulzte Südvariante, sondern die landschaftlich einladende Variante nach West und Nord zurück in Richtung Ofenpass, welchen wir mit einem kurzen Schlussaufstieg erreichen.
Am Tag drei ziehen die fitten TourengängerInnen Richtung Piz Dora los. Die weniger fitten erholen sich mit einer kurzweiligen Bus- und Kulturreise bis ins Südtirol, mit mehreren Erkundungsstopps in Mals, Glurns, Münstair, sowie einem Spaziergang im Schneegestöber in Tschierv.
Den lustigen Silvesterabend geniessen wir kurzweilig mit Spielen und früh zu Bett gehen! Nach langem Schlaf sind wir alle fit und motiviert, den lang vermissten Pulverschnee zu geniessen, welcher der Jahreswechsel uns brachte! Mit dem Bus fahren wir bis nach Lü hoch und sind heute die ersten auf dem unverspurten Piz Terza: mit Jubel und grossem Genuss geniessen wir feinsten Pulver bis ins
Tal runter! Ein glücklicher Start ins neuen Jahr!
Herzlichsten Dank an die TourenleiterIn Cornelia und Stefan für die schönen Tage zum Jahresausklang und Start ins 2024!
Endlich fängt die Mittwochstourensaison wieder an! 11 schnee- und sonnenhungrige Skitoureler vom SAC Gantrisch treffen sich beim hintersten Parkplatz im Meniggrund. Der Himmel ist wolkenlos, die Temperaturen noch frisch und der Schnee hart. Gespannt, ob wir Sulzschnee finden werden, laufen wir der Fahrstrasse entlang Richtung Obergestele los. Gemütlich erreichen wir die sonnige Ebene unterhalb Gestelegrat, der Lueglispitz und das Niederhorn stehen schon ganz in der wärmenden Sonne. Beim Anstieg aufs Niederhorn sind wir dennoch froh für unsere Harsteisen. Oben angekommen geniessen wir die herrliche Rundsicht (oben weiss, im Tal unten grün) und fahren dann ein Stück hinunter zur verdienten Mittagsrast bei einer Alphütte. Derweilen wärmt die Sonne die Südhänge und wir kommen in den Genuss einer überraschend schönen Abfahrt. René führt uns an einen schönen Sulzhang unterhalb der Felsen des Niederhorns. Leicht schwingen wir uns den Hang hinunter bis ein Bach uns den Weg versperrt. Alle finden eine Weg über den Bach, ohne nasse Füsse. Der letzte Teil führt uns wieder die Fahrstrasse zurück zum Parkplatz. Wieder eine schöne abwechslungsreiche Skitour geht zu Ende, Abenteuer und interessante Gespräche untereinander inbegriffen.
Herzlichen Dank an Sandra und René für die Tourenleitung.
Dabei waren Rita, Martin, Michael, Gerhard, Marianne, Beatrice, Stefan, Susanne und die Schreiberin Magdalena
Birehubel, «Mittwochs-Skitour» am Samstag
Die elf Teilnehmer:innen trafen sich mit Tourenleiter René und Tourenleiterin Sandra um 09.00 Uhr bei der unteren Gantrischhütte knapp über 1500m. Schon bei der Anfahrt zeigten die Schneefahnen auf den Berggipfeln im wolkenlosen Himmel an, dass es in der Höhe recht windig werden könnte. Der Parkplatz war bereits bis auf einige Lücken voll belegt.
Nach der obligaten Barryvox-Kontrolle, die trotz Saisonbeginn reibungslos verlief, gings in zwei Gruppen los Richtung Birehütte. Die Landschaft war trotz des Wärmeeinbruchs und des Dauerregens der letzten Woche winterlich verschneit, sogar die Tannen hatten noch Schnee auf ihren Ästen. René hatte die Tour am Vortag rekognosziert und musste feststellen, dass die Schneeverhältnisse am heutigen Tag durch die tieferen Temperaturen und den Wind weniger günstig waren als am Vortag.
Nach einem kurzen Retablierungshalt bei der Birehütte folgten wir mittlerweile im Sonnenschein der recht steil angelegten Spur. Während des Aufstiegs kamen uns schon die ersten Tourenfahrer entgegen. Den Gipfel auf 1850m erreichten wir unter immer stärker werdendem Wind. Darum wurden rasch die Felle abgezogen, die Skis und die Schuhe auf Abfahrt eingestellt und los gings. Auf den ersten Metern hatte der Wind die Grasbüschel freigeweht und die Fahrspur musste achtsam gewählt werden. Anschliessend wechselten die Schneeverhältnisse von leichtem Windharst auf den Flächen zu schönem Pulverschnee in den Mulden, die wir vorzugsweise zu befahren versuchten. Die Birehütte liessen wir rechts liegen und kurvten in der Falllinie weiter bis zum Waldrand auf ca. 1520m.
Im Schatten wurde wieder zum Aufstieg umgerüstet und umgehend bis zur sonnigen Birehütte aufgestiegen. Nach einer kurzen Verpflegungspause nahmen wir den zweiten Aufstieg in Angriff, der ähnlich wie der erste verlief – bei mir allerdings mit merklich müderen Oberschenkeln...
Auch beim zweiten Mal war nicht an einen Gipfelhöck zu denken. Die Abfahrt auf der rechten Seite der Birehütte bot besseren Schnee, was und natürlich sehr freute.
Zum krönenden Abschluss der ersten Tour schenkte Sandra zu Ehren ihres Wiegenfestes vor der unteren Gantrischhütte Glühwein und Apfelpunsch aus und servierte uns frisch gebackene Zimtschnecken – sehr lecker und zur Nachahmung empfohlen! Danke Sandra und alles Gute im neuen Lebensjahr!
Besten Dank auch an René, der trotz des miserablen Mittwochwetters mit seiner Vorbereitung der Tour für diesen Samstag allen Teilnehmer:innen einen schönen Saisonbeginn bescherte. Bericht Hanspeter Baumgartner
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