Notfallkurs für Tourenleitende – so lautete die Ausschreibung für die Fortbildung.
12 Teilnehmende nahmen an diesem Kurs teil. Das Thema des Kurses stand unter dem Motto:
Guidelines in der Notfalltrias und Reanimation. Andrea, unsere Rettungssanitäterin, verstand es didaktisch und mit wertvollen, theoretischen Inputs und praktischen Fallbeispielen einen lebhaften Unterricht zu gestalten. Ebenso gehört ein Update in der Reanimation dazu, differenziert in der Anwendung von Erwachsenen und Kindern.
Auch unsere Tourenapotheken können nun wieder auf den neusten Stand ausgerüstet werden.
Die Tourenleitenden sind nicht nur alpin- und führungstechnisch, sondern auch in der Notfallmedizin auf einem hohen Level.
Danke Andrea für den kompetenten Unterricht und den Teilnehmenden für die aktive Interaktion.
TN: Caro, Cornelia, Sandra, Tegi, Adrian, Glöisi, Jonas A., Jonas Sa., Michael, Mätthu, Reto
Organisation : Willi
Tourenbericht Bürglegrat 22.10.2023
Zwei SAC-Familien treffen sich bei Kaffee in der unteren Gantrischhütte. Gestärkt starten wir die Tour an der Birehüttevorbei hinauf zum Punkt 1807, Sattel zwischen Bire und Bürglegrat, mit Sicht auf das wunderschöne Gantrischseeliund zum 3 Seenland. Wie die Gemsen die am Hang weiden,klettern wir hinauf über den Nordgrat bis zum Bunker (die einen mit mehr oder weniger Steinen im Rucksack) Einen kurzen Abstecher in den Bunker lässt uns über die gigantischen Bauten aus früheren Zeiten diskutieren. Beim wohlverdienten Pic Nic und wunderbarer Herbststimmung geniessen wir den Moment. Den Abstieg über den sonnigen Morgentenpass zurück zur unteren Gantrischhütte bewältigen alle mit Bravour! Den Tag lassen wir bei einem gemütlichen Raclette ausklingen.
Vielen Dank an alle, es hat Spass gemacht.
Teilnehmer: Orsin, Mischa, Björn, Katja, Zoe, Chrugä, Chrigu, Anita und TL Rolf
Tourenbericht: Anita
Tourenbericht Korsika 2023
Zu fünft starteten wir am sehr frühen Freitagmorgen Richtung Genua, um dort rechtzeitig die Fähre nach Korsika zu erwischen. An Deck vertrieben wir uns die Zeit mit Nidwaldneren (eine Art Jass, dessen genaue Regeln ich bis heute nicht begriffen habe…) und Würfeln. Mit leichter Brise tuckerten wir Korsika entgegen.
Unser erstes Basecamp befand sich im Restonicatal in der Nähe von Corte. Von hier aus kletterten wir in verschiedenen Gebieten und Gesteinen, Granit und Kalk, beide boten uns herrliche Genusstouren. Zum Feierabend gab es ein kühles Bad im natürlichen Pool des Flusses gleich neben unserem Hotel, und danach ein erfrischendes Pietra im Hotelgarten.
Nach zwei Tagen wechselten wir zum Bavellapass. Da wir dabei am Meer vorbeikamen, durfte ein Schwumm darin natürlich nicht fehlen, einige bevorzugten jedoch einen Kaffee im Strandrestaurant… 😉
Schon nach einigen Routen im Bavellamassiv waren wir Fan von dem rauen Granit und den typischen Tafonis. Im Corse d’Odyssée, unserer Unterkunft, wurden wir von unserer etwas divenhaften Gastgeberin mit einem «reichhaltigen» korsischen Apéro (Chips und Weisswein…) empfangen.
Am nächsten Tag ging es zum Col du Tana. Im goldenen Granit kletterten wir 2 luftige und ausgesetzte Mehrseillängenrouten. Währenddessen philosophierte Willi mit dem einheimischen Routenerschliesser Gilles über dies und das und andere Kletterprobleme. Auf der Heimfahrt liessen wir dann viele einladende Bars links liegen, um unser wohlverdientes Feierabendpietra auf der einzigen Terrasse mit Sicht bis (fast) zum Meer zu geniessen (die Frauen hatten sich durchgesetzt).
Am darauffolgenden Tag kletterten wir erneut am Bavellapass, die Morzella Wand begeisterte uns mit abwechslungsreichen Routen, von denen eine schöner war als die andere! Ein kleiner Wermutstropfen kam in Form einer kurzen Dusche vom Himmel, weshalb ich die schönste Route unter erschwerten Bedingungen klettern musste. Glöisis Bemerkung: Gott gebe, dass es klebe! Der Wind trocknete den Felsen rasch wieder ab und so konnten wir weiterklettern bis der Apéro rief. In Zonza bei Philippe gab’s zum Bier noch spendierte Frites.
An unserem sechsten Klettertag machten wir am Vormittag wiedermal eine Mehrseillängenroute. Behangen wie ein Weihnachtsbaum mit Friends und Schlingen kletterten wir in zwei Seilschaften mit etwas improvisierter Routenführung über Tafonis zum Gipfel Punta Macao. Von dort genossen wir eine grandiose Sicht bis zum Meer. Am Nachmittag reichte es noch für ein paar luftige und kraftraubende Sportkletterrouten im Windkanal des Passes. Wir kletterten, bis unsere Bizepse leer waren.
Am nächsten Tag endlich Erlösung: der Regen bescherte uns einen Ruhetag, und wir beschlossen, den Tag mit Sightseeing in Sartène zu verbringen. Hübsch, aber etwas viel Volk, lautete unser Urteil.
Am Samstag hiess es Abschied nehmen von unseren freundlichen Gastgebern in der Gîte. Wir fuhren auf die andere Seite des Bavellapasses, wo Willi wiederum einen paradiesisch schönen Klettergarten ausfindig gemacht hatte. Es sollte unser 7. und letzter Klettertag werden, und wir genossen nochmals knackige und genussvolle Routen im korsischen Granit, mit Aussicht auf wilde Natur, mächtige Granitmonolithen und zackige Aiguilles. Zum Abschluss gab es natürlich noch einen Schwumm im türkisblauen Meer… Zurück in Bastia fanden wir bereits wie alte Locals auf Anhieb den Parkplatz und das kleine Restaurant in einem Nebengässchen mit der besten Pizza Korsikas! Anschliessend schaukelte uns die Fähre wieder heimwärts, Dänu genoss den Komfort einer Kabine, wir anderen legten uns im Kinderparadies schlafen, was ebenfalls sehr bequem war.
Eine stimmige, unkomplizierte und entspannte Kletterwoche geht zu Ende, die ursprüngliche und wilde Natur Korsikas wird uns in schöner Erinnerung bleiben, und den Duft der Macchia werden wir noch lange in der Nase haben. Wir schliessen uns den Worten Napoleons an: «Alles auf Korsika ist besser, selbst der Geruch, den es ausströmt. An ihm könnte ich die Insel mit geschlossenen Augen erkennen!»
Wir waren eine coole Truppe – Merci allen!
Tegi, Tina, Dänu, Glöisi, Willi
Bericht gemeinsam verfasst im Bus auf der Heimfahrt
Naja, mehrere Monate nach der Tour macht man mich (besten Dank!) darauf aufmerksam, dass hier der Tourenbericht fehlt. Da hat der TL wohl den “speichern”-Knopf nicht gedrückt.
Am Wochenende vom 9./10.September hat die JO des SAC-Gantrisch, verstärkt durch einige Ehemalige, das Gspaltenhorn erklommen. Das Wetter konnte besser nicht sein: trockenes Hochdruckwetter ohne Gewittertendenz. Den Hüttenzustieg haben wir ganz gut bewältigt und anschliessend die Zeit genutzt, die Grundlagen des Gehens am Kurzen Seil zu erlernen. Dies sollte am Sonntag natürlich nützlich sein, ist doch nur relativ selten eine Standplatzsicherung wirklich nötig.
Am Sonntag starten wir noch in der Dunkelheit und müssen – krankheitshalber – auf ein Mitglieder der Gruppe verzichten. Das Gspaltenhorn läuft ja nicht weg, das klappt sicher bei einer anderen Gelegenheit! Nach der recht mühsamen Geröllhalde, die es zu überwinden gilt, rüsten wir uns für die technisch anspruchsvolleren Partien aus. Wie bestellt geht nun auch die Sonne auf. Anschliessend klettern wir in 3 Zweierteams – richtig im Flow – in Richtung Gipfel, den wir im Rahmen der Führerzeit erreichen.
Der Abstieg ist allerdings nicht zu unterschätzen, viel schneller ist man auf alle Fälle nicht verglichen zur Aufstiegszeit. Und da ist ja auch wieder dieses Geröllfeld bis zur Hütte zu überwinden…
Dort angekommen, machen sich Teile der Gruppe quasi im Laufschritt zum Postauto, welches dann tatsächlich pünktlich erreicht wird. Grosses Kompliment an alle, eine tolle Tour und ein grosses Erlebnis für alle.
Von Heiligenschwändi zwei Mal auf die Blume und auf Trails runter. Das war die Alternativ-Tour, da der Weissenstein-Trail immer noch nicht eröffnet werden konnte. Eine Abkühlung im See und mit Trail-Bier durfte nicht fehlen….. Schön wars mit Euch (Caro, Tina, Bine, Reto)
Das Aufwärts-Canyoning am Bütschelbach
Es gibt durchaus Aspekte, die einem im Bachbett leichter fallen als bei anderen Touren: zum Beispiel die Orientierung. Oder das Reinigen dreckiger Schuhe. Anderes hingegen ist schwierig: Liebhabern trockener Socken zum Beispiel sei ein anderes Betätigungsfeld nahegelegt.
Unsere Gruppe war auf derlei Schwierigkeiten gut eingestellt. Da uns Ortskundige den tiefen Wasserstand des Baches bestätigten, das Wetter sommerlich warm und die Neugierde gross war, packten wir das feuchte Abenteuer sozusagen bei den Hörnern.
Und tatsächlich ist der Ausflug, der uns nicht weit weg führt, lohnenswert. Gerade bei grosser Sommerhitze bietet sich hier in der näheren Umgebung ein kühles “Mini-Adventure” geradezu an. Man hält sich dabei stets im Bachbett. Die grössten Hindernisse sind einige Steilstufen, die sich aber bei dem Wasserstand erstaunlich problemlos überwinden lassen. Die zweite Sorte Hindernis sind ganze Kneuel von Baumstämmen, die es wohl bei stürmischem Wetter immer wieder mal ins Bachtobel wirft. Daniel Ankers (dessen Beschreibung wir hier ja folgten) Hinweis, ein Seil könnte nützlich sein, ist richtig. Tatsächlich installieren wir ein Fixseil, um sicher über eine Steilstufe zu kommen. Aber allzu alpinistisch ist das Unternehmen – im Moment auf jeden Fall – nicht.
Nach 1 Stunde Anmarsch zum Bütschelbachsteg und etwa 2 ¼ h im Fluss sind wir in Niederbütschel zu Kaffee und Kuchen eingeladen: Die Eltern eines unserer JO-Kinder begrüssen uns auf ihrem Bauernhof. Die verkleinerte Restgruppe will nicht ohne Gipfelerlebnis nach Hause und macht noch den Umweg über die Bütschelegg. Ein toller Aussichtspunkt!
Zufrieden, nun mit trockenen Füssen, wandern wir nach Niedermuhlern, wo wir uns in der Käserei mit Emmentaler eindecken und das Poschi uns bald abholt.
Schönes Mini-Abenteuer, tolle Gruppe, unterhaltsamer Samstag! Danke allen für das schöne Erlebnis. Jonas Steinmann
Krönten, abwechslungsreiche Hochtour in den Urneralpen
In Luzern war die Gruppe voller Vorfreude und mit bestem Wetter vollständig und es ging mit Bus, Zug und Alptaxi zum Start des Weges in die Kröntenhütte. Die Motivation für schöne Aussicht war gross genug, sodass wir uns für die ein wenig längere, zum Teil urwaldige Panoramaroute entschieden - durchaus die richtige Wahl! Entlang der rauschenden Bäche, an Ziegen und spiegelglatten Seen vorbei erreichten wir nass geschwitzt die Kröntenhütte auf 1903 Hm. Zwei mutige Frauen genossen ein Bad im nahegelegenen eiskalten Bergsee und waren wohl anschliessend die Wohlduftesten. Bei Kuchen und Bier wurde die gemütliche Abendstimmung genossen und die Balance beim Slacklinen geübt. Mit dennoch hungrigen Mägen war die Vorfreude auf das Znacht gross. Ein exklusiv bunter Salat inkl. Bouquet wurden aufgetischt und die Lust nach Fernweh mit Riz Casimir wurde gestillt, sodass wir bereit waren am nächsten Tag im Dunklen Richtung Krönten zu starten.
Wir kreuzten einige Frösche und im Verlauf wurden die Stirnlampen allmählich durch die ersten roten Sonnenstrahlen ersetzt, in denen wir den felsigen Aufstieg bis zum Eisfeld genossen. Pickel, Steigeisen und Seilschaften waren parat für den zweiten Teil. Wir durchquerten den Schnee und erreichten über den schotterigen Grat die letzte Etappe: eine kleine Kletterei auf den Gipfel. Bei einem Aufstieg im griffigem Fels mit einer spannenden Traverse der krönende Abschluss auf dem Weg zum Krönten! Mit ein bisschen mystischem Nebel zeigten sich auf 3108 Hm die umgebenden Gipfel von ihrer besten Seite. Ein kratzendes Abseilen startete den Abstieg über Fels, Schnee und Eis zurück zu einer Pause in der Hütte. Der dortige “Pool” blieb von uns unberührt - wohl bei einem nächsten Besuch ausstehend. Der direkte Abstieg führte uns noch über viele felsige Stufen bis ins Tal zurück und am Ende glücklich und ausgeglichen wieder nach Hause.
Vielen Dank an alle für dieses wundervolle Erlebnis!
Anita, Davina, Denise, Rolf, Gläusi, Matthias und die Schreiberin Vittoria
Leitung: Markus Tanner
TeilnehmerInnen: Magdalena Gurtner, Daniel Egger, Doris Leuenberger und Hanni Maurer
In einem übervollen Zug und nicht weniger vollem Postauto ging unsere Fahrt am Samstag ins Wallis bis zur Haltestelle Schallbett kurz vor dem Simplonpass. Kaum ausgestiegen wurde es schlagartig ruhiger. Bevor es richtig zur Sache ging und raus aus der Zivilisation gab es den obligaten Startkaffee dieses Mal mit Toblerone à discrétion. Gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Mäderlücke. Zuerst über eine Alp und durch einen Lärchenwald immer höher und steiler bis auf die Mäderlücke. Hier bewunderten wir eine Gruppe Biker/innen die sich wagemutig in die Tiefe stürzten. Wir dagegen stiegen noch einige Höhenmeter bis aufs Mäderhorn und genossen die Aussicht in die Walliser Berge. Nach kurzer Pause ging es weiter auf dem Westgrat in Richtung Wasenhorn mit leichter Blockkletterei bis auf die Höhe von 3030m. Zurück auf dem gleichen Weg das Ziel, die Monte Leone Hütte in Sichtweite. Kurz darauf sassen wir bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse und genossen das Apero mit einem feinen Plättli, später ein leckeres Abendessen und nicht zuletzt die Abendstimmung rund um die Hütte die nahe an der italienischen Grenze steht. Leider hatten einige von uns es vor dem Essen verpasst das Nachtlager zu besetzen und müssen das nun im Scheine der Lampen nachholen. Schlussendlich findet aber jedes ein Plätzchen zum Schlafen. Nach dem Frühstück machten wir uns am zweiten Tag auf den Weg zum Wasenhorn, aber dieses Mal von der Südseite her. Ein erster Halt machten wir beim «Sonnenaufgangsbänkli» mit spektakulärem Tiefblick in Richtung Alpe Veglia. Schritt für Schritt gewinnen wir an Höhe. Bei idealen Bedingungen und dem Beobachten zweier Berggänger die bereits vom Wasenhorn herunter stiegen fanden wir ohne Probleme den Weg, der uns in leichter Blockkletterei auf den Gipfel führte. Nach einer Rast auf dem Gipfel machten wir uns auf den Abstieg und erreichten bald darauf wieder die Monte Leone Hütte. Ein letztes Mal genossen wir die Gastfreundschaft der Hüttencrew, bevor es auf den Abstieg durch das Kaltwassertal in Richtung Simplonpass ging. Kurz vor dem Ziel lockte ein Bergsee zum Baden oder um die Füsse zu erfrischen. Auf dem Pass wartete ein kühles Getränk und bald darauf das Postauto nach Brig. Zwei schöne Tage mit viel Sonne und lustiger Gesellschaft fanden ein Ende. Vielen Dank Markus für die Führung und Organisation der Tour und allen die dabei waren.
Hanni Maurer
Tourenbericht MTB Tour Wallis – Lauchernalp – Hotel Weisshorn – Cab. Bec de Bosson
Endlose, coole Höhenwege, historisches Hotel, epische Trails mit spektakulärer Szenerie, 1 cm Neuschnee, am 3. Tag 2600 Tiefenmeter ab der Cabanne Bec de Bosson 2982, Mont Noble Bier erst im Talboden. Postautos mit Anhänger ohne Bikes – wo ist Therese ???
Erste 3-tägige SAC Tour: BH’s im Doppelpack dabei, dafür keine warmen Handschuhe, aber ein Leintuch. Mit dabei ein Aargauer (Heimwehschwarzenburger) – tolle, kooperierende crew – lange Biere ohne Hot Dog und Pizza – eigentlich eine bikeerfahrene, gut organisierte, harmonische Gruppe.
Die Fotos sprechen für sich…
Tourenbericht von allen TN erstellt im Lötschberger auf der Heimfahrt ( ohne Thomas, da dieser ins Lötschental raufpedalierte)
Nachtrag Tourenbericht Thomas I.:
Es war eine super Tour mit einer Gruppe welche als Team funktionierte. Die Tourenleiter überzeugten sowohl mit ihren Fachkenntnissen als auch mit ihrem GMV. Wirklich gut zu uns war auch das Wetter. Es war jeden Tag besser als die Vorhersage von Meteo Swiss. –
Danke für das unglaubliche Wochenende…
Statistische Facts:
TN: Anita Riesen, Bruno Hirschi, Markus Glaus, Thomas Isenschmid, Thomas Leuenberger, Stifu Remund
TL: Theres Binggeli, Tina Moor
Gross Bigerhorn, Balfrin, Ulrichshorn Hochtour 27.-29. Juli
Gut gelaunt und mit Vorfreude auf ein schönes Bergerlebnis erreichen wir mit Zug und Postauto Gasenried, den Startpunkt für den Aufstieg in die Bordierhütte. Mit von der Partie sind Hanna, Nadia und Sebi, Marianne und René (TL) und Willi, unser Bergführer.
Der Weg hinauf zur Hütte führt zuerst durch lichten Bergwald, danach über Alpweiden mit wunderbarem Tiefblick auf die imposante Moränenlandschaft, und weiter mit der Gletscherbachüberquerung unterhalb des imposanten Gletschertors auf einem ganz neu angelegten Weg die Bergmatten hoch auf der rechten Seite des Gletschers. Zweimal müssen wir unter Felsblöcken noch in Deckung gehen, bevor wir die Hütte (2887m) erreichen, weil die fleissigen Wegbauer letzte Sprengungen vornehmen. Nach dem Nachtessen findet vor der Hütte auch die Fütterung der Wildtiere statt. Elf Steinböcke jeglicher Grösse nehmen daran teil und bieten mit all ihren Kapriolen ein wahres Schauspiel.
Frühstückszeit um 4 Uhr, das Wetter verspricht gut zu bleiben, sicher bis am Nachmittag. Wir marschieren mit den Stirnlampen los und biegen, im Gegensatz zu allen andern, die aufs Nadelhorn oder direkt aufs Ulrichshorn wollen, schon bald links ab mit Ziel Gross Bigerhorn (3625m), auf Wegspuren oder über Blöcke kommen wir in der Morgendämmerung gut voran, allerdings sind dann pötzlich die Steine und Felsen vom Nachttau gefroren, so dass wir den Rest des Aufstiegs mit den Steigeisen gehen müssen. Kurze Znünipause auf dem Gipfel, grandiose Sicht hinüber zum Nadelgrat, Hochgenuss! Nun beginnt die Gratkraxlerei hinauf zum Balfrin (3796m). Wir klettern mit Steigeisen, da die Route manchmal auch kurz in die Nordseite des Grates führt. Willi stellt fest, dass der Rückgang des Firns frappant ist, auf dem Grat sind keine Schneeresten mehr und es gibt nur noch zwei unzusammenhängende kurze Firnabschnitte im Gipfelanstieg zum Balfrin. Die Verhältnisse am Berg sind somit etwas anspruchsvoller geworden, sorgfältig steigen wir den ganzen Grat mit Steigeisen auf zum Teil festem Fels, aber auch auf Blöcken und losem Gestein hinunter auf den Riedgletscher. Mittagspause auf dem Riedpass (3553m). Leider bin ich der Grund, dass unsere Tour nach kurzem Anstieg zum Ulrichshorn jäh abgebrochen wird und alle um das Gipfelvergnügen des Ulrichshorns (3924m) und dem anschliessenden Abstieg via Windjoch in die Mischabelhütte kommen. Da ich mich nicht mehr gut fühle, kehren wir um und steigen auf der Route über den Riedgletscher zur Bordierhütte hinunter. Für mich ist dies eine sehr schwierige Situation, haben sich doch alle auf den Höhepunkt der Tour gefreut! Ich bedanke mich sehr herzlich für die absolut solidarische und verständnisvolle Bergkameradschaft, die mir nun alle entgegenbringen. Willi findet den Weg über den zerschrundeten Gletscher mit professioneller Voraussicht. Der Rückgang des Gletschers mit dem steil gewordenen Aufschwung im unteren Teil ist beeindruckend und für uns alle ein Lehrstück einer Gletscherbegehung. So wird der Abstieg nach der Enttäuschung noch zu einem kleinen Abenteuer und wir landen halt nochmals in der Bordierhütte. Mit den schlechten Wetterprognosen ist diese Planänderung kein Problem. Gemütlich lassen wir am Nachmittag die Tour auf der Hüttenterrasse ausklingen, Zeit für interessante Gespräche, bergtechnische Fragen, die Willi erläutert, ein rundum zufriedener Abend. Am Samstagmorgen früh steigen wir wiederum den neuen Wanderweg zurück, nochmals unterhalb des Gletschertors vorbei (wer weiss, wie lange man solche Tore noch sehen kann) zurück nach Gasenried. In Visp lassen wir uns ein feines Kaffee nach drei Incaromtagen nicht entgehen, bevor wir Nadia und Sebi verabschieden, die ins Binntal reisen.
Willi, es sind drei wunderschöne Tourentage gewesen, dir vielen herzlichen Dank für deine perfekte und angenehme Führung. Merci auch dir René für die Organisation der Tour.
Ein Dank an Alle, es war ein wunderbares Erlebnis! Auf ein andermal!
Willi, René, Hanna, Nadja, Sebi, Marianne (Bericht)
Meine erste Mehrseillängen-Tour!
Juhu!!!
Atemberaubende Berglandschaft, herrliches sommerliches Wetter, eine tolle Gruppe und super Coaching von Willi…
Was will man noch mehr ?! Ja klar, wieder mitkommen!!
TN: Ana Nydegger
Anmerkung Tourenleiterin:
Von der Ausbildungstour (Gehen und Klettern am kurzen Seil) zur Anwendungstour = zufriedene Teilnehmerin.
Das wünsche ich mir als Tourenleiterin auch in Zukunft.
TL: Tegi
Klebreis
Es gibt tatsächlich Dinge, die müsste man erfinden, gäbe es sie nicht. So ist es mit dem Klebreis, der die Expedition der JO zur Gelmerhütte mehrfach vor dem beinah sicheren Scheitern rettete.
Es ist vermutlich ein gutes Zeichen, wenn dem organisierenden Leiter nach einem Bergsteiger- und Kletterlager der am abendlichen Tisch in der Hütte erdichtete Blödsinn der Teilnehmer noch tagelang nachläuft.
Tatsächlich haben wir eine schöne und hoffentlich auch lehrreiche Zeit verbracht. Am Samstag erreichten wir kurz nach Mittag die Gelmerhütte, wo wir uns einrichteten. Den Nachmittag nutzen wir für eine einführende Lektion zu Sicherungstechnik, Mehrseillängen, Standplatzbau, Abseilen und natürlich wurde auch geklettert.
Hauptprogrammpunkt des Sonntags war eine luftige Kletterei bei Mittligsts Diechter, schöne Klettereien über 4-5 Seillängen. Leider war bei einem Teilnehmer nicht die Freude am Kletterspass, sondern das Heimweh die dominante Emozion. Die Leidenschaft liess sich so nicht wecken. Vielleicht bei einer anderen Gelegenheit! Die verkleinerte Gruppe schloss den Tag ab mit einer Theorielektion über Spaltenrettung. Denn: Der Montag sollte uns bei besten Verhältnissen auf der Normalroute zum Diechterhorn führen.
Geröll- und Blockgelände, Blankeis, eingeschneiter Gletscher, Überquerung der Diechterlimi, Umrundung des Gipfels und schliesslich leichte, aber ausgesetzte Kletterei zum Gipfel – Kurzbeschrieb eines Anstiegs.
Der letzte Tag, der Dienstag, galt dem Mehrseillängenklettern unterhalb der Hütte. Eine schöne Linie gleich neben einem Bach über 5 Seillängen war uns gerade recht.
Schliesslich galt es, Abschied zu nehmen und zurück zum Kunzentännlein zu wandern. Genug Zeit war, führ das Poschi ja erst um 16.30.
Matthias sammelte uns 3 Teilnehmer am Freitag Nachmittag entlang der Route an den Lac de Moiry ein. Wir waren alle nicht unglücklich dauerte der Zustieg zur Hütte bloss 1.5 Stunden. Trotz des kurzen Anstieges hatten wir uns das Hüttenbier verdient. Doppelt verdient- denn man musste noch etwa 20 Minuten in der Schlange stehen um ein Bier zu bestellen. Voller Liebe und ohne Stress zubereitet genossen wir unser Apero in der Sonne vor der Hütte, mit grandioser Aussicht auf den Gletscher. Das Nachtessen war dann zu unserer Überraschung extrem fein. Ein Bohnen-Linsencurry mit Reis und Zitrone (o.k an die Folgen vom Essen musste man ja noch nicht denken). Und zum Dessert ein Tarte de citron. Wie es halt so in Hütten ist, verbrachten wir Frauen den grössten Teil der Nacht wach und konnten dafür schmunzeln wie die Männer regelmässig den Kopf an der Dachschräge anstossten.
Pünktlich um 4 Uhr war Abmarsch am nächsten Morgen. Eigentlich hatte das Wetter nur noch schön gemeldet. Überrascht wurden wir mit Regen bereits kurz nach dem Abmarsch. Wir zogen alles an, was wir hatten. Mätthu marschierte unbeirrt vorne weg. Wie wir später herausfanden, hätte ein kleines Zögern von ihm, unsere Gruppe ohne zu murren sofort zur Umkehr gebracht. Aber zum Glück liess sich Mätthu nichts anmerken und schritt vorne weg. Als wir den Grat erreichten liess der Regen nach. Ohne Probleme stiegen wir mit 2 2er Seilschaften auf den Pointes du Mourti. An der luftigsten und windigsten Stelle musste man 25 meter abseilen. Da gab es für einige noch recht kalte Finger, dafür konnte der Wind uns trocknen. Von da an folgte Genusskletterei/Kraxelei der Sonne entgegen auf den Dent des Rosses. Einige wirklich schöne Stellen und eine durchwegs wunderbare Aussicht liess uns den Regen vom Morgen bald vergessen. Auf dem Dent des Rosses konnten wir fast windstill in der Sonne den Gipfel geniessen. Einzig die Angst vor dem weichen Schnee auf dem Gletscher liessen uns den Mittagsschlaf auslassen. Nach einigen Metern konnten wir den Gletscher erreichen und in noch akzeptablem Schnee erreichten wir nach ungefähr 8,5 Stunden wieder die Hütte. Erneut waren wir nicht traurig, dass der Abstieg zum Lac de Moiry nur eine Stunde dauerte. Dies war eine wunderschöne, absolut gelungene Grattour. Danke Mätthu.
Campo Tencia - Cresta dei Corni
Ausbildungstour : Weiches Auge oder tränendes Auge oder bewegendes Auge?
Weiches Auge für den Standplatz, das tränende Auge dem Bergführer und das bewegende Auge muss noch in die Nachhilfestunde.
Da der Tourenleiter Badeverbot im ganzen Tal aussprach, waren wir viel zu früh in der Hütte. Wunderschöner Zustieg, Alpengarten pur, va Alpenrosen.
So mussten wir noch den Ausbildungblock besuchen. Seilverkürzung, klettern am laufenden Seil mit Einsatz von Minitraction oder T-bloc.
Die Nachricht, dass der SAC Gantrisch um 04:30 Frühstück nimmt, hat in der Hütte für Aufregung gesorgt und diverse Nachahmer auf den Plan gerufen.
Punkt 5 Uhr waren wir im Tessiner Dämmerungslicht Abmarsch bereit.
Nach Aufstieg über die lauschigen Matten und den alpinen Rasen erreichten wir die Morgiolo Scharte. In 3 2er Teams ging’s locker vom hocker über die Cresta. Auf und ab und auf und ab kamen wir zügig voran - die Italiener immer mehr zurück. Pizo Cana, tre Corni, Pizo Grozlina und zuletzt noch der Campo Tencia, der höchste Tessiner. Ingesamt 3 km Gratkletterei. Abstieg sehr exponiert, wie Gämsen bis zur Hütte und weiter ins Tal, total 2000 Tiefenmeter, die Oberschenkel werden am Montag wohl noch brennen….
In der Ausschreibung standen lediglich 1700 Tiefenmeter.
Ein genialer Tourentipp von Glöisi, eindrückliches Klettererlebnis mit Tessiner Ambiente.
Wir freuen uns auf die nächste XXL Tour mit Glöisi.
Auf der Rückreise wurde noch einmal das weiche Auge aufgegriffen, nichts von Schlafen im Bus. You Tube Filmli schauen und angeregte Diskussionen, begriffen auch die allerletzten Profis wie das weiche Auge geknüppelt wird.
Dank an Alle - es het gfägt.
TL: Glöisi
Guide: Willi
TN: Marie, Tina, Tegi, Dänu
Dank starkem Regen starten wir gemütlich am Freitagmorgen: 4 von 6 TeilnehmerInnen treffen sich um 10.30 in Bern Bahnhof auf dem Zug. Die anderen 2 von 6 stossen im Klöntal dazu. Nach einem Kafihalt nehmen wir den Aufstieg zum Basecamp Glärnischhütte unter die Füsse.
Es ist noch bewölkt, jedoch werden wir nicht verregnet und unsere Regenschütze und Knirpse bleiben ungebraucht. Da die Glärnischhütte umgebaut wird, ermöglichen Expeditionszelte und Schlafsäcke trotzdem die Übernachtung ohne viel Gepäck. Wir beziehen unsere Zelte und erfrischen uns nach dem langen Marsch und 1140Hm – am nahen Bach oder mit kühlen Getränken. Am Abend kühlt es jedoch schnell ab im grossen Dom-Essenszelt. Leider hat es keine Wolldecken auf den Sitzbänken, sodass wir die warme Suppe und Raclette sehr geniessen. In den Schlafsäcken ist es deutlich wärmer!
Am Samstag stehen wir um halb 5 auf und laufen bei schönstem Wetter um halb 6 Uhr los, weiter hinauf zum Glärnisch Gletscher. Der Gletscher ist sehr sanft, gut eingeschneit und noch knusprig, sodass wir die Steigeisen anziehen. In drei 2er-Seilschaften gehen wir bis zum höchsten Punkt. Jetzt wird es spannend, zumindest für mich, da ich grad als Erste und zum ersten Mal in Steigeisen abklettere. Gut gesichert an Sandras Seil geht’s ganz gut über Eisenstifte und Bügel hinunter vom Schwandergrat zum Verbindungsgrat.
Der Verbindungsgrat ist noch halb voll Schnee, jedoch sehr gut zu gehen. Und der Aufschwung zum Gipfel sieht steiler aus, als es ist (wie so oft). Judihui um 10.45 sind wir schon auf dem Gipfel und läuten fleissig mit der am Gipfelkreuz hängenden Glocke vom Vreneli. Nun stehe ich endlich auf dem ersten Berg, welcher mir mein Grossvater seinerzeit am Horizont gezeigt hat. Übrigens war mein Vater als Junge mit der JO auch mal oben, wie er mir erzählte, jedoch war’s vor 70 Jahren nicht nötig abzuklettern, sondern es ging eben bis zum Gipfel rüber!
Der Tiefblick auf den Klöntalersee ist beeindruckend, die Weitsicht bis zum Zürichsee möglich, die umliegenden Berge sind jedoch noch wolkenverhangen. Nach kurzer Rast gelingt der Abstieg noch leichter – einzig das Hochklettern braucht etwas mehr Zeit und Kraft. Auf dem nun schon aufgeweichten Gletscher kommen wir schnell runter – es wird nun sehr heiss! Beim Basecamp heisst es deshalb wieder: Kühlen – mit Bier oder Baden! Nach weiterem Abstieg mit Serpentinenweg und sehr vielen Feuerlilien am Weg freuen wir uns auf das Taxi um 16.00 ab Chäserenalp bis Klöntalersee. So haben wir noch Zeit für ein erfrischendes Bad im See!
Es war eine sehr abwechlsungs- und aussichtsreiche Hochtour! Ein grosses Dankeschön an Sandra für die gute Organisation und Führung und allen Teilnehmenden fürs gemeinsame Geniessen!
Teilnehmende: Anita Mischler, Christa Joder, Magdalena Gurtner, Daniel Egger, Denise Bassan (Bericht), Sandra Crameri (Tourenleitung)
Tourenbericht Gälliwändli
Es war noch früh am Morgen, als wir uns zu viert am Bahnhof Schwarzenburg trafen um die Reise nach Kandersteg anzutreten, und es versprach, ein prächtiger Tag zu werden! Unterwegs stiess noch der eine und die andere hinzu, und so waren wir schlussendlich zu sechst.
Nach der Zugfahrt fuhren wir mit der Sunnbüelbahn hoch, danach machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Einstieg des Gälliwändli. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht: etwa 10 Personen waren bereits am Warten! So blieb uns nicht viel anderes übrig, als uns ebenfalls einzureihen… langweilig wurde es nicht, wir vertrieben uns die Zeit mit Essen, herunterfallende Gegenstände einsammeln und Kommunikationshilfe für die bereits kletternden Seilschaften zu spielen.
Eine Stunde später galt es dann auch für uns ernst. Während Kletterneuling Sandra verständlicherweise zunehmend nervös wurde, deckten wir sie mit allerlei nützlichen und weniger nützlichen Tipps ein (ob es wohl half?). Altmeister Steefoux mit Sandra im Schlepptau machte den Anfang, es folgten Rolf und ich, und den krönenden Abschluss bildeten Dänu und Glöisi.
10 wunderschöne, abwechslungsreiche Seillängen lagen vor uns, wir genossen es! Da war alles dabei, was das Kletterherz begehrt: stufenartige Passagen wechselten sich ab mit steileren Abschnitten, spektakuläre Kamine mit Wandkletterei, auch Quergänge und Aufschwünge waren zu meistern. Und all das immer mit bester Aussicht auf Altels, Gasterental und Doldenhorn bei schönstem Sonnenschein! Auf dem Gipfel des Gällihorns hatten wir jedenfalls alle ein zufriedenes Lachen im Gesicht. Nach einer kurzen Ruhepause, welche jedoch vom bedrohlich dunkel werdenden Himmel und Dänus mahnender Stimme jäh unterbrochen wurde, nahmen wir den Abstieg unter die Füsse.
Nach getaner Arbeit durfte natürlich eine Erfrischung nicht fehlen, wir genehmigten sie uns im Beizli bei der Bergstation. Und weil es so gemütlich war, fuhr die letzte Bahn doch glatt ohne uns… weil wir aber nicht die einzigen waren, gab es zum Glück noch eine allerletzte! Glücklich und zufrieden machten wir uns auf den Heimweg.
Merci Steefoux für diesen wunderschönen Klettertag! Sagen Dänu, Glöisi, Rolf, Sandra und Tina
Eine Hohgant-Überschreitung unter der kundigen Führung unseres Wanderleiters Markus Tanner - das wollten sich die sieben motivierten Teilnehmer/innen der SAC-Wanderung nicht entgehen lassen!
Nach der Anreise mit Zug und Bus auf die Lombachalp starteten wir kurz vor 9.00 Uhr zum abwechslungsreichen Aufstieg auf den Hohgant, welcher uns durch schöne Alpwiesen, Moorlandschaften und Schotterfelder führte. Unterwegs lernten wir verschiedene Alpenblumen kennen, erfuhren Interessantes über den Unterschied zwischen einem Flach- bzw. Hochmoor und wissen nun auch, wie sich die Nadeln der Arve von den Nadeln des Bergkiefers unterscheiden. Pünktlich zur Mittagspause erreichten wir den Hohgant-Gipfel (2164 m). Leider versteckte sich die Sonne meistens so gut hinter den Wolken, sodass wir die eigentlich grandiose Aussicht kaum zu Gesicht bekamen. Aber auch die Nebelschwaden hatten ihren Reiz und die Fortsetzung der Wanderung zum Aff und über den Wysschrüzgrat zur Chrinde (1968 m) mit Ausblick über die Karstlandschaft war sehr lohnend. Nun folgte der zuerst recht steile Abstieg über die Chrinde nach Eriz Säge, wo wir die schöne Tour beim wohlverdienten Umtrunk ausklingen liessen.
Herzlichen Dank an Markus für die perfekte Organisation und die fachkundige Führung!
Bericht: Sandra Crameri
Teilnehmende: Hanni, Christine, Rahel, Marie-Louise, Ildikó, Pal und Sandra
Der etwas andere Tourenbericht vom Auffahrtsklettern Aostatal und Jura
Eindrücke der Teilnehmenden:
Glöisi: Mit etwas Wetterglück Mittwoch und Donnerstag schöne Kletterei im Aostatal.
Freitag Dauerregen und der Giro d‘Italia kam auch nicht vorbei, somit Rückreise nach Hause.
Samstag spontaner Entscheid mit schöner Überschreitung Les Sommêtres im heimischen Jura.
Coole Tage, Coole Truppe, merci Tegi und Willi
Vreni: In Montestrutto trafen wir schöne, gut abgesicherte Routen an, nur die Schwierigkeitsangaben überzeugten uns nicht!
Im Aufstieg zu den Felsen im Gebiet von Albard blühte es links und rechts des Weglein in allen Farben und wir konnten den griffigen Felsen geniessen.
Wegen der Giro d‘Italia machte der Barkeeper im Tal mit uns das Geschäft des Tages.
Die Überschreitung der Spiegelberge brachte Allen abwechslungsreiche, schöne Erlebnisse.
Herzlichen Dank unserem Bergführer Willi, der immer tadellosen Organisation von Tegi und den Fahrkünsten von Willi und Mark.
Dänu: Trotz mässiger Wetterprognosen starteten wir am Mittwoch ins Aostatal. Die ersten Seillängen kletterten wir im Klettergarten, bevor wir uns am Donnerstag in die Berge wagten. Auf einer botanisch interessanten Route kam es wegen Griffausbruch zu einem Sturz, welcher eine Bergung zur Folge hatte.
Angesichts der zunehmend düsteren Wetterprognosen und der anstehenden Behandlung des Patienten entschieden wir uns am Freitag zum Rückzug in gewohnte Breitengrade. Um uns noch etwas zu bewegen, überschritten wir am Samstag den Arête des Sommêtres.
Gianni: Obwohl die Stimmung nach Beats Sturz kurzzeitig auf ‚Halbmast‘ stand, hat der Apero und die ‚Mast‘ des Nachtessens die Stimmung kräftig aufgehellt. Wetter hin oder her, wir haben tolle Freundschaften ‚geknotet‘… also geknüpft.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an Tegi für die Organisation und Willi für das führen und ausbilden und der Gruppe für die lustige und interessante Gesellschaft.
Die Begehung des alpinen Kamms der Les Sommètres zum Abschluss des Auffahrt-Klettern war eine spannende und abwechslungsreiche Kletterei und Seilerei. Ständig die Situation neu einschätzen, Seil einziehen oder auslassen, mit oder ohne Stand, Zwischensicherung, Schlinge um den Felsen oder Baum. Die Krönung auf der Rasierklinge mit viel Luft unter dem … Staunende Blicke der Wanderer haben uns auf dem Gipfel empfangen.
Ruth: Dass Klettern (auch wenn man sich vor lauter Kommentaren kaum wehren kann) mit der Daunenjacke durchaus grossen Spass macht haben wir am schön strukturierten, griffigen Fels von Albard erlebt.
Willi: Ich liebe Montstrutto mein Arbeitsplatz nur deshalb, weil ich meine didaktischen Anweisungen direkt aus der Café-Bar - machen kann.
Imke: super schöne Zeit mit euch verbracht mit toller stressfreier Kletterei, viel Gelächter und guter Laune trotz Regenpause und unfreiwilligem Flugerlebnis von Beat. Merci durfte ich als Fremdling mit euch mitkommen!!!
Beat: Garstiges Wetter, viel Wind und plötzlich beim Express hängen den Griff ausgerissen und Sturz. Dänu hat mich vorbildlich an den Wandfuss gebracht und das ganze Team zurück zum Parkplatz. Bin einmal mehr beeindruckt von der Professionalität und dem Teamgeist.
Mark: Da schreiben nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört:
Guter Fels (mit Ausnahme eines Griffes). Top Unterkünfte, erfrischende Getränke und Wetter, aber eine perfekte Truppe in bester Laune.
Danke Tegi und Willi, trotz nicht ganz optimalem Wetter immer ein Top Plan B bereit.
Auf ein baldiges Wiedersehen.
PS: gute Besserung an Beat
Stephan: All dem schließe ich mich an und füge nur noch hinzu, dass es - Regen hin, Giro her - auch für den obligaten Negroni und eine Flasche Génépi zwecks Nachrüsten der heimischen Bar gereicht hat.
Viva!
«Copy paste», die Tourenleiterin Tegi
Wetterbedingt haben wir das Rüttelhorn ausgewählt.
Aufgabenstellungen im Kurs: Gemeinsames Gehen am kurzen Seil / Klettern über kurze schwierige Stellen / Anwendung von Mikroseillängen
Zielsetzungen an die Gruppe: Situativ optimal gesichert sein, aber trotzdem effizient vorwärtskommen.
Innerhalb der Seilschaft individuelle Reflexion, was war optimal, wo können wir uns verbessern? (Offene Kommunikation).
Trittsicherheit trainieren und verbessern
Rückmeldungen von den Teilnehmer*innen bei Bier und Burger in der vorderen Schmiedenmatt :-)
“Nach diesem praktischen Update fühle ich mich wieder wohl und sicher unterwegs”
“Kommunikation in der Seilschaft: verstehe ich das, was gemeint ist? “
“Dank dem Auffrischen der Seil- und Sicherungstechnik können die Bergtouren kommen.”
“Danke für die neuzeitlichen Technik- und Sicherungsmethoden, das “weiche Auge” kannte ich nicht, nun kann dies anwenden”
Der nächste Ausbildungskurs wir bei Sonnenschein in den “les Sommetres” stattfinden…….
Teilnehmer*innen: Ana, Hanny, Chruge, Tegi, Glöisi, Mark, Mirko
Willi
Mit etwas Werbung konnten 4 Familien zu diesem Anlass gewonnen werden. 5 Mädels und 5 Erwachsene treffen sich im Boulderpark Schwarzenburg zum gemeinsamen bouldern. Doch als wir da ankommen ist der Raum mit 10 polternden Frauen mit Brautschleier besetzt. Wir entscheiden uns direkt zum gemütlichen Teil zu wechseln. Bei Kuchen und Kaffee am Alpenweg, genossen wir eine gemütliche Runde. Nach einer Stunde starten wir voll Motivation und strömendem Regen das Projekt bouldern erneut. Siehe da es hat Platz, ausser ein paar altbekannten Gesichtern mit ihren Kindern waren da. Nach einem Aufwärmen mit Rolf und ein paar spielerischen Einstiegsübungen gehts los mit bouldern. Ausprobieren, zuschauen, Stangen hangen, Erfolge feiern, kämpfen, Magnesium einatmen, lachen, Purzelbäume schlagen, Geisterstunde im finstern….für alle etwas dabei.
Danke Rolf für deine Organisation
Teilnehmer: Axel, Nayla, Tina, Jorka, Tobias, Alea, Rolf, Anita, Zoe und Katja
Tourenbericht folgt
Die Tourenleiter Sandra & Manuel konnten heute nicht ausschlafen:
Auf dem PP von Isenfluh war um 08:45h einiges los. Mit einem kurzen Fussmarsch zur Luftseilbahn nach Sulwald beginnt hier unsere Mittwochstour.
Insgesamt 12 Türeler waren auf winterliche Minustemperaturen eingestellt, danke Meteo Schweiz, dass es nicht so war…
Beim Verlassen der Seilbahnkabine auf gut 1500 müM war die Sache halb so wild: Krokusse statt Winterweiss, die dicken Handschuhe konnten vorerst im Rucksack bleiben. Die Guides blieben optimistisch, die geschlossene Schneedecke sollte umgehend beginnen. Der Fussmarsch zieht sich hin, erst ab ca. 1780 müM kommen die Felle zum Praxistest. Ab jetzt sind wir endlich im Winter angekommen und wir steigen durch abwechslungsreiches Gelände über die Waldgrenze hinaus Richtung Schärihubel. Es werden Abstände angeordnet und Spitzkehr-Praxis in Vollendung kommt zum Einsatz im steilen NO-Hang.
Punkt 12:00 sind die ersten auf dem Gipfel. Glückwünsche, 360-Grad Panorama geniessen und bereit machen zur Abfahrt. Perfekter Sulzteppich im Südhang lassen nur ein Fazit zu: „Freude herrscht!“
Auf Chüematte wird ausgiebig Rast gemacht und anschliessend will die Einfahrt zum anschliessenden Teilstück gefunden werden. Dann ein Genuss durch das unverspurte alpine Ambiente mit anschliessender Querung zum Übergang und runter über Gumma zur Alphütte, wo nochmals anfellen angesagt war. Ein kurzer Aufstieg zur Lücke und umso längere Gesichter betreffs bevorstehendem Abstieg über ca. 300 Hm aperes Gelände mit aufgebundenem Arbeitsgerät nach Sulwald.
Tempi, dem Durst konnten wir im „Sulwald-Stübli“ gleichwohl beikommen…
Eine wunderbare Tour bleibt in Erinnerung.
Danke Sandra, danke Manuel.
Teilnehmer: Katharina, Regine, Madeleine, Corinne, Magdalena, Walter, Dieter, Gerhard, Michael, Fritz (T-Bericht)
Auf der Wasserscheide empfingen uns starker Wind, leichter Regen und matschige Schneeverhältnisse. Restaurants haben keine mehr offen. Also sofort eine Alternative etwas geschützter wählen. Wir starten ab Schwefelberg Bad und steigen durch den Ofen hoch auf den Ochsensattel. Durch die gut mit Schnee gefüllten Rinnen und Tälchen geht das recht gut. Schneeverhältnisse von Nassschnee über Pappe und eisig abgeblasen alles. Ab Ochsensattel dann zu wenig Schnee und auch der Wind wieder sehr garstig. Auf der Abfahrt im Bremsschnee zeigte sich dann noch kurz die Sonne. Kommentar der Teilnehmenden: Hat trotzdem Spass gemacht: wir sind draussen gewesen. Huli lud uns dann noch zu seinem “Schnappszahl”Geburtstag in Riggisberg zu einem Drink ein! Merci und herzliche Gratulation. (Tn Dieter/Huli, Gerhard, Felicitas, Walter, Michael und Benno)
Die Anfahrt aus dem frühlingshaften Bern ist lang – insbesondere da die Gondel von Raron nach Unterbäch bei unserer Ankunft bereits voll ist und wir erst mal auf eine Zusatzfahrt warten müssen … Die alten engen Sessel des kleinen Skigebiets führen uns gemächlich über grüne Matten – gleichwohl wird es mit der Zeit kühl.
Oben empfängt uns der Winter von seiner besten Seite: Die Sonne strahlt den ganzen Tag, der Schnee ist zwar punktuell weggeschmolzen, jedoch mehrheitlich überraschend gut! Auf der Abfahrt vom Ginals- wie auch vom Altstafelhorn geniessen wir so manche Kurve im Pulverschnee!
Die Aussicht ist von beiden Gipfeln berauschend: vom Goms über einige Berner Gipfel bis ins Unterwallis und nach Italien erblicken wir unzählige Schneegipfel und vermögen längst nicht jeden beim Namen zu nennen …
Ein kühles Getränk und ein Stück feinen Zwetschen- oder Apfelkuchens auf der Ginalsalp gibt uns Kraft für die letzte Etappe: die gemächliche Pistenabfahrt hinunter nach Unterbäch – am Schluss auf einem weissen Band durch die frühlingshafte Berglandschaft.
Eine – wie immer – tolle Skitour in der Wochenmitte: ein grosses Dankeschön an Sandra und Manuel für Organisation und umsichtige Leitung! (Myriam)
Top motiviert und bei schönstem Bergwetter starteten wir am Samstag den 18. März 2023 zur Schneeschuhwanderung auf das Rothore.
Die erste Etappe liess sich sehr bequem mit der Seilbahn auf den Betelberg von Lenk aus angehen. Kaum zu glauben, dass oben genug Schnee liegen würde. Im Tal ein weisser Pistenstreifen auf fast schon wieder grünem Gras, wir waren gespannt. Ausstieg aus der Bahn auf 1946m. Tatsächlich, hier lag genug Schnee und bei etwas angespannter Lawinenlage auf über 2000m war die obligatorische LVS-Ausrüstung auch angebracht. Unser Guide Markus hatte als Verstärkung den Hospitant Christoph dabei, der auch direkt nach den ersten Metern auf dem Winterwanderweg auf’s «Leiterli» mit uns einen kompletten LVS-Check machte. Abwechslungsreich ging es sogleich ins Gelände, die richtige Streckenwahl, vorbei an Verwehungen und Querungen von bis zu 30° steilen Hängen, genügend kleinere Verschnauf- und Verpflegungspausen und schon standen wir auf der Flurflue kurz vor dem Gipfel. Noch eine Querung auf dem Blattigrat und der letzte steile Hang, der von unten viel harmloser wirkt, schon waren wir nach gut 3 Stunden auf dem Gipfel des Rothore. Kein Gipfelkreuz, dafür umso schönere Aussicht und nahezu windstill – traumhaft.
Nach etwa 30 Minuten ging es wieder zurück. Hinunter wählte unser Leiter die schöne Variante über den Äbigrat, eine kurze Pause in der Sonne und an einer Hütte, der Schnee wurde zunehmend weicher und nasser, dennoch liessen sich die letzten Meter querfeldein durch das Gelände zügig gehen. In weiser Voraussicht vor Start ein Fahrzeug entsprechend umgeparkt, kamen wir schliesslich nach rund 500m im Aufstieg und 1100m Abstieg im Pöschenried wieder an. Der Ausklang im Café in Lenk machte aus dieser Ausfahrt eine runde Sache. Herzlichen Dank an Markus und Christoph für die Einblicke und Ausblicke, für die variantenreiche Tour und die tolle Führung.
Jennifer Preisser
Leitung: Markus Tanner
Teilnehmende: Hanni Maurer, Jessica Preisser, Mark Oppliger, Christoph Röthlisberger
Tourenbericht Alpe Devero/Ersatztour Mont Rogneux
Die Schneefälle eine Woche vor unserem geplanten Alpe Devero Wochenende liessen uns hoffen… Der Hüttenwart informierte Tege dann jedoch über die schlechten Schneebedingungen (eine sehr nette und nicht selbstverständliche Geste), und Willi und Tege bemühten sich rasch um eine Alternative. Diese fanden sie im Unterwallis, und so fuhren wir am Freitag nicht Richtung Süden, sondern Richtung Westen. Unser Tagesziel war die Cabane Brunet oberhalb Lourtier im Val de Bagnes.
Auf der Anfahrt war die Umgebung lange sehr grün, ich rechnete bereits mit Skitragen zu Anfang des Aufstiegs, als es kurz nach Lourtier doch noch weiss wurde, so dass wir tatsächlich mit den Skiern an den Füssen starten konnten. Mal auf breiteren, mal auf schmaleren Wegen, lange im Wald, stiegen wir gemütlich plaudernd der Hütte zu, welche wir gegen Mittag erreichten. Da sass eine Menge Volk und genoss das Essen und die Sonne (die Hütte scheint auch ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge zu sein), und genau das machten wir nun auch.
Nach der Lunchpause beschlossen acht von uns, noch ein paar Höhenmeter anzuhängen, um am heutigen Tag noch eine Abfahrt zu geniessen. Inzwischen war die Sonne recht stark geworden, und die Hitze machte das Laufen nicht einfacher. Das Erstaunliche an Willi ist, dass er, obwohl er selber ja so gut wie nie etwas trinkt (alkoholische Getränke ausgenommen 😉), trotzdem immer rechtzeitig Trinkpausen für uns einlegt.
Einen kleinen Gupf etwa 400 Höhenmeter oberhalb der Hütte erklärten wir zu unserem Tagesgipfel. Was dann folgte, übertraf unsere Erwartungen bei Weitem! Feinster Pulverschnee wie in diesem Winter noch selten gesehen, in schönster Umgebung, Schwung für Schwung ein Genuss. Die beiden Ladies welche bei der Hütte geblieben waren und unsere Abfahrt von dort aus verfolgten, beneideten uns leicht. Danach gab es in den letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte ein wohlverdientes Bier.
Das Nachtessen schmeckte uns allen, wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit angeregten Gesprächen und viel Gelächter. Auch die Nacht in unserem Zehnerschlag verlief ruhig, von einigen Toilettengängen und Schnarcheinheiten einmal abgesehen.
Am nächsten Morgen war Tagwacht um sechs und Abmarsch um sieben. In friedlicher Stimmung brachen wir im Morgengrauen auf Richtung Mont Rogneux. Kurz nach dem Start wurden wir von einer etwas grossmäuligen Dreiergruppe überholt, welche angab, den Petit Combin via Nordwand zu besteigen, keine Ahnung, ob sie es geschafft haben… Wir jedenfalls genossen die morgendliche Kühle und stiegen langsam aber stetig unserem Ziel entgegen. Auf dem Grat welcher dem Rogneux vorgelagert ist, ging das Abenteuer richtig los: zuerst wurden Steigeisen montiert, später brauchte es Harscheisen, zwischendurch sank man bei jedem Schritt bis zur Hüfte ein, schlussendlich galt es noch, abwärts eine Kletterstelle zu überwinden! Auf wenigen hundert Metern war also eine rechte Palette an bergsteigerischem Können gefragt, und für Willi galt es die Nerven zu bewahren wenn die eine oder andere von uns sich zwischendurch etwas ungeschickt anstellte… Nach einem langsamen Schlussspurt hoch zum Gipfel genossen wir eine phänomenale Rundsicht auf verschiedene Walliser Grössen. Dass einige Tourengänger, mit denen wir auf dem Gipfel ins Gespräch kamen die 2000 Höhenmeter vom Parkplatz bis zuoberst in dreieinhalb Stunden bewältigt haben, sei hier nur am Rand erwähnt… (Secklibrüedere, sagt man ihnen auch)
Diese Abfahrt übertraf die gestrige noch einmal, natürlich auch wegen ihrer Länge von 2000 Höhenmetern. Trotz heikler Lawinensituation fanden wir allerschönste, recht ungefährliche Pulverhänge, weiter unten und je nach Hangexposition kamen noch einige Sulzschwünge dazu. Auch wenn es müde Beine gab, es war einfach herrlich! Als wir auf dem Parkplatz aus den Bindungen stiegen, hatten wir alle ein zufriedenes Lachen im Gesicht.
Tege und Willi gebührt einmal mehr ein grosses und herzliches Dankeschön für Organisation und Führung! Der Mont Rogneux war auf alle Fälle eine würdige Alternative, auch wenn wir uns jetzt schon auf die Alpe Devero im nächsten Winter freuen!
Danke auch an alle die dabei waren, jede*r hat zu diesem gelungenen Tourenwochenende beigetragen!
Regie: Tege und Willi
Regieassistenz: Steefoux und Stephan
Drehbuch (nachträglich verfasst): Tina
Kamera: Anita, Tege, Steefoux, Stephan, Willi
Crew: Anita, Gabrielle, Marianne, Ruth, Tina, Res, Steefoux, Stephan
Die Wetteraussichten versprechen einen guten Tourentag – und das Versprechen wird eingehalten!
Vom Parkplatz im Meniggrund steigt die heutige Tourenschar auf dem nur knapp überzuckerten Alpsträsschen hoch Richtung Obergestele. Je höher wir steigen, desto mehr Neuschnee liegt unter unseren Skiern! Gemütlich, mit einigen kurzen Verpflegungspausen, kommen wir unserem Tourenziel näher: heute ist es das Niderhore (2078m). Wir erreichen am Mittag gemeinsam den höchsten Punkt und freuen uns nach dem Picknick auf die Pulverschneeabfahrt. Gerade noch rechtzeitig vor der Transformation zur „Pampe“ ziehen wir schöne Spuren in den Schnee! Nur auf dem Alpsträsschen gibt es bereits die eine oder andere Stelle, wo die Skier (vor allem die neuen!) getragen werden sollten…
Vielen Dank den TL Sandra und René für die Tourenplanung.
TN: Marianne, Regine, Madeleine, Huli, Walter, Michael (Tourenbericht – erste Gebrauchsspuren an den ehemals brandneuen Skiern sind sichtbar...)
Die prognostizierten Aufhellungen kamen viel später als erwartet. So starteten wir unsere Tour im Nieselregen welcher bald einmal in Schneefall überging. Zwischendurch kam immer wieder die Sonne durch und so hatten wir doch eine passable Skitour mit Pulverschnee und Bremssschnee.
Skitourenwoche Praxmar 2023
Mit Knödel im Magen, die Kogls als Ziel vor Augen
Der erste Einkehrschwung war im Dorfstadl von Kühtai – mit Blick auf die beschneite Staumauer, die wir 2 Tage später nach der Besteigung des Sulzkogls, ein 3000er, mit unseren Schwüngen zeichneten.
Am 1. Tag steuerten wir vom Alpengasthof Praxmar aus, den 3000er Zischgeles an, mit einem wunderschönen Gipfelrundblick, dann Direttissima runter auf die Sonnenterasse – Prost.
3. Tag: im Schnee- und Windgestöber zum Westfalenhaus – gestärkt mit Kaiserschmarren wurde der Aufstieg im Whiteout fortgesetzt, bis wir genügend Pulverschnee für die Abfahrt fanden.
Am 4. Tag, ein weiterer Hausberg, die Lampsenspitze, zu Melmers Jagdhaus, wo Willi im Vogelhüsi zur Flasche griff, über schönes Skitourengelände stiegen wir zur Lampsenspitze – offene Pulverhänge, kein Gedränge – bei Hefeweizen und gespritztem Johann stimmten wir uns auf der Sonnenterrasse auf das leckere Abendessen ein – mit Zwischenstop in der Sauna.
Die Schöntauspitze, ein weiterer 3000er, des Präsidenten Wunsch, entwickelte sich in den letzten Gipfelmetern zum pièce de résistance, die Sonne und der Pulverschnee erfüllte unsere Herzen in der letzten Abfahrt und die allerletzte Zirbenschnapsrunde scheiterte am pièce de résistance in Gestalt der Gastgeberin.
Eine gelungene Skitourenwoche mit Schnee (diesen Winter nicht selbstverständlich), Kogl und Knödel und eine spassige Crew:
Ruth, Sabine Bruno, Dänu, Glöisi, Hudi, Mätthu mit Guide Willi und TL Tegi
Berner Oberländer «Haute Route», 27. 2. – 2. 3. 23
Mit der für die nächsten Tage angesagten Bisenstaulage auf der Alpen Nordseite traten wir die Skitouren ab Laucherenalp optimistisch an. Waren wir doch dem kalten Wind dort weniger ausgesetzt und zudem sollte es in der Region Lötschental / Gemmi bessere Schneeverhältnisse haben als anderen Orts. Nach gemütlicher Kaffeepause auf der Laucheren starteten wir als Sechsergruppe ab Hockenhorngrat bei Sonnenschein unsere erste Tour. Das Hockenhorn machte einen unwirtlichen windigen Eindruck. Auch die Südhänge ab Lötschenpasshütte sahen rau, verfahren und verspurt aus. Dafür fand Tinu wunderbare, unverblasene Hänge ins schattige Gasterntal hinunter. In der Lötschenpasshütte waren wir die einzigen Gäste! Wir wurden von den beiden Gastgeberinnen wie in einem Viersternehotel richtig verwöhnt mit Suppe, Selleriesalat, einem allerfeinsten Ragout, Kartoffelstock, Gemüse und Brönnti Crème, lecker!
Unsere Tourenziele für die nächsten drei Tage waren das Mauerhorn (2943m) mit Abfahrt via Wysse See nach Flaschen, das Daubenhorn (2941m) ab Gemmipass und der Wildstrubel Mittelgipfel (3242m) ab Lämmerenhütte. Eindrücklich war die Sicht auf die schöne Bergwelt auf jedem der Gipfel. Zuerst Bietschhorn, Aletschhorn, Lötschenlücke, vom Daubenhorn aus das Rinderhorn, Balmhorn, die hohen Viertausender im Wallis oder auch der Blick senkrecht hinunter nach Leukerbad. Auch ein Bartgeier flog genüsslich eine Runde über den Gipfel, bevor er die Felswand runterschoss.
Der zügige kalte Nordwind auf dem Mittelgipfel des Strubels lud am vierten Tag nicht zum Verweilen ein, die Abfahrt zurück zur Hütte jedoch genossen wir voll. Mit Kaffee gestärkt nahmen wir den letzten Anstieg zum Roten Totz in Angriff. Eine kurze Kraxlerei, dann die letzten Sulzschneehänge zwischen Felsbändern, sogar nochmals ein Schattenhang mit Pulverschnee, bevor wir im Schwarenbach auf dem Strässli landeten, auf dem wir zur Seilbahnstation Sunnbüel fuhren. Mit einem Bier auf der Sonnenterrasse rundeten wir die vier Tourentage ab.
Tinu betreute nun wirklich eine Seniorengruppe, was aber auch einige Vorteile bietet J! Es waren wenig Tüüreler unterwegs, die Hütten waren nur halb besetzt, weil wir an Werktagen dort waren. Viel Platz liess gemütliches Beisammensein zu. In der Gemmi Lodge genossen wir Dusche, weiche «Ruhepflaumen» im Panoramaraum, sowie Apéro und Ragout zum Zweiten (Rang 2). In der Lämmerenhütte wurden wir überraschend mit einer feinen Flasche Dôle beschenkt von Benno Winkler, der wegen eines Unfalls leider nicht mit uns dabei sein konnte. Offensichtlich hatten wir Senioren auch die interessantesten Gespräche, waren wir doch immer die letzten, die in den Schlafsack schlüpften. Einen einzigen Zwischenfall hatten wir nur am zweiten Tag auf dem Winterwanderweg im Torrent Skigebiet mit einem Paar, das uns wüst beschimpfte und eine Schneeballschlacht lancieren wollte, weil wir uns als Skifahrer auf ihrem Weg befanden. Zum Glück konnten wir schnell abhauen!
Dir Tinu vielen Dank für die umsichtige und flexible Planung und Führung. Die Aufstiege waren genüsslich und für die Abfahrten hast du beste Varianten und Routen gefunden. Wir waren in besten Händen! Merci auch dir René als Tourenleiter, alles hat bestens geklappt.
Die vier sehr zufriedenen Teilnehmenden: Geru, Hulli, Oscar und Marianne (Bericht).
Skitourenwochenende Brochhütte
Frühlingstourenfeeling im Februar: Grindelgrat und Wildgärst
Unten weisse Matten im Schatten und leichte Minustemperaturen, wie es sich für einen Februarmorgen gehört. Doch oben präsentieren sich Südhänge des Grindelgrates – Tourenziel am ersten Tag – ganz anders: Das begehrte Weiss gibt es nur ganz oben, ansonsten dominieren Tannengrün und Wiesenbraun die sonnenüberfluteten Abhänge. Und während wir auf dem noch knapp mit Schnee bedeckten Waldweg dahintrotten, stelle ich mir immer wieder die Fragen: Kommt man da mit Skiern an den Füssen hoch? Kann man da überhaupt noch runterfahren? Ist es eine gute Idee, in diesem sonnenreichen, aber schneearmen Winter ein Tourenziel wie den Grindelgrat anzusteuern, bei dem Süd- und Südosthänge dominieren?
Stunden später kennen wir die Antworten: Ja, man kommt noch mit den Skiern an den Füssen hoch. Diese müssen zwar immer wieder kurz in die Hände genommen werden, um apere Stellen zu überwinden, einmal müssen sie sogar über einen längeren Abschnitt auf dem schneefreien Sommerweg getragen werden. Und ja, auch runter geht es meist auf den Brettern. Der Gipfelhang mit seinem Frühlingsschnee bereitet sogar wahren Fahrspass. Und ja, auch auf den aperen Südhängen weiter unten arbeiten wir uns von Schneefleck zu Schneefleck vor und kommen mit den Skiern an den Füssen an unserem Ziel an: der Sonnenterrasse der komfortablen und gemütlichen Brochhütte.
Probleme wegen mangelnden Schnees gibt es anderntags beim Aufstieg zu unserem zweiten Tourenziel, dem Wildgärst, nicht. Zu hoch liegen die mehrheitlich nach Osten ausgerichteten Hänge. Sogar der meist abgeblasene Gipfelhang präsentiert sich in Weiss, sodass wir problemlos bis zum Vorgipfel mit Ski aufsteigen können. Die Aussicht ist stark, die Windböen sind es auch. Deshalb folgt auf das obligate Fotoshooting gleich die Abfahrt. Diesmal sind die Herausforderungen von etwas anderer Art als am Vortag: Hart gefrorene Windgangeln im Gipfelhang, eine bloss dünne Schneedecke im steinigen und von Gräben durchfurchten unteren Teil der Wischbääch-Abfahrt erfordern konzentriertes Fahren. Zum Glück gibt es als Trostpflästerli den Pulverschneehang unterhalb der Wart.
Fazit: Bei diesen zwei Wochenendfahrten mit Frühlingsskitourencharakter Mitte Februar waren die Freuden an der Aussicht und der einzigartigen Berglandschaft sowie am Sonnenbaden auf der Terrasse der Brochhütte grösser als das Skivergnügen. Abgerundet wurde das tolle Tourenwochenende durch die lustige Yatzy-Runde am Samstagabend und die leckere Crèmeschnitte mit Kirsch-Parfum beim Schlusstrunk auf der Schwarzwaldalp.
Teilnehmende: Madeleine Bähler, Ursula Hofmann, Wale Hubschmid, Gerhard Peter, Hansruedi Spörri
Leitung: Sandra Crameri
Tourenbericht: Hansruedi Spörri
Die etwas andere Sicht:
Es war meine erste Skitour mit dem SAC Gantrisch. Genau genommen war es meine allererste Tour und Berührung mit dem Schnee überhaupt. Frühmorgens wurde ich weggetragen und ins Auto von Sandra verfrachtet. Pünktlich um 7.30 legte man mich in der Hengstkurve in den Schnee. Skischuhe wurden in meinem Kopf eingeklemmt. Und los ging’s aufwärts, zusammen mit einer ganzen Kollegenschar. Selbst aus meiner Perspektive, so ganz nahe am Schnee, konnte ich beobachten, wie der Tag erwacht und wie prächtig die Sonne uns zublinzelte.
Beim Grenchengalm durfte ich kurz pausieren. Dann näherten sich meinem Kopf wieder Skischuhe und erstmals auch Harscheisen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, die Harscheisen und ich. Sie haben meiner Besitzerin geholfen, einfacher den stotzigen Berg hochzukommen.
Auf dem Widdersgrind durfte ich mich erneut ausruhen. Ich lauschte den Stimmen. Ich hörte, wie die Tourengruppe die Fern- und Rundsicht lobte, das fantastische Wetter, die Prachtsverhältnisse sowieso und das feine Znüni. Anschliessend folgte meine erste Abfahrt. Hui, das ging dann wie der Blitz runter. Der Pulverschnee war fein und weich und kühl. Das hat mir gefallen. Beim erneuten Anstieg Richtung Grenchengalm hörte ich sagen, es sei nun noch wärmer, ja richtig frühlingshaft, man werde nun im Sulzschnee talwärts fahren und in Plaffeien noch etwas trinken gehen. So war es dann auch. Unterdessen stehe ich wieder im Keller und schlafe ein bisschen, bis es wieder bergwärts los geht.
Fritschi, Vipec Evo 12 von Bettina Nyffeler
Skitour vom 11. Februar 2023: Schwefelberg - am Ochsen vorbei - Mittlist Morgeten - Talberg - Leiterli – Wasserscheide
Angekündigt (oder eher: angedroht?) hatte er die Tour mit den Worten: "Kurze Anfahrt, Schnee ist sonstwo auch nicht besser, heimisches Schaffen 😊, am Mäggisser hat es zu wenig Schnee, die übrigen Hotspots werden am Samstag überlaufen sein.
Was Matthias uns dann bot, konnte er selber kaum glauben: schönste, unberührte Pulverhänge! - Merci vilmal!
Skitouren Monstein
Mit verschiedenen SBB Tickets kann man an den gleichen Ort reisen – Monstein, unterdessen Allen bekannt, wegen der Weltmeisterin Jasmin Flury.
Der Ort ist nicht wegen der Weltmeisterin gewählt, sondern wegen dem Pulverschnee, den schönen Gipfeln und dem Monsteiner Bier «last beer before heaven»
Das Büelenhorn 2806 m – Test für Glöisis Bindung – Hechtsprung eines Skitouristen auf Glöisis Ski – und Glöisi konnte seine Abfahrt fortsetzen, auch Ruth erreichte Monstein nach Skistocksuche mit 2 Skistöcken. Die Krönung unserer 1. Tour waren die feinen Heidelbeer- und Schoggikuchen im Veltlinerstübli.
Ein abwechsulungsreicher Aufstieg durchs Bärentälli führte uns zum Gipfel des Aelplihorn 3005 m ,
im Finish ein alpiner Grat. Die Abfahrt über Pulverschneehänge durchs Mitteltälli bis zum Veltlinerstübli – Kuchen und Monsteiner…waren verdient.
Im Hotel Ducan wurden wir mit hervorragendem Essen verwöhnt, auch Sauna mit der Kaltwasserabkühlung direkt im Brunnen waren ein Highlight.
Am Sonntag traten wir frühmorgens unsere Heimreise an – mit Stop im Café Weber in Davos, und einem Abstecher aufs Pischahorn 2980 m , mit einer endlosen Pulverschneeabfahrt 1820 Tiefenmeter bis nach Klosters, wo wir die Weiterfahrt mit dem Zug nach Hause fortsetzten.
Die fröhlichen, zufriedenen Gesichter Anita R., Ruth, Dänu, Glöisi, Stefu, Willi und Tegi haben im Zug den Bericht verfasst.
Danke der Könner Crew
Bürgle 2165m, Abfahrt Mittlischte Morgete 1620m, Schibespitz 2060m
Kalter Start bei der Unteren Gantrischhütte. Ein sehr gute Spur führt hoch zum Morgetenpass. Der Blick über das Nebelmeer gibt das Gefühl, dass wir genau am richtigen Ort sind heute. Auch die ca. 10cm Neuschnee auf harter Unterlage lassen für die Abfahrt Gutes erwarten. Für den Aufstieg auf die Bürglen reicht der Schnee gerade noch. Eine schlimme Vorstellung, dass bei Realisierung des Solar Projektes dieser Gipfel so verschandelt würde.
Nach kurzer Rast fahren in noch hübschem Pulverschnee zum Waldrand links der Alp Morgeten runter. Ein weiterer Aufstieg von rund einer Stunde und wir sind wieder oben, diesmal auf dem Schibespitz. Auch die steile Abfahrt runter zum Chummli ist weitgehend noch im Pulverschnee möglich. Ab und zu rumpelt es etwas und ein kleiner Deckel gilt es zu durchbrechen, das fördert die Skitechnik. Eine gelungene Mittwochstour in den Stammlanden der Sektion mit rund 1100 Hm. Fortsetzung folgt nächsten Mittwoch. Der TL René (der Andrang der Schreibfreudigen war nicht besonders gross). Fotos: eine Auswahl von mehreren Tn und dem TL
Ausbildungskurs wurde zur Ausbildungstour
Vorspeise: Nach Abmeldungen waren wir nur noch versierte Alpinisten:Innen im Spiel, so musste ich von den Basics zur Anwendung und Gestaltung umstellen.
Hauptspeise: Die garstige “Wasserscheideschlange” , ähnlich der Malojaschlange verlieh uns einen kalten, unfreundlichen Start, die Einen in wohlig warme Daunenkleider gehüllt, die Andern im minimierten T-Shirt und Softshell, so unterschiedlich ist das Empfinden für Kälte. Zügig erreichten wir den steilen Starthang zum Morgetenpass und staunten über die unendlich möglichen Aufstiegspuren. Mit montierten Harschieisen demonstrierten wir einen schnellen und effizienten Aufstieg in den Pass, zum Erstaunen von vielen anderen Tourengängern. Die erste Abfahrt in den Chessel war trickig und bedingte eine “feinfülige Skitechnik”. Die stimmungsreiche Traversierung zu meiner “Lieblingsspitze” war fordernd. Die steile Abfahrt durch die Ostflanke liess der ganzen Gruppe viel Raum um sich zu entfalten. Es folgte ein langer und landschaftlich schöner Aufstieg zurück auf den Gantrischgrat, nun wurden die Skier auf den Rucksack geschnallt und der finale Anstieg zu Fuss bis zur Einfahrt der steilen Couloirs fortgesetzt.
Dessert: Die von Bucheli angekündigte Wettereintrübung war blitzschnell eingetroffen – ein Team war sehr schnell und hatte Sicht, welche tolle Abfahrtschwünge erlaubte, das andere Team wurde vom dichten Nebel derart eingehüllt, dass das steile Couloir nur noch freestylemässig “gemeistert” werden konnte. Die Abfahrtsstrategie wurde ständig angepasst :-) . Im Blindflug erreichten wir unser Basecamp – bei einem starken Kaffee liessen wir unsere Taten Revue passieren.
Fazit: Was muss ich theoretisch wissen und praktisch können, ach um in dieser ( un-) freulichen, freundlichen Bergwelt zu bestehen?
Teilnehmende: Tina, Ruth, Tegi, Glösi, Nicolas, Dänu
Danke der spassigen Crew, Willi
Heute laufen wir auf der Grimmialp los mit dem Ziel Mariannehubel. Die Wolken hangen tief, es nieselt und ist warm. Es sind nicht gerade die Bedingungen welche wir uns für eine Tour wünschen würden. So steht die Tour unter dem Motto "Hauptsache draussen und etwas Bewegung". Je höher wir aufsteigen, umso dichter werden die Wolken und die konturgebenden Bäume werden weniger. Die Abfahrt startet fast weiss-in-weiss, zum Glück wird die Sicht mit der Zeit immer wie besser. Fast ohne Steinkontakt sind wir kurzum wieder auf der Grimmialp.
Mit dabei: Nicola, Robin, Saskia, Stefan
Die Affiche klingt ungemütlich. Wetter: Schneeregen, ca. 4 Grad über Null. Thema: Eisklettern Einsteigerkurs.
Ob das nun zu warm sein könnte und damit der Ausflug in Richtung Riffenmatt umsonst, diese Frage trieb mich schon ein paar Tage um. Vergebens, wie sich herausstellte. Die Pfadflüe bleiben den Plusgraden zum Trotz von einem Eisfilm überzogen, der auf mehreren toprope gesicherten Bahnen beklettert werden konnte. Da gab’s einiges zu lernen. Bettina führte kundig ein in Schlagtechnik und Grundbewegung. Material aus mehreren Jahrzehnten galt es auszuchecken und Sanduhren mit Flaschenzügen auf ihre Festigkeit zu testen. Soft Ice ist nicht nur ein kulinarischer Begriff. Und schliesslich der obligate Spurt zum Postauto, welches freundlich auf unsere Ankunft wartete.
Ein gelungener Tag im nass-feuchten Soft Ice der Pfadflue.
Tourenbericht vom 1.2.2023 „Kampf in der Schneschuhruhezone“.
Fahrt nach Erlenbach, dann mit der Bahn hoch aufs „Chrindi“. Filmreife Abfahrt an den hinteren Stockensee inklusive Feuerball auf dem gefrorenen See. Romantischer Aufstieg 1 zum Cheibehore (1952müM). Einziger Störfaktor war ein unwirscher Schneeschuhläufer. Abfahrt Richtung Oberstockensee. Aufstieg 2&3 Richtung Pfaffli (In doppelter Ausführung für die Nimmersatten). Über den Grat beim Stand hinunter ins Vorderstockental. Verpflegungshalt bei einer schön bemalten Sennhütte an der Sonne vor Aufstieg 5. Dann Abfahrt zum Iglu. Gemütliches Tee- und Kaffetrinken. Der Fellwechsel betrug im Durchschnitt ganze 4.5 mal. Das Wetter bekommt die Note 5-6 (Abzug wegen dem Wind). Schneeverhältnisse mittelprächtig. Super Tourenwahl. Danke Manuel und Sandra für die kompetente und gelassene Führung.
TN: Susanne, Jutta, Heidi, Katrin, Magdalena, Rita, Regine, Michael, Huli, Mattias, Gerhard
Der Aufstieg von Saanemöser zum Planihubel ist von mystischen Eistannen und urchigen Holzstämmen verziert und die Steigung lässt immer noch viel Geplauder zu.
Oben angekommen findet Nicola erstmals ein Taschenmesser im Schnee, sozusagen als Belohnung. Lange verweilt wird nicht wegen zügiger Brise. Sandra führt uns über genial pulvrige Hänge hinab zur kleinen Simme, wo wir alle, sehr zufrieden von diesem genussvollen Schneeerlebnis, einen Lunch verspeisen.
Nachdem wir alle schon mal geschwitzt und anschliessend kalt gehabt haben geht es weiter los auf dem südlichen Rücken zum Wannihörli. Das Gehen ist angenehm windstill und je höher desto mehr schaut man in die weisse Weite – die Gastlosen bzw. die Tourer*innen 20m vor mir sind nicht zu sehen. Die weite Weisse bringt eine ruhige Stimmung mit sich, sodass wir alle vergnügt oben ankommen (wobei die Ankommenden jeweils fragen:“Sind wir hier auf dem Gipfel?“). Natürlich mit dem obligaten Gruppenphoto – für den Splitboarder gibts ein Extrabänkli um das Brett anzuschnallen!
Zu guter letzt fahren wir über eher deckeligen und verspurten Schnee zurück nach Saanemösern, wo wir just in den Zug steigen können. Bis am Schluss glaube ich ein Blau hinter dem benebelten Himmel zu sehen - es bleibt heute jedoch tatsächlich bei einem Schimmer. Sandra hat uns fortzu Infos gegeben und nachgefragt; der schöne Samstag verlief total nach Plan:) Vielen herzlichen Dank!
Mit dabei: Myriam, Anita, Nicola, Laura (Tourenbericht), Sandra und Matthias
Bodezegrat
Oben auf dem Bodezegrat angelangt kam die übliche Frage von René: «wer schreibt den Bericht?». Betretenes Schweigen. Ich nehme nun Stefans Äusserung: wer den ersten Sturz macht, der schreibt, nun ernst– alles klar? Gestartet im Vordere Fildrich, bei klirrender Kälte, aber blauem Himmel losmarschiert, später durch plötzlich aufkommenden Nebel, der sich aber bald wieder verzog, erreichten wir wieder bei schönstem Wetter das Ziel, den Bodezegrat pünktlich um 12 Uhr. René erfüllte sein Versprechen, auf jeder Tour Pulverschnee zu finden, ein weiteres Mal. Tatsächlich präsentierte sich der Hang vom Chummli bis auf den Grat, mit Ausnahme von 3 Spuren der gestrigen Rekognoszierungstour von René, noch unberührt. Bei der Abfahrt führte er unseren kleinen Trupp bestehend aus Gerda, Sandra, Gerhard, Stefan und mich meist durch wenig befahrene Pulverhänge zum Fildrich. Leider können die Touren im Diemtigtal nicht mehr mit den obligaten Cremeschnitten abgeschlossen werden, da ist auch eine baldige Rekognoszierungstour angesagt. Einmal mehr Danke für die gute Tourenplanung und Führung! Huli
Schon den Morgen, die Hinfahrt, hat Sandra wunderbar organisiert. 12 Teilnehmende sowie Sandra und Manuel als Leiter:in auf vier Autos verteilt. Sandras Organisationstalent hatte sogar zur Folge, dass Myriam eine neue Buslinie entdeckt hat!
Bei uns im Auto gab`s gleich ein «Wunschkonzert» für den heutigen Tag: Sonne, Pulverschnee, Windstille!
Die Tatsache, dass Sandra uns erzählte, sie habe heute zum ersten Mal ihre neuen Tourenskier mitgenommen, liess uns erahnen, dass die Schneeverhältnisse gut sein könnten.
Weil das erste Teilstück der Tour gleich war wie vor einer Woche, erklärte Sandra im Meniggrund ein bisschen entschuldigend: «Manuel meinte, dass man letzte Woche nicht weit gesehen habe und die Teilnehmenden hätten so viel gesprochen, dass die kaum was von der Strecke mitbekommen hätten»😉
Ich sah bei den Aufstiegen (zuerst Gestelengrat, dann Buur) und auch bei den anschliessenden Abfahrten «nur» zufriedene Gesichter – wen wundert`s, denn unsere Wünsche (siehe «Wunschkonzert»!) wurden alle erfüllt.
Herzlichen Dank an Sandra und Manuel für den wunderbaren Tourentag!
Tourenbericht: Christine Sommer
Eine schrecklich unerschrockene Truppe blieb trotz garstiger Verhältnisse ihrer Anmeldung auf den Ochse treu. Mangels Schnee am Ochse musste die Tour ins Diemtigtal verschoben werden.
Nach einer Anreise im überfüllten Lötschberger erfolgte bereits der Start in Zwischenflüh bei leichtem Schneefall und eisigen Winden. Der Aufstieg durch den Wald erwies sich als anstrengend aber relativ gnädig. Mit zunehmender Höhe kam erwartungsgemäss die abnehmende Sicht, doch auch davon liess sich niemand beirren.
Auf dem Pfaffen durften wir eine erstaunlich windfreie Lunchpause einlegen bevor wir in die Rinderalphütte abfuhren um im Lee der Hütte erneut zu speisen. Doch hier war es kälter was uns bald dazu trieb den weitgehend weissen Aufstieg auf den Abendberg in Angriff zu nehmen.
Die Abfahrt zurück in die Rinderalp gestaltete sich viel besser als angenommen. Die weitere Abfahrtsroute durfte ich meiner Leiter-Kollegin überlassen, welche uns die perfekte Linie nach Erlenbach beschert hat. Vielen Dank!
Selbst wenn einige von uns wohl nicht ganz ohne Muskelkater davon gekommen sind, so hat es sich dennoch gelohnt ein paar Schritte in der freien Natur zu machen.Ein grosses Dankeschön an die tolle Truppe und meine Leiter-Kollegin.
Endlich Winter! Im Pulverschnee auf den Stand
Alle 12 Teilnehmenden freuten sich auf die Durchführung der Tour im Diemtigtal mit den beiden Leitern René und Manuel, war es doch für einige die erste in diesem Winter, der gerade erst begonnen hat. Im Meniggrund lag schöner Pulverschnee, leichter Schneefall, bedeckter Himmel. Der Wetterbericht versprach eine Stunde Sonnenschein. Zaghaft wagte sich die Sonne tatsächlich schwach im zweiten Teil des Aufstiegs durch die Wolkendecke. Das Panorama hingegen war mit der zunehmenden Bewölkung eher bescheiden, als wir auf dem Stand ankamen. Immerhin zeigte sich das Seehore, auch der Gestelegrat und das Niederhorn waren sichtbar. Guter Dinge waren wir aber ohnehin und es war ein Riesengenuss, den unverfahrenen stiebenden Pulverschnee vom Stand runter zu kurven. Eigentlich wollten wir den obersten Hang nochmals hochsteigen, jedoch schüttelte Frau Holle nun ihre Decken kräftiger, die Sicht verschlechterte sich, so dass wir nach dem Mittagspicknick unter den Tannen die Skis zur weiteren Abfahrt anschnallten. Die unteren Hänge und dann die Schwünge über das Strässchen runter waren auch mit diesem Wetter das reinste Vergnügen. Alle waren voll zufrieden. Die erste SAC-Tour war gelungen und wurde im Sternen in Diemtigen abgerundet. Vielen Dank an René und Manuel.
Rita, Michael, Regine, Madeleine, Geru, Magdalena, Barbara, Katharina, Regula, Beno, Hulli und die Berichterstatterin Marianne
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