Der etwas andere Tourenbericht vom Auffahrtsklettern Aostatal und Jura
Eindrücke der Teilnehmenden:
Glöisi: Mit etwas Wetterglück Mittwoch und Donnerstag schöne Kletterei im Aostatal.
Freitag Dauerregen und der Giro d‘Italia kam auch nicht vorbei, somit Rückreise nach Hause.
Samstag spontaner Entscheid mit schöner Überschreitung Les Sommêtres im heimischen Jura.
Coole Tage, Coole Truppe, merci Tegi und Willi
Vreni: In Montestrutto trafen wir schöne, gut abgesicherte Routen an, nur die Schwierigkeitsangaben überzeugten uns nicht!
Im Aufstieg zu den Felsen im Gebiet von Albard blühte es links und rechts des Weglein in allen Farben und wir konnten den griffigen Felsen geniessen.
Wegen der Giro d‘Italia machte der Barkeeper im Tal mit uns das Geschäft des Tages.
Die Überschreitung der Spiegelberge brachte Allen abwechslungsreiche, schöne Erlebnisse.
Herzlichen Dank unserem Bergführer Willi, der immer tadellosen Organisation von Tegi und den Fahrkünsten von Willi und Mark.
Dänu: Trotz mässiger Wetterprognosen starteten wir am Mittwoch ins Aostatal. Die ersten Seillängen kletterten wir im Klettergarten, bevor wir uns am Donnerstag in die Berge wagten. Auf einer botanisch interessanten Route kam es wegen Griffausbruch zu einem Sturz, welcher eine Bergung zur Folge hatte.
Angesichts der zunehmend düsteren Wetterprognosen und der anstehenden Behandlung des Patienten entschieden wir uns am Freitag zum Rückzug in gewohnte Breitengrade. Um uns noch etwas zu bewegen, überschritten wir am Samstag den Arête des Sommêtres.
Gianni: Obwohl die Stimmung nach Beats Sturz kurzzeitig auf ‚Halbmast‘ stand, hat der Apero und die ‚Mast‘ des Nachtessens die Stimmung kräftig aufgehellt. Wetter hin oder her, wir haben tolle Freundschaften ‚geknotet‘… also geknüpft.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an Tegi für die Organisation und Willi für das führen und ausbilden und der Gruppe für die lustige und interessante Gesellschaft.
Die Begehung des alpinen Kamms der Les Sommètres zum Abschluss des Auffahrt-Klettern war eine spannende und abwechslungsreiche Kletterei und Seilerei. Ständig die Situation neu einschätzen, Seil einziehen oder auslassen, mit oder ohne Stand, Zwischensicherung, Schlinge um den Felsen oder Baum. Die Krönung auf der Rasierklinge mit viel Luft unter dem … Staunende Blicke der Wanderer haben uns auf dem Gipfel empfangen.
Ruth: Dass Klettern (auch wenn man sich vor lauter Kommentaren kaum wehren kann) mit der Daunenjacke durchaus grossen Spass macht haben wir am schön strukturierten, griffigen Fels von Albard erlebt.
Willi: Ich liebe Montstrutto mein Arbeitsplatz nur deshalb, weil ich meine didaktischen Anweisungen direkt aus der Café-Bar - machen kann.
Imke: super schöne Zeit mit euch verbracht mit toller stressfreier Kletterei, viel Gelächter und guter Laune trotz Regenpause und unfreiwilligem Flugerlebnis von Beat. Merci durfte ich als Fremdling mit euch mitkommen!!!
Beat: Garstiges Wetter, viel Wind und plötzlich beim Express hängen den Griff ausgerissen und Sturz. Dänu hat mich vorbildlich an den Wandfuss gebracht und das ganze Team zurück zum Parkplatz. Bin einmal mehr beeindruckt von der Professionalität und dem Teamgeist.
Mark: Da schreiben nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört:
Guter Fels (mit Ausnahme eines Griffes). Top Unterkünfte, erfrischende Getränke und Wetter, aber eine perfekte Truppe in bester Laune.
Danke Tegi und Willi, trotz nicht ganz optimalem Wetter immer ein Top Plan B bereit.
Auf ein baldiges Wiedersehen.
PS: gute Besserung an Beat
Stephan: All dem schließe ich mich an und füge nur noch hinzu, dass es - Regen hin, Giro her - auch für den obligaten Negroni und eine Flasche Génépi zwecks Nachrüsten der heimischen Bar gereicht hat.
Viva!
«Copy paste», die Tourenleiterin Tegi
Wetterbedingt haben wir das Rüttelhorn ausgewählt.
Aufgabenstellungen im Kurs: Gemeinsames Gehen am kurzen Seil / Klettern über kurze schwierige Stellen / Anwendung von Mikroseillängen
Zielsetzungen an die Gruppe: Situativ optimal gesichert sein, aber trotzdem effizient vorwärtskommen.
Innerhalb der Seilschaft individuelle Reflexion, was war optimal, wo können wir uns verbessern? (Offene Kommunikation).
Trittsicherheit trainieren und verbessern
Rückmeldungen von den Teilnehmer*innen bei Bier und Burger in der vorderen Schmiedenmatt :-)
“Nach diesem praktischen Update fühle ich mich wieder wohl und sicher unterwegs”
“Kommunikation in der Seilschaft: verstehe ich das, was gemeint ist? “
“Dank dem Auffrischen der Seil- und Sicherungstechnik können die Bergtouren kommen.”
“Danke für die neuzeitlichen Technik- und Sicherungsmethoden, das “weiche Auge” kannte ich nicht, nun kann dies anwenden”
Der nächste Ausbildungskurs wir bei Sonnenschein in den “les Sommetres” stattfinden…….
Teilnehmer*innen: Ana, Hanny, Chruge, Tegi, Glöisi, Mark, Mirko
Willi
Mit etwas Werbung konnten 4 Familien zu diesem Anlass gewonnen werden. 5 Mädels und 5 Erwachsene treffen sich im Boulderpark Schwarzenburg zum gemeinsamen bouldern. Doch als wir da ankommen ist der Raum mit 10 polternden Frauen mit Brautschleier besetzt. Wir entscheiden uns direkt zum gemütlichen Teil zu wechseln. Bei Kuchen und Kaffee am Alpenweg, genossen wir eine gemütliche Runde. Nach einer Stunde starten wir voll Motivation und strömendem Regen das Projekt bouldern erneut. Siehe da es hat Platz, ausser ein paar altbekannten Gesichtern mit ihren Kindern waren da. Nach einem Aufwärmen mit Rolf und ein paar spielerischen Einstiegsübungen gehts los mit bouldern. Ausprobieren, zuschauen, Stangen hangen, Erfolge feiern, kämpfen, Magnesium einatmen, lachen, Purzelbäume schlagen, Geisterstunde im finstern….für alle etwas dabei.
Danke Rolf für deine Organisation
Teilnehmer: Axel, Nayla, Tina, Jorka, Tobias, Alea, Rolf, Anita, Zoe und Katja
Tourenbericht folgt
Die Tourenleiter Sandra & Manuel konnten heute nicht ausschlafen:
Auf dem PP von Isenfluh war um 08:45h einiges los. Mit einem kurzen Fussmarsch zur Luftseilbahn nach Sulwald beginnt hier unsere Mittwochstour.
Insgesamt 12 Türeler waren auf winterliche Minustemperaturen eingestellt, danke Meteo Schweiz, dass es nicht so war…
Beim Verlassen der Seilbahnkabine auf gut 1500 müM war die Sache halb so wild: Krokusse statt Winterweiss, die dicken Handschuhe konnten vorerst im Rucksack bleiben. Die Guides blieben optimistisch, die geschlossene Schneedecke sollte umgehend beginnen. Der Fussmarsch zieht sich hin, erst ab ca. 1780 müM kommen die Felle zum Praxistest. Ab jetzt sind wir endlich im Winter angekommen und wir steigen durch abwechslungsreiches Gelände über die Waldgrenze hinaus Richtung Schärihubel. Es werden Abstände angeordnet und Spitzkehr-Praxis in Vollendung kommt zum Einsatz im steilen NO-Hang.
Punkt 12:00 sind die ersten auf dem Gipfel. Glückwünsche, 360-Grad Panorama geniessen und bereit machen zur Abfahrt. Perfekter Sulzteppich im Südhang lassen nur ein Fazit zu: „Freude herrscht!“
Auf Chüematte wird ausgiebig Rast gemacht und anschliessend will die Einfahrt zum anschliessenden Teilstück gefunden werden. Dann ein Genuss durch das unverspurte alpine Ambiente mit anschliessender Querung zum Übergang und runter über Gumma zur Alphütte, wo nochmals anfellen angesagt war. Ein kurzer Aufstieg zur Lücke und umso längere Gesichter betreffs bevorstehendem Abstieg über ca. 300 Hm aperes Gelände mit aufgebundenem Arbeitsgerät nach Sulwald.
Tempi, dem Durst konnten wir im „Sulwald-Stübli“ gleichwohl beikommen…
Eine wunderbare Tour bleibt in Erinnerung.
Danke Sandra, danke Manuel.
Teilnehmer: Katharina, Regine, Madeleine, Corinne, Magdalena, Walter, Dieter, Gerhard, Michael, Fritz (T-Bericht)
Auf der Wasserscheide empfingen uns starker Wind, leichter Regen und matschige Schneeverhältnisse. Restaurants haben keine mehr offen. Also sofort eine Alternative etwas geschützter wählen. Wir starten ab Schwefelberg Bad und steigen durch den Ofen hoch auf den Ochsensattel. Durch die gut mit Schnee gefüllten Rinnen und Tälchen geht das recht gut. Schneeverhältnisse von Nassschnee über Pappe und eisig abgeblasen alles. Ab Ochsensattel dann zu wenig Schnee und auch der Wind wieder sehr garstig. Auf der Abfahrt im Bremsschnee zeigte sich dann noch kurz die Sonne. Kommentar der Teilnehmenden: Hat trotzdem Spass gemacht: wir sind draussen gewesen. Huli lud uns dann noch zu seinem “Schnappszahl”Geburtstag in Riggisberg zu einem Drink ein! Merci und herzliche Gratulation. (Tn Dieter/Huli, Gerhard, Felicitas, Walter, Michael und Benno)
Die Anfahrt aus dem frühlingshaften Bern ist lang – insbesondere da die Gondel von Raron nach Unterbäch bei unserer Ankunft bereits voll ist und wir erst mal auf eine Zusatzfahrt warten müssen … Die alten engen Sessel des kleinen Skigebiets führen uns gemächlich über grüne Matten – gleichwohl wird es mit der Zeit kühl.
Oben empfängt uns der Winter von seiner besten Seite: Die Sonne strahlt den ganzen Tag, der Schnee ist zwar punktuell weggeschmolzen, jedoch mehrheitlich überraschend gut! Auf der Abfahrt vom Ginals- wie auch vom Altstafelhorn geniessen wir so manche Kurve im Pulverschnee!
Die Aussicht ist von beiden Gipfeln berauschend: vom Goms über einige Berner Gipfel bis ins Unterwallis und nach Italien erblicken wir unzählige Schneegipfel und vermögen längst nicht jeden beim Namen zu nennen …
Ein kühles Getränk und ein Stück feinen Zwetschen- oder Apfelkuchens auf der Ginalsalp gibt uns Kraft für die letzte Etappe: die gemächliche Pistenabfahrt hinunter nach Unterbäch – am Schluss auf einem weissen Band durch die frühlingshafte Berglandschaft.
Eine – wie immer – tolle Skitour in der Wochenmitte: ein grosses Dankeschön an Sandra und Manuel für Organisation und umsichtige Leitung! (Myriam)
Top motiviert und bei schönstem Bergwetter starteten wir am Samstag den 18. März 2023 zur Schneeschuhwanderung auf das Rothore.
Die erste Etappe liess sich sehr bequem mit der Seilbahn auf den Betelberg von Lenk aus angehen. Kaum zu glauben, dass oben genug Schnee liegen würde. Im Tal ein weisser Pistenstreifen auf fast schon wieder grünem Gras, wir waren gespannt. Ausstieg aus der Bahn auf 1946m. Tatsächlich, hier lag genug Schnee und bei etwas angespannter Lawinenlage auf über 2000m war die obligatorische LVS-Ausrüstung auch angebracht. Unser Guide Markus hatte als Verstärkung den Hospitant Christoph dabei, der auch direkt nach den ersten Metern auf dem Winterwanderweg auf’s «Leiterli» mit uns einen kompletten LVS-Check machte. Abwechslungsreich ging es sogleich ins Gelände, die richtige Streckenwahl, vorbei an Verwehungen und Querungen von bis zu 30° steilen Hängen, genügend kleinere Verschnauf- und Verpflegungspausen und schon standen wir auf der Flurflue kurz vor dem Gipfel. Noch eine Querung auf dem Blattigrat und der letzte steile Hang, der von unten viel harmloser wirkt, schon waren wir nach gut 3 Stunden auf dem Gipfel des Rothore. Kein Gipfelkreuz, dafür umso schönere Aussicht und nahezu windstill – traumhaft.
Nach etwa 30 Minuten ging es wieder zurück. Hinunter wählte unser Leiter die schöne Variante über den Äbigrat, eine kurze Pause in der Sonne und an einer Hütte, der Schnee wurde zunehmend weicher und nasser, dennoch liessen sich die letzten Meter querfeldein durch das Gelände zügig gehen. In weiser Voraussicht vor Start ein Fahrzeug entsprechend umgeparkt, kamen wir schliesslich nach rund 500m im Aufstieg und 1100m Abstieg im Pöschenried wieder an. Der Ausklang im Café in Lenk machte aus dieser Ausfahrt eine runde Sache. Herzlichen Dank an Markus und Christoph für die Einblicke und Ausblicke, für die variantenreiche Tour und die tolle Führung.
Jennifer Preisser
Leitung: Markus Tanner
Teilnehmende: Hanni Maurer, Jessica Preisser, Mark Oppliger, Christoph Röthlisberger
Tourenbericht Alpe Devero/Ersatztour Mont Rogneux
Die Schneefälle eine Woche vor unserem geplanten Alpe Devero Wochenende liessen uns hoffen… Der Hüttenwart informierte Tege dann jedoch über die schlechten Schneebedingungen (eine sehr nette und nicht selbstverständliche Geste), und Willi und Tege bemühten sich rasch um eine Alternative. Diese fanden sie im Unterwallis, und so fuhren wir am Freitag nicht Richtung Süden, sondern Richtung Westen. Unser Tagesziel war die Cabane Brunet oberhalb Lourtier im Val de Bagnes.
Auf der Anfahrt war die Umgebung lange sehr grün, ich rechnete bereits mit Skitragen zu Anfang des Aufstiegs, als es kurz nach Lourtier doch noch weiss wurde, so dass wir tatsächlich mit den Skiern an den Füssen starten konnten. Mal auf breiteren, mal auf schmaleren Wegen, lange im Wald, stiegen wir gemütlich plaudernd der Hütte zu, welche wir gegen Mittag erreichten. Da sass eine Menge Volk und genoss das Essen und die Sonne (die Hütte scheint auch ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge zu sein), und genau das machten wir nun auch.
Nach der Lunchpause beschlossen acht von uns, noch ein paar Höhenmeter anzuhängen, um am heutigen Tag noch eine Abfahrt zu geniessen. Inzwischen war die Sonne recht stark geworden, und die Hitze machte das Laufen nicht einfacher. Das Erstaunliche an Willi ist, dass er, obwohl er selber ja so gut wie nie etwas trinkt (alkoholische Getränke ausgenommen 😉), trotzdem immer rechtzeitig Trinkpausen für uns einlegt.
Einen kleinen Gupf etwa 400 Höhenmeter oberhalb der Hütte erklärten wir zu unserem Tagesgipfel. Was dann folgte, übertraf unsere Erwartungen bei Weitem! Feinster Pulverschnee wie in diesem Winter noch selten gesehen, in schönster Umgebung, Schwung für Schwung ein Genuss. Die beiden Ladies welche bei der Hütte geblieben waren und unsere Abfahrt von dort aus verfolgten, beneideten uns leicht. Danach gab es in den letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte ein wohlverdientes Bier.
Das Nachtessen schmeckte uns allen, wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit angeregten Gesprächen und viel Gelächter. Auch die Nacht in unserem Zehnerschlag verlief ruhig, von einigen Toilettengängen und Schnarcheinheiten einmal abgesehen.
Am nächsten Morgen war Tagwacht um sechs und Abmarsch um sieben. In friedlicher Stimmung brachen wir im Morgengrauen auf Richtung Mont Rogneux. Kurz nach dem Start wurden wir von einer etwas grossmäuligen Dreiergruppe überholt, welche angab, den Petit Combin via Nordwand zu besteigen, keine Ahnung, ob sie es geschafft haben… Wir jedenfalls genossen die morgendliche Kühle und stiegen langsam aber stetig unserem Ziel entgegen. Auf dem Grat welcher dem Rogneux vorgelagert ist, ging das Abenteuer richtig los: zuerst wurden Steigeisen montiert, später brauchte es Harscheisen, zwischendurch sank man bei jedem Schritt bis zur Hüfte ein, schlussendlich galt es noch, abwärts eine Kletterstelle zu überwinden! Auf wenigen hundert Metern war also eine rechte Palette an bergsteigerischem Können gefragt, und für Willi galt es die Nerven zu bewahren wenn die eine oder andere von uns sich zwischendurch etwas ungeschickt anstellte… Nach einem langsamen Schlussspurt hoch zum Gipfel genossen wir eine phänomenale Rundsicht auf verschiedene Walliser Grössen. Dass einige Tourengänger, mit denen wir auf dem Gipfel ins Gespräch kamen die 2000 Höhenmeter vom Parkplatz bis zuoberst in dreieinhalb Stunden bewältigt haben, sei hier nur am Rand erwähnt… (Secklibrüedere, sagt man ihnen auch)
Diese Abfahrt übertraf die gestrige noch einmal, natürlich auch wegen ihrer Länge von 2000 Höhenmetern. Trotz heikler Lawinensituation fanden wir allerschönste, recht ungefährliche Pulverhänge, weiter unten und je nach Hangexposition kamen noch einige Sulzschwünge dazu. Auch wenn es müde Beine gab, es war einfach herrlich! Als wir auf dem Parkplatz aus den Bindungen stiegen, hatten wir alle ein zufriedenes Lachen im Gesicht.
Tege und Willi gebührt einmal mehr ein grosses und herzliches Dankeschön für Organisation und Führung! Der Mont Rogneux war auf alle Fälle eine würdige Alternative, auch wenn wir uns jetzt schon auf die Alpe Devero im nächsten Winter freuen!
Danke auch an alle die dabei waren, jede*r hat zu diesem gelungenen Tourenwochenende beigetragen!
Regie: Tege und Willi
Regieassistenz: Steefoux und Stephan
Drehbuch (nachträglich verfasst): Tina
Kamera: Anita, Tege, Steefoux, Stephan, Willi
Crew: Anita, Gabrielle, Marianne, Ruth, Tina, Res, Steefoux, Stephan
Die Wetteraussichten versprechen einen guten Tourentag – und das Versprechen wird eingehalten!
Vom Parkplatz im Meniggrund steigt die heutige Tourenschar auf dem nur knapp überzuckerten Alpsträsschen hoch Richtung Obergestele. Je höher wir steigen, desto mehr Neuschnee liegt unter unseren Skiern! Gemütlich, mit einigen kurzen Verpflegungspausen, kommen wir unserem Tourenziel näher: heute ist es das Niderhore (2078m). Wir erreichen am Mittag gemeinsam den höchsten Punkt und freuen uns nach dem Picknick auf die Pulverschneeabfahrt. Gerade noch rechtzeitig vor der Transformation zur „Pampe“ ziehen wir schöne Spuren in den Schnee! Nur auf dem Alpsträsschen gibt es bereits die eine oder andere Stelle, wo die Skier (vor allem die neuen!) getragen werden sollten…
Vielen Dank den TL Sandra und René für die Tourenplanung.
TN: Marianne, Regine, Madeleine, Huli, Walter, Michael (Tourenbericht – erste Gebrauchsspuren an den ehemals brandneuen Skiern sind sichtbar...)
Die prognostizierten Aufhellungen kamen viel später als erwartet. So starteten wir unsere Tour im Nieselregen welcher bald einmal in Schneefall überging. Zwischendurch kam immer wieder die Sonne durch und so hatten wir doch eine passable Skitour mit Pulverschnee und Bremssschnee.
Skitourenwoche Praxmar 2023
Mit Knödel im Magen, die Kogls als Ziel vor Augen
Der erste Einkehrschwung war im Dorfstadl von Kühtai – mit Blick auf die beschneite Staumauer, die wir 2 Tage später nach der Besteigung des Sulzkogls, ein 3000er, mit unseren Schwüngen zeichneten.
Am 1. Tag steuerten wir vom Alpengasthof Praxmar aus, den 3000er Zischgeles an, mit einem wunderschönen Gipfelrundblick, dann Direttissima runter auf die Sonnenterasse – Prost.
3. Tag: im Schnee- und Windgestöber zum Westfalenhaus – gestärkt mit Kaiserschmarren wurde der Aufstieg im Whiteout fortgesetzt, bis wir genügend Pulverschnee für die Abfahrt fanden.
Am 4. Tag, ein weiterer Hausberg, die Lampsenspitze, zu Melmers Jagdhaus, wo Willi im Vogelhüsi zur Flasche griff, über schönes Skitourengelände stiegen wir zur Lampsenspitze – offene Pulverhänge, kein Gedränge – bei Hefeweizen und gespritztem Johann stimmten wir uns auf der Sonnenterrasse auf das leckere Abendessen ein – mit Zwischenstop in der Sauna.
Die Schöntauspitze, ein weiterer 3000er, des Präsidenten Wunsch, entwickelte sich in den letzten Gipfelmetern zum pièce de résistance, die Sonne und der Pulverschnee erfüllte unsere Herzen in der letzten Abfahrt und die allerletzte Zirbenschnapsrunde scheiterte am pièce de résistance in Gestalt der Gastgeberin.
Eine gelungene Skitourenwoche mit Schnee (diesen Winter nicht selbstverständlich), Kogl und Knödel und eine spassige Crew:
Ruth, Sabine Bruno, Dänu, Glöisi, Hudi, Mätthu mit Guide Willi und TL Tegi
Berner Oberländer «Haute Route», 27. 2. – 2. 3. 23
Mit der für die nächsten Tage angesagten Bisenstaulage auf der Alpen Nordseite traten wir die Skitouren ab Laucherenalp optimistisch an. Waren wir doch dem kalten Wind dort weniger ausgesetzt und zudem sollte es in der Region Lötschental / Gemmi bessere Schneeverhältnisse haben als anderen Orts. Nach gemütlicher Kaffeepause auf der Laucheren starteten wir als Sechsergruppe ab Hockenhorngrat bei Sonnenschein unsere erste Tour. Das Hockenhorn machte einen unwirtlichen windigen Eindruck. Auch die Südhänge ab Lötschenpasshütte sahen rau, verfahren und verspurt aus. Dafür fand Tinu wunderbare, unverblasene Hänge ins schattige Gasterntal hinunter. In der Lötschenpasshütte waren wir die einzigen Gäste! Wir wurden von den beiden Gastgeberinnen wie in einem Viersternehotel richtig verwöhnt mit Suppe, Selleriesalat, einem allerfeinsten Ragout, Kartoffelstock, Gemüse und Brönnti Crème, lecker!
Unsere Tourenziele für die nächsten drei Tage waren das Mauerhorn (2943m) mit Abfahrt via Wysse See nach Flaschen, das Daubenhorn (2941m) ab Gemmipass und der Wildstrubel Mittelgipfel (3242m) ab Lämmerenhütte. Eindrücklich war die Sicht auf die schöne Bergwelt auf jedem der Gipfel. Zuerst Bietschhorn, Aletschhorn, Lötschenlücke, vom Daubenhorn aus das Rinderhorn, Balmhorn, die hohen Viertausender im Wallis oder auch der Blick senkrecht hinunter nach Leukerbad. Auch ein Bartgeier flog genüsslich eine Runde über den Gipfel, bevor er die Felswand runterschoss.
Der zügige kalte Nordwind auf dem Mittelgipfel des Strubels lud am vierten Tag nicht zum Verweilen ein, die Abfahrt zurück zur Hütte jedoch genossen wir voll. Mit Kaffee gestärkt nahmen wir den letzten Anstieg zum Roten Totz in Angriff. Eine kurze Kraxlerei, dann die letzten Sulzschneehänge zwischen Felsbändern, sogar nochmals ein Schattenhang mit Pulverschnee, bevor wir im Schwarenbach auf dem Strässli landeten, auf dem wir zur Seilbahnstation Sunnbüel fuhren. Mit einem Bier auf der Sonnenterrasse rundeten wir die vier Tourentage ab.
Tinu betreute nun wirklich eine Seniorengruppe, was aber auch einige Vorteile bietet J! Es waren wenig Tüüreler unterwegs, die Hütten waren nur halb besetzt, weil wir an Werktagen dort waren. Viel Platz liess gemütliches Beisammensein zu. In der Gemmi Lodge genossen wir Dusche, weiche «Ruhepflaumen» im Panoramaraum, sowie Apéro und Ragout zum Zweiten (Rang 2). In der Lämmerenhütte wurden wir überraschend mit einer feinen Flasche Dôle beschenkt von Benno Winkler, der wegen eines Unfalls leider nicht mit uns dabei sein konnte. Offensichtlich hatten wir Senioren auch die interessantesten Gespräche, waren wir doch immer die letzten, die in den Schlafsack schlüpften. Einen einzigen Zwischenfall hatten wir nur am zweiten Tag auf dem Winterwanderweg im Torrent Skigebiet mit einem Paar, das uns wüst beschimpfte und eine Schneeballschlacht lancieren wollte, weil wir uns als Skifahrer auf ihrem Weg befanden. Zum Glück konnten wir schnell abhauen!
Dir Tinu vielen Dank für die umsichtige und flexible Planung und Führung. Die Aufstiege waren genüsslich und für die Abfahrten hast du beste Varianten und Routen gefunden. Wir waren in besten Händen! Merci auch dir René als Tourenleiter, alles hat bestens geklappt.
Die vier sehr zufriedenen Teilnehmenden: Geru, Hulli, Oscar und Marianne (Bericht).
Skitourenwochenende Brochhütte
Frühlingstourenfeeling im Februar: Grindelgrat und Wildgärst
Unten weisse Matten im Schatten und leichte Minustemperaturen, wie es sich für einen Februarmorgen gehört. Doch oben präsentieren sich Südhänge des Grindelgrates – Tourenziel am ersten Tag – ganz anders: Das begehrte Weiss gibt es nur ganz oben, ansonsten dominieren Tannengrün und Wiesenbraun die sonnenüberfluteten Abhänge. Und während wir auf dem noch knapp mit Schnee bedeckten Waldweg dahintrotten, stelle ich mir immer wieder die Fragen: Kommt man da mit Skiern an den Füssen hoch? Kann man da überhaupt noch runterfahren? Ist es eine gute Idee, in diesem sonnenreichen, aber schneearmen Winter ein Tourenziel wie den Grindelgrat anzusteuern, bei dem Süd- und Südosthänge dominieren?
Stunden später kennen wir die Antworten: Ja, man kommt noch mit den Skiern an den Füssen hoch. Diese müssen zwar immer wieder kurz in die Hände genommen werden, um apere Stellen zu überwinden, einmal müssen sie sogar über einen längeren Abschnitt auf dem schneefreien Sommerweg getragen werden. Und ja, auch runter geht es meist auf den Brettern. Der Gipfelhang mit seinem Frühlingsschnee bereitet sogar wahren Fahrspass. Und ja, auch auf den aperen Südhängen weiter unten arbeiten wir uns von Schneefleck zu Schneefleck vor und kommen mit den Skiern an den Füssen an unserem Ziel an: der Sonnenterrasse der komfortablen und gemütlichen Brochhütte.
Probleme wegen mangelnden Schnees gibt es anderntags beim Aufstieg zu unserem zweiten Tourenziel, dem Wildgärst, nicht. Zu hoch liegen die mehrheitlich nach Osten ausgerichteten Hänge. Sogar der meist abgeblasene Gipfelhang präsentiert sich in Weiss, sodass wir problemlos bis zum Vorgipfel mit Ski aufsteigen können. Die Aussicht ist stark, die Windböen sind es auch. Deshalb folgt auf das obligate Fotoshooting gleich die Abfahrt. Diesmal sind die Herausforderungen von etwas anderer Art als am Vortag: Hart gefrorene Windgangeln im Gipfelhang, eine bloss dünne Schneedecke im steinigen und von Gräben durchfurchten unteren Teil der Wischbääch-Abfahrt erfordern konzentriertes Fahren. Zum Glück gibt es als Trostpflästerli den Pulverschneehang unterhalb der Wart.
Fazit: Bei diesen zwei Wochenendfahrten mit Frühlingsskitourencharakter Mitte Februar waren die Freuden an der Aussicht und der einzigartigen Berglandschaft sowie am Sonnenbaden auf der Terrasse der Brochhütte grösser als das Skivergnügen. Abgerundet wurde das tolle Tourenwochenende durch die lustige Yatzy-Runde am Samstagabend und die leckere Crèmeschnitte mit Kirsch-Parfum beim Schlusstrunk auf der Schwarzwaldalp.
Teilnehmende: Madeleine Bähler, Ursula Hofmann, Wale Hubschmid, Gerhard Peter, Hansruedi Spörri
Leitung: Sandra Crameri
Tourenbericht: Hansruedi Spörri
Die etwas andere Sicht:
Es war meine erste Skitour mit dem SAC Gantrisch. Genau genommen war es meine allererste Tour und Berührung mit dem Schnee überhaupt. Frühmorgens wurde ich weggetragen und ins Auto von Sandra verfrachtet. Pünktlich um 7.30 legte man mich in der Hengstkurve in den Schnee. Skischuhe wurden in meinem Kopf eingeklemmt. Und los ging’s aufwärts, zusammen mit einer ganzen Kollegenschar. Selbst aus meiner Perspektive, so ganz nahe am Schnee, konnte ich beobachten, wie der Tag erwacht und wie prächtig die Sonne uns zublinzelte.
Beim Grenchengalm durfte ich kurz pausieren. Dann näherten sich meinem Kopf wieder Skischuhe und erstmals auch Harscheisen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, die Harscheisen und ich. Sie haben meiner Besitzerin geholfen, einfacher den stotzigen Berg hochzukommen.
Auf dem Widdersgrind durfte ich mich erneut ausruhen. Ich lauschte den Stimmen. Ich hörte, wie die Tourengruppe die Fern- und Rundsicht lobte, das fantastische Wetter, die Prachtsverhältnisse sowieso und das feine Znüni. Anschliessend folgte meine erste Abfahrt. Hui, das ging dann wie der Blitz runter. Der Pulverschnee war fein und weich und kühl. Das hat mir gefallen. Beim erneuten Anstieg Richtung Grenchengalm hörte ich sagen, es sei nun noch wärmer, ja richtig frühlingshaft, man werde nun im Sulzschnee talwärts fahren und in Plaffeien noch etwas trinken gehen. So war es dann auch. Unterdessen stehe ich wieder im Keller und schlafe ein bisschen, bis es wieder bergwärts los geht.
Fritschi, Vipec Evo 12 von Bettina Nyffeler
Skitour vom 11. Februar 2023: Schwefelberg - am Ochsen vorbei - Mittlist Morgeten - Talberg - Leiterli – Wasserscheide
Angekündigt (oder eher: angedroht?) hatte er die Tour mit den Worten: "Kurze Anfahrt, Schnee ist sonstwo auch nicht besser, heimisches Schaffen 😊, am Mäggisser hat es zu wenig Schnee, die übrigen Hotspots werden am Samstag überlaufen sein.
Was Matthias uns dann bot, konnte er selber kaum glauben: schönste, unberührte Pulverhänge! - Merci vilmal!
Skitouren Monstein
Mit verschiedenen SBB Tickets kann man an den gleichen Ort reisen – Monstein, unterdessen Allen bekannt, wegen der Weltmeisterin Jasmin Flury.
Der Ort ist nicht wegen der Weltmeisterin gewählt, sondern wegen dem Pulverschnee, den schönen Gipfeln und dem Monsteiner Bier «last beer before heaven»
Das Büelenhorn 2806 m – Test für Glöisis Bindung – Hechtsprung eines Skitouristen auf Glöisis Ski – und Glöisi konnte seine Abfahrt fortsetzen, auch Ruth erreichte Monstein nach Skistocksuche mit 2 Skistöcken. Die Krönung unserer 1. Tour waren die feinen Heidelbeer- und Schoggikuchen im Veltlinerstübli.
Ein abwechsulungsreicher Aufstieg durchs Bärentälli führte uns zum Gipfel des Aelplihorn 3005 m ,
im Finish ein alpiner Grat. Die Abfahrt über Pulverschneehänge durchs Mitteltälli bis zum Veltlinerstübli – Kuchen und Monsteiner…waren verdient.
Im Hotel Ducan wurden wir mit hervorragendem Essen verwöhnt, auch Sauna mit der Kaltwasserabkühlung direkt im Brunnen waren ein Highlight.
Am Sonntag traten wir frühmorgens unsere Heimreise an – mit Stop im Café Weber in Davos, und einem Abstecher aufs Pischahorn 2980 m , mit einer endlosen Pulverschneeabfahrt 1820 Tiefenmeter bis nach Klosters, wo wir die Weiterfahrt mit dem Zug nach Hause fortsetzten.
Die fröhlichen, zufriedenen Gesichter Anita R., Ruth, Dänu, Glöisi, Stefu, Willi und Tegi haben im Zug den Bericht verfasst.
Danke der Könner Crew
Bürgle 2165m, Abfahrt Mittlischte Morgete 1620m, Schibespitz 2060m
Kalter Start bei der Unteren Gantrischhütte. Ein sehr gute Spur führt hoch zum Morgetenpass. Der Blick über das Nebelmeer gibt das Gefühl, dass wir genau am richtigen Ort sind heute. Auch die ca. 10cm Neuschnee auf harter Unterlage lassen für die Abfahrt Gutes erwarten. Für den Aufstieg auf die Bürglen reicht der Schnee gerade noch. Eine schlimme Vorstellung, dass bei Realisierung des Solar Projektes dieser Gipfel so verschandelt würde.
Nach kurzer Rast fahren in noch hübschem Pulverschnee zum Waldrand links der Alp Morgeten runter. Ein weiterer Aufstieg von rund einer Stunde und wir sind wieder oben, diesmal auf dem Schibespitz. Auch die steile Abfahrt runter zum Chummli ist weitgehend noch im Pulverschnee möglich. Ab und zu rumpelt es etwas und ein kleiner Deckel gilt es zu durchbrechen, das fördert die Skitechnik. Eine gelungene Mittwochstour in den Stammlanden der Sektion mit rund 1100 Hm. Fortsetzung folgt nächsten Mittwoch. Der TL René (der Andrang der Schreibfreudigen war nicht besonders gross). Fotos: eine Auswahl von mehreren Tn und dem TL
Ausbildungskurs wurde zur Ausbildungstour
Vorspeise: Nach Abmeldungen waren wir nur noch versierte Alpinisten:Innen im Spiel, so musste ich von den Basics zur Anwendung und Gestaltung umstellen.
Hauptspeise: Die garstige “Wasserscheideschlange” , ähnlich der Malojaschlange verlieh uns einen kalten, unfreundlichen Start, die Einen in wohlig warme Daunenkleider gehüllt, die Andern im minimierten T-Shirt und Softshell, so unterschiedlich ist das Empfinden für Kälte. Zügig erreichten wir den steilen Starthang zum Morgetenpass und staunten über die unendlich möglichen Aufstiegspuren. Mit montierten Harschieisen demonstrierten wir einen schnellen und effizienten Aufstieg in den Pass, zum Erstaunen von vielen anderen Tourengängern. Die erste Abfahrt in den Chessel war trickig und bedingte eine “feinfülige Skitechnik”. Die stimmungsreiche Traversierung zu meiner “Lieblingsspitze” war fordernd. Die steile Abfahrt durch die Ostflanke liess der ganzen Gruppe viel Raum um sich zu entfalten. Es folgte ein langer und landschaftlich schöner Aufstieg zurück auf den Gantrischgrat, nun wurden die Skier auf den Rucksack geschnallt und der finale Anstieg zu Fuss bis zur Einfahrt der steilen Couloirs fortgesetzt.
Dessert: Die von Bucheli angekündigte Wettereintrübung war blitzschnell eingetroffen – ein Team war sehr schnell und hatte Sicht, welche tolle Abfahrtschwünge erlaubte, das andere Team wurde vom dichten Nebel derart eingehüllt, dass das steile Couloir nur noch freestylemässig “gemeistert” werden konnte. Die Abfahrtsstrategie wurde ständig angepasst :-) . Im Blindflug erreichten wir unser Basecamp – bei einem starken Kaffee liessen wir unsere Taten Revue passieren.
Fazit: Was muss ich theoretisch wissen und praktisch können, ach um in dieser ( un-) freulichen, freundlichen Bergwelt zu bestehen?
Teilnehmende: Tina, Ruth, Tegi, Glösi, Nicolas, Dänu
Danke der spassigen Crew, Willi
Heute laufen wir auf der Grimmialp los mit dem Ziel Mariannehubel. Die Wolken hangen tief, es nieselt und ist warm. Es sind nicht gerade die Bedingungen welche wir uns für eine Tour wünschen würden. So steht die Tour unter dem Motto "Hauptsache draussen und etwas Bewegung". Je höher wir aufsteigen, umso dichter werden die Wolken und die konturgebenden Bäume werden weniger. Die Abfahrt startet fast weiss-in-weiss, zum Glück wird die Sicht mit der Zeit immer wie besser. Fast ohne Steinkontakt sind wir kurzum wieder auf der Grimmialp.
Mit dabei: Nicola, Robin, Saskia, Stefan
Die Affiche klingt ungemütlich. Wetter: Schneeregen, ca. 4 Grad über Null. Thema: Eisklettern Einsteigerkurs.
Ob das nun zu warm sein könnte und damit der Ausflug in Richtung Riffenmatt umsonst, diese Frage trieb mich schon ein paar Tage um. Vergebens, wie sich herausstellte. Die Pfadflüe bleiben den Plusgraden zum Trotz von einem Eisfilm überzogen, der auf mehreren toprope gesicherten Bahnen beklettert werden konnte. Da gab’s einiges zu lernen. Bettina führte kundig ein in Schlagtechnik und Grundbewegung. Material aus mehreren Jahrzehnten galt es auszuchecken und Sanduhren mit Flaschenzügen auf ihre Festigkeit zu testen. Soft Ice ist nicht nur ein kulinarischer Begriff. Und schliesslich der obligate Spurt zum Postauto, welches freundlich auf unsere Ankunft wartete.
Ein gelungener Tag im nass-feuchten Soft Ice der Pfadflue.
Tourenbericht vom 1.2.2023 „Kampf in der Schneschuhruhezone“.
Fahrt nach Erlenbach, dann mit der Bahn hoch aufs „Chrindi“. Filmreife Abfahrt an den hinteren Stockensee inklusive Feuerball auf dem gefrorenen See. Romantischer Aufstieg 1 zum Cheibehore (1952müM). Einziger Störfaktor war ein unwirscher Schneeschuhläufer. Abfahrt Richtung Oberstockensee. Aufstieg 2&3 Richtung Pfaffli (In doppelter Ausführung für die Nimmersatten). Über den Grat beim Stand hinunter ins Vorderstockental. Verpflegungshalt bei einer schön bemalten Sennhütte an der Sonne vor Aufstieg 5. Dann Abfahrt zum Iglu. Gemütliches Tee- und Kaffetrinken. Der Fellwechsel betrug im Durchschnitt ganze 4.5 mal. Das Wetter bekommt die Note 5-6 (Abzug wegen dem Wind). Schneeverhältnisse mittelprächtig. Super Tourenwahl. Danke Manuel und Sandra für die kompetente und gelassene Führung.
TN: Susanne, Jutta, Heidi, Katrin, Magdalena, Rita, Regine, Michael, Huli, Mattias, Gerhard
Der Aufstieg von Saanemöser zum Planihubel ist von mystischen Eistannen und urchigen Holzstämmen verziert und die Steigung lässt immer noch viel Geplauder zu.
Oben angekommen findet Nicola erstmals ein Taschenmesser im Schnee, sozusagen als Belohnung. Lange verweilt wird nicht wegen zügiger Brise. Sandra führt uns über genial pulvrige Hänge hinab zur kleinen Simme, wo wir alle, sehr zufrieden von diesem genussvollen Schneeerlebnis, einen Lunch verspeisen.
Nachdem wir alle schon mal geschwitzt und anschliessend kalt gehabt haben geht es weiter los auf dem südlichen Rücken zum Wannihörli. Das Gehen ist angenehm windstill und je höher desto mehr schaut man in die weisse Weite – die Gastlosen bzw. die Tourer*innen 20m vor mir sind nicht zu sehen. Die weite Weisse bringt eine ruhige Stimmung mit sich, sodass wir alle vergnügt oben ankommen (wobei die Ankommenden jeweils fragen:“Sind wir hier auf dem Gipfel?“). Natürlich mit dem obligaten Gruppenphoto – für den Splitboarder gibts ein Extrabänkli um das Brett anzuschnallen!
Zu guter letzt fahren wir über eher deckeligen und verspurten Schnee zurück nach Saanemösern, wo wir just in den Zug steigen können. Bis am Schluss glaube ich ein Blau hinter dem benebelten Himmel zu sehen - es bleibt heute jedoch tatsächlich bei einem Schimmer. Sandra hat uns fortzu Infos gegeben und nachgefragt; der schöne Samstag verlief total nach Plan:) Vielen herzlichen Dank!
Mit dabei: Myriam, Anita, Nicola, Laura (Tourenbericht), Sandra und Matthias
Bodezegrat
Oben auf dem Bodezegrat angelangt kam die übliche Frage von René: «wer schreibt den Bericht?». Betretenes Schweigen. Ich nehme nun Stefans Äusserung: wer den ersten Sturz macht, der schreibt, nun ernst– alles klar? Gestartet im Vordere Fildrich, bei klirrender Kälte, aber blauem Himmel losmarschiert, später durch plötzlich aufkommenden Nebel, der sich aber bald wieder verzog, erreichten wir wieder bei schönstem Wetter das Ziel, den Bodezegrat pünktlich um 12 Uhr. René erfüllte sein Versprechen, auf jeder Tour Pulverschnee zu finden, ein weiteres Mal. Tatsächlich präsentierte sich der Hang vom Chummli bis auf den Grat, mit Ausnahme von 3 Spuren der gestrigen Rekognoszierungstour von René, noch unberührt. Bei der Abfahrt führte er unseren kleinen Trupp bestehend aus Gerda, Sandra, Gerhard, Stefan und mich meist durch wenig befahrene Pulverhänge zum Fildrich. Leider können die Touren im Diemtigtal nicht mehr mit den obligaten Cremeschnitten abgeschlossen werden, da ist auch eine baldige Rekognoszierungstour angesagt. Einmal mehr Danke für die gute Tourenplanung und Führung! Huli
Schon den Morgen, die Hinfahrt, hat Sandra wunderbar organisiert. 12 Teilnehmende sowie Sandra und Manuel als Leiter:in auf vier Autos verteilt. Sandras Organisationstalent hatte sogar zur Folge, dass Myriam eine neue Buslinie entdeckt hat!
Bei uns im Auto gab`s gleich ein «Wunschkonzert» für den heutigen Tag: Sonne, Pulverschnee, Windstille!
Die Tatsache, dass Sandra uns erzählte, sie habe heute zum ersten Mal ihre neuen Tourenskier mitgenommen, liess uns erahnen, dass die Schneeverhältnisse gut sein könnten.
Weil das erste Teilstück der Tour gleich war wie vor einer Woche, erklärte Sandra im Meniggrund ein bisschen entschuldigend: «Manuel meinte, dass man letzte Woche nicht weit gesehen habe und die Teilnehmenden hätten so viel gesprochen, dass die kaum was von der Strecke mitbekommen hätten»😉
Ich sah bei den Aufstiegen (zuerst Gestelengrat, dann Buur) und auch bei den anschliessenden Abfahrten «nur» zufriedene Gesichter – wen wundert`s, denn unsere Wünsche (siehe «Wunschkonzert»!) wurden alle erfüllt.
Herzlichen Dank an Sandra und Manuel für den wunderbaren Tourentag!
Tourenbericht: Christine Sommer
Eine schrecklich unerschrockene Truppe blieb trotz garstiger Verhältnisse ihrer Anmeldung auf den Ochse treu. Mangels Schnee am Ochse musste die Tour ins Diemtigtal verschoben werden.
Nach einer Anreise im überfüllten Lötschberger erfolgte bereits der Start in Zwischenflüh bei leichtem Schneefall und eisigen Winden. Der Aufstieg durch den Wald erwies sich als anstrengend aber relativ gnädig. Mit zunehmender Höhe kam erwartungsgemäss die abnehmende Sicht, doch auch davon liess sich niemand beirren.
Auf dem Pfaffen durften wir eine erstaunlich windfreie Lunchpause einlegen bevor wir in die Rinderalphütte abfuhren um im Lee der Hütte erneut zu speisen. Doch hier war es kälter was uns bald dazu trieb den weitgehend weissen Aufstieg auf den Abendberg in Angriff zu nehmen.
Die Abfahrt zurück in die Rinderalp gestaltete sich viel besser als angenommen. Die weitere Abfahrtsroute durfte ich meiner Leiter-Kollegin überlassen, welche uns die perfekte Linie nach Erlenbach beschert hat. Vielen Dank!
Selbst wenn einige von uns wohl nicht ganz ohne Muskelkater davon gekommen sind, so hat es sich dennoch gelohnt ein paar Schritte in der freien Natur zu machen.Ein grosses Dankeschön an die tolle Truppe und meine Leiter-Kollegin.
Endlich Winter! Im Pulverschnee auf den Stand
Alle 12 Teilnehmenden freuten sich auf die Durchführung der Tour im Diemtigtal mit den beiden Leitern René und Manuel, war es doch für einige die erste in diesem Winter, der gerade erst begonnen hat. Im Meniggrund lag schöner Pulverschnee, leichter Schneefall, bedeckter Himmel. Der Wetterbericht versprach eine Stunde Sonnenschein. Zaghaft wagte sich die Sonne tatsächlich schwach im zweiten Teil des Aufstiegs durch die Wolkendecke. Das Panorama hingegen war mit der zunehmenden Bewölkung eher bescheiden, als wir auf dem Stand ankamen. Immerhin zeigte sich das Seehore, auch der Gestelegrat und das Niederhorn waren sichtbar. Guter Dinge waren wir aber ohnehin und es war ein Riesengenuss, den unverfahrenen stiebenden Pulverschnee vom Stand runter zu kurven. Eigentlich wollten wir den obersten Hang nochmals hochsteigen, jedoch schüttelte Frau Holle nun ihre Decken kräftiger, die Sicht verschlechterte sich, so dass wir nach dem Mittagspicknick unter den Tannen die Skis zur weiteren Abfahrt anschnallten. Die unteren Hänge und dann die Schwünge über das Strässchen runter waren auch mit diesem Wetter das reinste Vergnügen. Alle waren voll zufrieden. Die erste SAC-Tour war gelungen und wurde im Sternen in Diemtigen abgerundet. Vielen Dank an René und Manuel.
Rita, Michael, Regine, Madeleine, Geru, Magdalena, Barbara, Katharina, Regula, Beno, Hulli und die Berichterstatterin Marianne
Die als lange Jurakletterei ausgeschriebene Tour hielt, was sie versprach: Bei Dämmerung zum Poschi raus, bei Dämmerung auch wieder rein.
Während der knapp zwanzig Seillängen wurden wir beschenkt mit mystischen Nebelstimmungen, klammen Fingern, wärmendem Sonnenschein, dem “Hinterstoisser à la Jura”, einer “göttlichen Querung”, die uns über eine sanft geneigte Platte zur Schwachstelle des bedrohlichen Überhangs führte, dem “Katzensprung”, den einen Mut, dem Dorfältesten ein Knacken in den Gebeinen abverlangend, und schliesslich einer Gipfelrast mit Blick auf`s Meer.
Marie, Jonas A., Beni, Jonas S., Mischu
Bei herbstlichem Wetter mit Nebel in Biel starten wir unsere Kletterei in Orvin an der Sonne. Für unser Neumitglied Samuel und den zugezogenen und willkommenen JO-ler Marius gibt es von Gläusi und mir einen Refresher bevor wir uns an die grossen Wände wagen.
Bei Sonnenschein klettern wir uns durch diverse Routen im Sektor «Grand Dalle». Für Ruth und Marc reichen ihre Fähigkeiten sogar aus um einen Abstecher in den Sektor «L’Y» zu unternehen. Um 16:45 Uhr begeben wir uns auf den kurzen Abstieg, um pünktlich das überfüllte Postauto nach Biel zu erreichen.
Fazit: Ein zufriedener Tag, bestes Wetter, motivierte Teilnehmende, es lohnt sich durchaus im Spätherbst klettern zu gehen.
Während sich die Welt mit royalem Kopfschmuck beschäftigt, starten wir über die Krone des Mattmark-Staudamms. Via Ofental, Jazzilücke und Antronapass erreichen wir das Cresta Biwak. Dabei lernen wir die rauhen Sitten des beissigen Bergluftes bereits deutlich kennen.
Das einfache Biwak schützt uns zwar vor Wind, vor Kälte aber nur bedingt. So ganz wohlig wird`s während der Nacht jedenfalls nicht. Die Eisschicht auf den Wassereimern bestätigt unser Empfinden.
Auch während der Kletterei über den Kehrenrück am Pizzo Scarone will der auskühlende Wind nicht weichen und lässt unsere Finger und Gesichter erstarren.
Schliesslich endet unser Abenteuer in Saas Almagell, das wir via Heitbodme über den alpinen Bergweg erreichen.
Mischu
Herbstliche Tour auf den Lenker-Strubel
Durch das bewölkte Simmental nähern wir uns mit Zug und Bus der Iffigenalp. Dort angekommen werden wir mit dem ersten Schneefall dieses Jahres empfangen, woraufhin wir zuerst ‘eis gö ga zie’. Frisch gestärkt und motiviert laufen wir los, bald haben wir die Schneefallgrenze erreicht und steigen durch die schöne Winterlandschaft, nun sogar mit Sonnenschein, weiter unserem Tagesziel, der Wildstrubelhütte, entgegen.
Im Nebel in der Hütte angekommen, geniessen wir einen gemütlichen Abend mit guten Gesprächen, feinem Essen und sogar unserem Privat-Massenlager, da sich viele wegen des Wetters abgemeldet haben.
Am nächsten Morgen ist der Himmel sternenklar, so dass wir gleich nach dem reichhaltigen Frühstück aufbrechen und die Morgenstimmung über der Plaine Morte geniessen. Wir haben eine super Aussicht, auf die angezuckerten umliegenden Gipfel. Wacker stapfen wir durch den teils knietiefen Schnee dem Ost-Gipfel des Wildstrubel entgegen. Oben angekommen, werden wir mit einer phantastischen Aussicht auf den angezuckerten Alpenbogen belohnt. Der Schnee schont für 1000 hm unsere Muskeln beim Runterlaufen, trotzdem bleiben noch genug Abwärtshöhenmeter übrig, um unsere Beine einem herausfordernden Workout zu unterziehen.
Vorbei an Bergseen und Wasserfällen geht es zurück in die Lenk, wo wir uns die Schorle und Stangen definitiv verdient haben. Danke allen Beteiligten für die tolle Tour.
Anita, Anna, Nadia, Susanne, Ganni, Mark und Matthias
Klettern Sardinien
16.-25. September 2022
Unsere Kletterwoche beginnt mit einem Dämpfer: Jeannette muss wegen Krankheit auf die Teilnehme verzichten, schade! Ein zweiter Dämpfer folgt sogleich. Zwei Tage vor der Abreise trifft mich im Turnen ein Basketball direkt an der Hand, ein Bruch am 5. Mittelhandknochen ist die Folge. Das heisst: für mich sind die Sardinienferien nicht ins Wasser gefallen, wohl aber das Klettern. Ich freue mich also auf das Baden im Meer.
Die Fahrt mit der Fähre ist bewegt, der Wind hebelt unterwegs eine schwere Glastüre aus den Angeln! Bei der Ankunft in Cala Gonone ist immer noch nicht ans Klettern zu denken. Ersatz ist die Küstenwanderung zur Cala Luna. Wir kommen zügig voran, und da passiert es: auf dem steinigen Weg stolpere ich und falle so unglücklich, dass der Arzt mit Nadel und Faden ans Werk gehen muss. Also, nicht einmal mehr baden wird erlaubt! Sch… Ich begnüge mich mit Zuschauen und Dabeisein. Therese
So. 18.9. Zwei gute Geister holen frisches Brot, wir essen auf dem Balkon Zmorgen an der Sonne mit Meersicht – so stellt man sich Ferien vor! Dann geht es an den Fels, im Sektor Flintstone gibt es eine tolle Auswahl an griffigen Routen. Manche können sich kaum von der Wand lösen, für andere lockt das Meer. Nach dem Bad folgt ein ausgiebiges Apéro (Stichwort dazu: Unterhopfung). Zum Znacht lassen wir uns in einer Fischbeiz verwöhnen. Margrit + Tino
Mo., 19.9. Zum Morgenritual gehört für einige wenige ein Schwumm vor dem Frühstück. Wir verschieben uns in einen neuen Sektor des Gebiets Margheddie. Die Fahrt (am Fahrverbot vorbei) ist aussichtsreich und ruppig. Der Fels ist griffig uns steil, alle finden die passenden Routen. Manchmal werden sie mit einem grifflosen Quergang gewechselt, was nicht auf allseitige Begeisterung stösst… Nach Apèro und Bad geniessen wir im Agriturismo Codula Fuili hoch über dem Dorf sardische Spezialitäten, es wird sooo viel aufgetischt, dass allen fast der Bauch platzt… Margrit + Tino
Di., 20.9. Nach dem Wahns-Essen bei Franco halten sich am Morgen alle sehr zurück… Als Kletterziel wird La Poltrona (der Sessel) auserkoren, ein Gebiet wenig oberhalb Cala Gonone. Einige hübsche Klettereien in gewohnt gutem Fels erwarten uns. Wir geniessen es erneut. Bald aber wird es doch recht warm, und eine unerklärliche Kraft zieht uns in Richtung Strand und Gelateria. Auch ein Besuch im lokalen Klettershop darf nicht fehlen, Fritz ersteigert sich doch tatsächlich ein neues (ein NEUES) Gstältli! Tina
Mi., 21.9. Der Mittwoch wird eindeutig zum fotogensten und klettermässig eindrücklichsten Tag. Auf der kurvenreichen Höhenstrasse fahren wir nach Baunei und hinunter nach Pedra Longa. Die luftigen Klettereien – zum Teil direkt über dem Meer – begeistern uns alle sehr! Einige können fast nicht aufhören, Tege trocknet einige Jungs in einer atheltischen 6a+ ab. Beim Apéro auf der Terrasse direkt gegenüber den Felsen wird dann nochmals viel Unterhaltung geboten durch einige Feierabend-Kletterer (fähigere und weniger fähige…). Tina
Do., 22.9. In der Nacht regnet es ein paar Tropfen, das erste Mal seit Mai! Wir marschieren 6km zum Eingang der Schlucht Gola su Gorropu. Über, einmal unter und rund um riesige Felsblöcke steigen wir das trockene Flussbett hoch, bis wir in der eigentlich verbotenen Zone sind. Die Felswände ragen bis 330m in die Höhe! Die Wolken verziehen sich mehr und mehr, es wird warm auf dem Rückweg. Weit oben am Berg, mitten in der Macchia, treffen wir Tattanu. Das ist wieder ein Geheimtipp, den sich Tegi geholt hat. Der Ur-Sarde hat 130 Geissen und produziert Käse, allerdings geben sie aktuell keine Milch mehr. Mit Holz aus der Umgebung hat er eine alte Räucherhütte wieder aufgebaut. Seit 5 Stunden gart ein Spanferkel neben der Glut, vorher bekommen wir feine Antipasti und ein Lammragout. Der Digestivo am Schluss darf nicht fehlen… Margrit + Tino
Fr., 23.9. Wir besuchen den Monte Bonacoa, fast zuoberst auf der Krete, die Aussicht ist fantastisch, die Zufahrt etwas weniger. Um die Kletterei fordernd zu gestalten, hat eine Teilnehmerin die Kletterfinken in der Unterkunft gelassen, Tege kann zum Glück aushelfen! Nach zahlreichen erfolgreichen Besteigungen im kalten Schatten (und das auf der Sonneninsel!) stärken wir uns mit Prä-Apéros, Meerbad, Apéros und schliesslich Pizza, bevor wir nach dem Post-Apéro friedlich den Schlaf finden. Dänu
Sa., 24.9. Es wird gepackt, die Wohnung problemlos abgenommen. Eine Fraktion klettert noch einmal, der Wind wird auch im Sektor Budinetto immer stärker spürbar. Die zweite Fraktion geniesst zuerst den Strand und dann ein Gelato im Dorf. Um halb drei fahren die beiden VW-Busse los, in Olbia dauert es eine ganze Weile, bis wir aufs Schiff können. Der Andrang ist gross! Die Fahrt wäre ruhig, aber eine Unwucht lässt den ganzen Kahn zittern…
So., 25.9. Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis (fast) alle Autos draussen sind. Der eine Bus fährt westwärts nach Finale, der andere nach Norden, in den Nebel hinein und den Regen. Gut, wenn man von den Erinnerungen der tollen Woche zehren kann. Tino
Ciao Sonnenaufgang
Ciao Meer (mit viel Wind)
Ciao Fels (Routenfinden erleichtert das Durchsteigen)
Ciao Bar Pineta
Ciao Gelati
Ciao Sardegna! Rolf
Teilnehmer: Tege, Willi, Dänu, Ruth, Tina, Therese, Fritz, Rolf, Glöisi, Margrit, Tino
Charmey – L’Auta Chia – La Balisaz – Vounetse – Charmey
Der Slogan von Reto: „das heilige Tal“ Valsainte entweihen, könnte besser nicht sein - 8 routinierte BikerInnen erlebten diese wunderschöne Gegend, 25 km von Schwarzenburg entfernt, vollumfänglich.
Merci Reto,
Für den Tourenbericht: Tegi
Nach einer Anreise per Zug und Postauto und einem Aufstieg von ca. zwei Stunden kommen wir am Samstag Nachmittag in der Glecksteinhütte an. Nach einem kurzen Zmittag, welches uns die Haushühner strittig machen, geht es direkt weiter. Wir wandern bis an den Fuss des Chrinnegletschers, um uns die Verhältnisse am geplanten Tourenziel, dem Wetterhorn, genauer anzuschauen. Da es am Tag zuvor regnete, und wir Schnee und Wassereis auf der Route befürchten, entscheiden wir uns für eine Alternativtour.
Also ging es am nächsten Morgen los aufs Rosenhorn. Unser Wecker klingelte um 03:15. Nach einem kurzen Frühstück packten wir die letzten Sachen zusammen und starten um fünf vor vier in Richtung Beesibärgli und Grindelwaldgletscher. Nach sechs Stunden Aufstieg über Schnee und Spalten erreichen wir um 10 Uhr den Gipfel des Rosenhorns. Der Abstieg erfordert noch einmal unsere Konzentration und um 14 Uhr sind wir wieder zurück bei der Hütte. Alle sind etwas müde, aber zufrieden mit der Tour.
Merci an alle für die Tour!
Mischu, Jonas S., Jonas A., Lisa, Lena, Michi
13. – 14.08.2022
Leitung: Markus Tanner
Teilnehmende: Hanni Maurer, Doris Leuenberger, Christian Disch
Spontan melde ich mich kurzfristig für diese Tour ins Wildhorngebiet an. Ich bin gespannt, was mich auf meiner ersten Wanderung mit dem SAC Gantrisch erwartet (das ich dann auch gleich diesen Bericht verfassen darf, habe ich aber natürlich nicht erwartet 😊)!
Wir drängen uns an der Lenk in den Bus (inkl. ortskundigem Tourguide) zur Iffigenalp und sind erleichtert, beginnt die Wanderung bereits am Picture Point Iffigfall. Ab der Iffigenalp (mit auftankendem Nussgipfelihalt) geht’s dann in angenehmem Wandertempo los Richtung erstem Tagesziel Iffighore. Unterwegs lernen wir von Wanderleiter Markus Tanner Interessantes über Flora und Fauna am Wegesrand und haben sogar das Glück, einen Tannenhäher beim Arvenzapfenpflücken zu beobachten! Nach ca. 2 ½ Std. haben wir das angestrebte Ziel erreicht und treffen auf dem Gipfel den von Markus organisierten Fotografen pünktlich fürs Gipfelfoto:
Beim Abstieg passieren wir den prachtvollen, türkisfarbenen Iffigsee, der uns bei strahlendem Sonnenschein zum erfrischenden Bade einlädt. Aber wir müssen uns noch bis zum nächsten Tag gedulden, es geht vorerst direkt zum Etappenort - der Wildhornhütte SAC.
Nach einer kurzen Nacht machen wir uns am 2. Tag für Wanderer früh um 07.20 Uhr auf den Weg über den Moränengrat oberhalb der Hütte und Steinmanndli folgend zum Niesehore, dessen Erklimmung Markus exklusiv für die Teilnehmenden dieser Tour ins Wanderprogramm aufgenommen hat! Die Verheissungen sind dann auch nicht nur leere Floskeln - die Rundsicht auf Teilnehmende und Bergpanorama ist grandios!
Dem Ostgrat entlang lassen wir das Niesehore Richtung Iffigsee talwärts hinter uns und sehen unser Badevorhaben vom Vortag aufgrund der aufziehenden Wolkendecke bereits in Gefahr. Aber keine Starallüren - die Badehose ist eingepackt und die will ich heute eigentlich nicht wieder trocken mit nach Hause nehmen! Also rein ins Gletscherwasser!
Den Rückweg zur Iffigenalp unterbrechen wir noch mit einem lohnenswerten Zwischenhalt bei der Alp Groppi. Neben der sehr gastfreundlichen Alpwirtin ist der frische Ziegenkäse ein Gaumentraum!
Ein Iffig-Plättli hat das Wochenende vor der Heimreise schliesslich genüsslich abgerundet! Ich kann nur sagen: «Ich bin zufrieden: mit Wetter, Tourenwahl, Kulinarik, Natur und natürlich Wanderleiter Markus!» Vielen Dank! Ich werde sicher wieder bei einer Wanderung des SAC-Gantrisch dabei sein und bis dahin von den Eindrücken dieser Tour beim Einschlafen zehren!
Christian Disch, Toffen
Von Bern gelangten wir auf einer langen Zug- und Postautofahrt via Brig – Oberwald – Gletsch und Furkapass nach Tiefenbach. Auf der Postautofahrt von Gletsch nach Tiefenbach durften wir einem interessanten Vortrag über die Region vom begeisterten Postautofahrer lauschen. Nach etwas mehr als einer Stunde wandern kamen wir bei der liebevoll renovierten Albert-Heim-Hütte an. Vor dem Nachtessen gingen wir im Klettergarten unterhalb der Hütte unsere Klettertechnik mit den Bergschuhen trainieren. Nach einem feinen Nachtessen und einem letzten Blick auf die Bergwelt gingen wir bald schlafen. Um 5.00 Uhr trafen wir uns beim Morgenessen und um 5.40 Uhr konnten wir bereits in Richtung Gletschhorn loswandern. Dank dem guten Rekognoszieren von Stefan gelangten wir auf direktem Weg zum Gletscher, auf dem wir problemlos ohne Steigeisen gehen konnten, da er voller Steinchen und Geröll war. Das letzte Stück hoch zum Einstieg kraxelten wir auch ohne Zwischenfälle hoch. Vor uns befanden sich bereits 3 Seilschaften in der Route. Nun seilten wir uns an und genossen eine herrliche Gratkletterei. Zacken und Risse, um Friends und Schlingen zu montieren, fanden wir in Hülle und Fülle. Immer genau am richtigen Ort konnten wir sogar auf Bohrhaken zählen. Um punkt 12 Uhr erreichten wir den Gipfel. Mangels Platz stiegen wir sehr bald ab. Die erste Abseilstelle hat es in sich – das Seil verklemmt dort sehr oft. Da die heikle Stelle aber gut zu erreichen ist, war das kein grösseres Problem. Die Mittagspause legten wir auf grossen Platten ein, die man gut vom Gipfel aus sehen konnte. Kurz später hiess es runter kraxeln bis zur nächsten Abseilstelle, die sehr gut mit blauen Punkten markiert war. Auf dem Firnfeld kamen sogar noch die Steigeisen und der Pickel zum Einsatz. Wohlbehalten, doch etwas später als geplant, gelangten wir zur Albert-Heim-Hütte wo wir uns vom freundlichen Hüttenwart verabschiedeten. In Tiefenbach hatten wir das Glück, dass uns eine freundliche Frau mit ihrem Auto zum Bahnhof Realp fuhr. Vielen Dank für die kompetente Leitung und die angenehme Begleitung!
Bericht von Sandra Leuenberger
Als eintägige Ersatztour für das Klettern in den Aiguilles Rouges in Chamonix wählte Fritz Leuthold die Wandflue in den Gastlosen als Tourenziel. Dort erklommen wir bei schönstem Wetter und warmen, aber dank leichtem Wind angenehmen Temperaturen, in zwei Seilschaften (Fritz mit Therese und Marie mit Sandra) die neue, wunderschöne Route «Le coup de pioche du 150e» von Peter Gobet im Sektor Grand Orgue, die im Kletterführer «plaisir west» noch nicht aufgeführt ist. Die Route mit den fünf Seillängen in den Schwierigkeiten 4a, 5a, 5c, 5b und 5b ist gut abgesichert und bietet schönste Genusskletterei. Die Schlüsselstelle, die sich in der Mitte der dritten Seillänge befindet, wurde von den beiden Vorsteigenden Marie und Fritz mit Bravour gemeistert. Nach dem Abseilen (2 x 60 m) genossen wir unseren Lunch mit schöner Rundsicht von den Freiburger- über die Berner- zu den Walliseralpen. Gestärkt nahmen wir noch zwei weitere Genussrouten in Angriff und stiegen dann ab zum Parkplatz bei der Alp Ober-Gastlosen. Dort überraschte uns Fritz mit gekühlten Getränken und Knabbersachen. Herzlichen Dank für die kundige Leitung der schönen Klettertour!
PS: Wir rätselten lange über die Zahl «150» im Routennamen. Nach dem darüber schlafen hat die Berichtschreibende eine Lösung des Rätsels gefunden. Allenfalls bezieht sich die Zahl auf die Summe des Alters von Fritz und Therese? So oder so – beeindruckend und einmalig wie ihr zwei euch wie Gämsen in den Felsen bewegt. Ich freue mich auf weitere Touren mit euch.
Sandra Crameri
Samstag – Sonntag, 6. – 7. August 2022
Wetterglück und Wolkenspiel
Wie ein urzeitlicher Eisstrom breitet sich die Hochnebeldecke über dem Oberengadin aus. Während auf der anderen Talseite am Horizont die vergletscherten Gipfel der Bernina-Gruppe im Morgenrot zu leuchten beginnen, verlassen wir die letzten Rasenzonen und tauchen ein in die Welt der Moränen und Schutthalden. Das zunehmende Tageslicht bringt Farbe in die karge Landschaft: Vorbei an einem Seelein, das wie ein türkisblaues Auge im der steinigen Einöde liegt, und unter dem wachsamen Auge der Keschnadel, die uns im zarten Morgenrot grüsst, führt der Pfad zur Porta d’Es-cha, die über eine mit Ketten gesicherte Rinne problemlos erreicht wird. Hier steht er vor uns in seiner massigen Breite, der Piz Kesch, unser Tagesziel. Grau wälzt sich der immer noch stattliche Vadret da Porchabella nach Norden.
Am Tag zuvor hatten sich die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die zwei Tourenleitenden gegen Mittag auf dem Bahnhof Madulain besammelt, um gemeinsam zur Chamanna d’Es-cha, unserem Etappenziel, aufzusteigen. Doch nicht alle reisten direkt aus Bern an. Einige aus der Gruppe nahmen Sandras Einladung an, noch einen oder zwei Tage auf der Alpe Festignani im obersten Puschlav zu verbringen. Sie kamen am Freitag in den Genuss einer herrlichen Wanderung zum Saoseosee, der unweit von der sich im Familienbesitz der Crameri befindenden Alp liegt und zum Bade einlud.
Petrus meint es gnädig mit uns: In der Nacht hatte es auch im Engadin geregnet, die Gipfel sind wolkenverhangen und für den Nachmittag sind neue Niederschläge angesagt. Dass der Wetterwechsel genau mit unserem Tourenprojekt zusammenfallen musste, machte die Entscheidung, ob die Tour durchgeführt werden kann, für die Verantwortlichen schwierig. Bis jetzt scheint sie sich auszuzahlen: Das Wetter hält, wir kommen trocken und nicht allzu verschwitzt in der Es-cha-Hütte an, in der es sich sehr gut verweilen lässt: Das Hüttenteam ist hervorragend organisiert und die vor kurzem sanft renovierte Hütte ist trotz Vollbelegung gemütlich und zugleich komfortabel. Nicht nur die Leckereien aus der Hüttenküche wie etwa die gemäss Eigenwerbung des Hüttenteams «beste Nusstorte auf über 2500 Metern», sondern auch ein faszinierendes Abendrot und unser Tourenziel, das sich nun in seiner Wucht zeigt, wecken die Vorfreude auf den nächsten Tag.
Viertel nach fünf. Eine Lichterschlange schlängelt sich von der Hütte zum Moränenrücken hoch, denn fast alle Hüttengäste haben an diesem Morgen dasselbe Ziel: den Piz d’Es-cha, wie unser Berg auf Romanisch heisst. Einige Stunden später geht es in zwei Viererseilschaften über den fast völlig ausgeaperten Porchabella-Gletscher bis zum Fuss des felsigen Gipfelaufbaus. Das Gehen am langen Seil erweist sich als sinnvoll: Im obersten Teil liegt noch Schnee und verdeckt einige heimtückische Spalten, die es zu überqueren gilt. Nochmals wird umorganisiert: Meist am kurzen Seil geht es in Zweierseilschaften zuerst durch Schutt, dann durch eine Rinne und zwei weitere «richtige» Kletterstellen in leichter Kletterei (II) Richtung Gipfel. Während wir uns Tritt um Tritt dem Gipfel nähern, steigen die ersten bereits wieder ab und es kommt kurzzeitig zum Stau. Doch gut vier Stunden nach dem Aufbruch stehen wir alle auf dem Gipfel und geniessen die Aussicht: Magie und Mystik sind angesagt. Wolken, Himmelblau, Nah- und Fernsicht in alle Richtungen wechseln einander ständig ab; wir sind fasziniert, erkennen neben Palü und Bernina für Sekunden auch den Ortler im Osten und finden dieses Wechselspiel um einiges spannender als den makellosen Panoramablick. Wie dankbar wir Petrus’ Gnade sind!
Halb eins. Donnergrollen vom Piz Kesch; düstere Gewitterwolken steigen vom Engadin her auf. Doch wir sitzen unbesorgt auf der Terrasse der Keschhütte und geniessen die dortigen Köstlichkeiten: Rösti mit oder ohne Spiegelei, Gerstensuppe – und Nusstorte! Auch hier auf über 2500 Metern. Ob die Werbung des Es-cha-Hüttenteams ihr Versprechen hält? Selber rausfinden! Viel Zeit fürs Verweilen bleibt nicht: Der Wunsch, trocken in Chants anzukommen, treibt uns zur Eile. Nochmals hat Petrus Erbarmen mit uns: Die Sonne setzt sich gegen die Wolken durch. Nach eineinhalbstündigem Abstieg durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit kleinen Quellsümpfen, einem Lärchen-Arvenwald und offenen Weiden erreichen wir trocken und zufrieden den Weiler Chants, wo unter der schattigen Laube des Berggasthauses als Erstes der Durst gelöscht wird, bevor es mit dem Rufbus weiter nach Bergün, dem Endpunkt unserer gemeinsamen Tour, geht.
Nicht alle führt die Reise zurück nach Bern: Sandra reist in Begleitung des Schreibenden zurück auf die Alp, wo in ihrer Abwesenheit Ehemann Martin zum Rechten geschaut hat. Ein Gips und Krücken schränken ihn aktuell in seiner Bewegungsfreiheit ein. Zum Abschluss der Tage in Südbünden erwartet alle drei ein sonniger Ausflug nach Tirano mit einem an die Fortbewegungsmöglichkeiten der Teilnehmenden angepassten Programm: Wanderung nach Viano und Baden im Lago Poschiavo für die einen und Pizzaessen und Italianità in Tirano für alle.
Hansruedi Spörri
Klettern am goldenen Granit von Chamonix
Kletternd über schönsten Granit, kreuz und quer durch die Fléchère Steilwände….
Immer mit Sicht auf Mont Blanc, Aiguilles du Midi, Grande Jorasse, Dru, Aiguilles Verte und wie all die Aiguilles heissen….wir konnten uns kaum satt schauen.
Ein Vermutstropfen jedoch das extreme Schwinden der Gletscher ☹ - wie lange bleibt wohl das ewige Eis noch über Chamonix?
Statt 2 h hochsteigen, noch ein letztes Espresso vor dem Refuge Fléchère und bequem mit dem Sessellift zum Einstieg.
Willi verteilte die 4 Seilschaften, Ruth und Dänu, Tina und Glöisi, Jeannette und Willi, Tegi und Role auf 3 verschiedene Routen, alles mit **** Gütesiegel versehen. Nach dem Mittagessen nahmen wir eine 2. Route in Angriff, somit hatten wir 12-13 Seillängen geklettert und ein Erfrischungsbad im Bergsee verdient, danach Apéro: Mont Blanc Bier mit Sicht auf den Mont Blanc.
Im Refuge wurden wir mit Savoyer Spezialitäten verwöhnt und vor dem Dessert wurde auch noch der obligate französiche Käsegang serviert…fein.
Es het gfägt, e tolli crew
Ein grosses Merci an Willi und Tegi
Bericht wurde auf der Heimfahrt im Bus erstellt.
Die Gletscher schmelden rasch. Dies haben wir im Kletterlager im Grimselgebiet sofort gemerkt. Zu siebt (Ädu, Steini, Jonas, Michi, Vera, Loris und Céline) wanderten wir in die Bächlitalhütte. Am Nachmittag gingen wir plattenklettern, lernten das Mehrseillängenklettern kennen und übten das Gehen am kurzen Seil. Am nächsten Tag kletterten wir auf den Alplistock Ostgipfel und genossen den einmaligen Blick auf den türkisblauten Gelmersee, der sich mitten in der steinigen Bergkulisse wunderschön präsentieren liess.
Nach dem anstrengenden Abstieg wollten die Mädchen im Bergsee baden gehen. Als die Jungs das merkten, dass es die Mädchen ernst meinen, machten sie kurzen Prozess und sprangen mit den Unterhosen in den See. der See war eiskalt und wie hätte es anders sein können, die Jungs wärmten sich nach einer kurzen Abkühlung wieder auf den saftigenWiesen auf. So konnten die Mädchen die Abkühlung ganz alleine geniessen.
Am Abend haben wir das Spiel “Lüge” total auseinandergenommen.
Am letzten Tag wurden wir bereits um 4.15 von unseren Weckern geweckt. Während dem wir uns durch den mühsamen, steinigen Weg kämpften, färbte sich der Himmel in den schönsten Fraben und uns wurde einmal mehr klar: Morgenstund hat Gold im Mund. Auf dem Gletscher angekommen haben wir Eissanduhren ins Eis geschraubt und die imposanten Gletscherspalten betrachtet. Schliesslich erreichten wir den höchsten Punkt des Tages, die untere Bächlilücke und genossen die atemberaubende Aussicht. Das Hinunterlaufen ging den Mädchen viel zu schnell, bis sich Céline schliesslich in einer Pause einen V12 auf den Rücken gebunden hat und mit Vera so schnell wie möglich ins Tal gelaufen ist. Steini und Ädu machten sich Sorgen um sie und fragten sich, ob sie wohl den richtigen Weg genommen haben. Im Tal mussten tatsächlich die Mädchen auf die Jungs warten und wir alle dann eine Stunde auf unser Poschi. Célien & Vera
Das diesjährige Ausbildungswochenende startete gemütlich mit dem Sessellift zu La Breya, wo wir uns zu allererst mit einem Stück Aprikosenkuchen stärkten. Weiter ging es dann über den Wanderweg bis zur schönen Ornyhütte, wo auch schon der nächste Aprikosenkuchen auf uns wartete. So waren dann auch die letzten 300 Höhenmeter bis zur Cabane du Trient gut zu schaffen. Mit Blick auf den imposanten Gletscher assen wir das uns wohl verdiente letzte Stück Aprikosenkuchen für diesen Tag.
Am Samstagmorgen standen wir etwas vor den anderen Gruppen auf und marschierten gegen 05 Uhr los über den Trientgletscher bis zum Fuss von unserem ersten Ziel, dem Aig du Tour. Nach einer schönen Blockkletterei standen wir auch schon auf dem Gipfel. Gelockt vom nächsten Aprikosenkuchen waren wir schon gegen 11.00 Uhr wieder bei der Hütte, wo wir nach einer Ausbildungssequenz zur Spaltenrettung den Tag gemütlich ausklingen liessen.
Am Sonntag hatten wir nur noch drei Ziele: den Tête Blanche, den Petit Fourche und – unschwer zu erraten – das letzte Stück Aprikosenkuchen. Die ersten beiden erreichten wir wieder über das Trientplateau und Blockkletterei, für letzteres mussten wir uns zuerst über einen imposanten, weit klaffenden Gletscherspalt abseilen und bis zur Ornyhütte absteigen. Als auch das geschafft war trugen uns unsere langsam etwas müden Füsse noch bis zu La Breya, wo es mit der Sesselbahn wieder zurück nach Champex-Lac ging.
Mit dabei waren Sonja, Mark, Chrigu, Hanny, Raphaël und Davina unter der grossartigen Leitung von Glöisi und Willi.
Ochsen vom Schwefelberg über den Louigrat
Eine Bergwanderung durch die Erdgeschichte: Der Ochsen als Reste einer stark gefaltenen Decke aus Sedimenten eines Urmeeres vor 200 Mio abgelagert und verfestigt.
Ausblick auf die Egg mit Selibühlhoger, Schüpfenfluh und Pfyffe, entstanden aus schräg aufgerichtete Schichten der Sedimente von Tiefseerutschungen am Rande der sich auffaltenden Alpen vor 20 Mio Jahren. Oder ganz nah und unmittelbar: Die prächtigen Alpmatten mit zum Teil nur in den Kalkalpen vorkommenden Blumen: Gelber Enzian, Steinrose, Alpenanemone, Gelbes Alpenstiefmütterchen, … Klare Sicht bis Vogesen, Schwarzwald, Jurabogen und Seen, Freiburger und Waadtländer Alpen, Mont Blanc, Dom, Täschhorn, Dent Blanche, Berner Oberländer bis Titlis usw.
Idealer Bergwandertag mit fantastischer Fernsicht. Wie es Benno formuliert hat: Und wie klein und unbedeutend wir doch sind in diesen imensen Zeiträumen des Entstehens und Vergehens unserer Berge. Merci allen, es war ein schöner Tag.
Samstag :
Unsere kleine Gruppe für die Grassenbesteigung setzte sich zusammen aus Matthias, dem Tourenleiter, Anita, Vittoria, Davina, Sämi und Raphaël. Auf der Hinfahrt über den Sustenpass war die erste Herausforderung fürs Grassen-Team der Magen von einigen Mitgliedern, welcher von der kurvigen Passstrasse etwas in Mitleidenschaft gezogen war. Nach einem kurzen Halt und einigen Atemzügen der frischen Bergluft waren wir jedoch schnell wieder auf dem Weg.
Beim Sustenbrüggli erwartete uns super Wetter und wir machten uns an den kurzen Zustieg zur Sustlihütte. Wir deponierten das Material fürs Eis bei der Hütte, genossen die Aussicht und stärkten uns. Dann folgten wir dem gut markierten Weg zum Kanzelgrat. Die schöne Gratüberschreitung stimmte uns perfekt auf die Kletterei am Sonntag ein.
Sonntag:
Wir starteten im ersten Tageslicht von der Sustlihütte aus, um die Südseite des Grassen zu besteigen. Nach ca. 45 Minuten erreichten wir den Gletscher und konnten im griffigen Firn zum Grassenjoch aufsteigen. Von da folgten 7 Seillängen mit super Aussicht über den Gletscher. Auf den letzten Seillängen trafen wir nochmals auf einen schönen Grat.
Den Gipfel des Grassen erreichten wir gegen 11Uhr. Nach kurzem Genuss der Aussicht und dem großartigen Blick auf den Titlis machten wir uns wieder an den Abstieg über die Normalroute.
Am frühen Nachmittag erreichten wir wieder die Hütte und liessen die Tour mit kühlen Getränken ausklingen.
Eine gelungene Hochtour zum Saisonstart, wir stellten jedoch erstaunt fest: Ohne ein bisschen Schweiss scheint es nicht zu gehen.
Der Schreiberling: Raphaël
Wir 4 treffen uns um 9.15 an der Talstation in Mülenen. Das Wetter ist schön und heiss - fast zu heiss. Die kleine Gruppe arbeitet sich geschlossen bis zur Mittelstation hoch, wo wir unser jüngstes Mitglied heute auf die Bahn umsteigen lassen; Loris bringt meinen Rucksack die letzten 600 Höhenmeter per Bahn nach oben. Grandiose Leistung, es sind fast 1000 Höhenmeter bis hier und die Hitze ist heute tatsächlich infernalisch. Aber weiter!
Es reicht den drei letzten Läufern (Jonas, Michelle und Chantal) mit Zeiten um 2h auf den Gipfel, wo wir gemeinsam picknicken, die Aussicht geniessen etc. und dann zu dritt wieder nach unten fahren. Ging jemand auf dem Gipfel verloren? Nein. Die Familie von Loris hat die Gelegenheit genutzt und erwartet ihn beim Restaurant. So hat die JO vom SAC Gantrisch indirekt einen Familienausflug auf den Niesen verursacht. Tolle Sache! Muskelkater? Ist leider zu erwarten...