Eigentlich stand das Faulhorn im Tourenprogramm. Da die Schneesituation dort aber sowohl für den Zu- wie auch Abstieg eine Poschifahrt benötigt, entschieden wir uns fürs Diemtigtal. Zuerst gings mit dem Sessellift hoch auf Nüegg. Bei unterschiedlich beliebter Après-Ski-Musik konnte noch die Toilette aufgesucht werden. Weiter gings mit einer kurzen Abfahrt. Der erste Anstieg führte uns auf die Hohmad. Dort konnten wir das Wiriehore gut einsehen: wo es nicht abgeblasen ist, war alles schon vercharret. Daher Planänderung: Wir fahren direkt den Hohmadhoger hinunter und ziehen eigene Spuren. Anschliessend noch einmal die Hohmad hoch um die restlichen Hänge auch noch zu vercharren.
Trotz den Mond-Liedern von Chiara war er heute sehr zögerlich, so dass Silvan “der Mond ist aufgegangen” folgendermassen für uns gecoverd hat:
Dr Mond isch nümme gange,
mir hei ne nümme gseh.
S isch grau gsi über dä Berge,
d wolke is blibe stäh.
Doch still isch’s gsi da obe,
es flimmret i zarte Flocke,
Mir stapfed übere Meniggrat,
dr Schnee isch grusig.
Verfahre u vercharet,
es chlepft, es rüttle fescht.
Doch am Ändi lache alli,
die tour vergisst me nid.
Fazit fürs nächste Jahr: Wir müssen die Liedertexte wohl besser im Griff haben, damit wir bei Mondschein den Pulver geniessen dürfen.
Mal ufe, mal abe, mal linggs, mal rächts…
...mal füre, mal hingere, mal linggs mal rächts! So hat es wohl auch das eine oder andere Mal getönt, wenn man am Sonntag durchs Simmetal gefahren ist. Zwar hat uns unsere Tour nicht, wie geplant, ins Simmental geführt, aber gepasst hätte das Lied auch auf unserer Tour auf das Schnierehireli. Für mich war es die erste Skitour mit dem SAC Gantrisch und eine der Ersten überhaupt. Aus schneetechnischen Gründen hatte Sandra den Ausgangspunkt von Matten bei Lenk nach Hinder Schönisei bei Kemmeribodenbad verschoben. Gestartet sind wir gemütlich übers offene Feld und später entlang der Alpstrasse hoch. So hatte ich auch gleich die Möglichkeit mit allen ins Gespräch zu kommen und einander besser kennen zu lernen. Es ging recht flott voran, auch das Wetter schien mit jedem Schritt besser zu werden. Schon bald zweigten wir ab und es ging von «füre» langsam aber sicher auch mehr «ufe». Der Schnauf reichte jetzt weniger zum Plaudern, dafür genossen wir die Aussicht auf die Natur um uns. Auf einer kleinen Hochebene hielten wir Rast, schauten «hingere» was wir schon gemeistert haben und Sandra zeigte «füre», was noch vor uns lag. Da habe ich dann grad ein bisschen leer geschluckt. Das «füre» war definitiv auch ziemlich «ufe» und mir schien das Ziel grad in ziemlicher Ferne. Gestärkt nahmen wir dann trotzdem den weiteren Aufstieg in Angriff und schon bald kam zum «füre» und «ufe» das «linggs» und «rächts» dazu: Die gefühlten 100 Spitzkehren mit Harscheisen schienen nicht enden zu wollen. Doch der steile und für uns Anfänger doch etwas anspruchsvolle Aufstieg, hat sich vollends gelohnt. Als wir, früher als in der Pause noch erwartet, über den Grat stiegen und den Blick auf die herrliche Bergwelt des Berner Oberlands hatten, war die Anstrengung schon wieder vergessen! Nach kurzem Aufstieg ohne Ski zum Gipfel, gönnten wir uns die wohlverdiente Pause. Ja, und dann fehlte uns nur noch eines: «Abe». Durch den ehemaligen wunderbaren Pulverschnee fuhren wir talwärts und genossen die wärmende Sonne, das gemeinsame Unterwegssein und den Stolz, diese Tour geschafft zu haben. Als wir zurück beim Auto bei Empfang die guten Resultate der Schweizer Skirennfahrer lasen, war ich froh, waren wir nicht im Simmental und konnten unser «ufe, abe, linggs, rächts» in Ruhe und ab vom Trubel geniessen. Danke allen, die mit mir dabei waren und auf ein nächstes Mal!
Tourenbericht: Hanna Keller
Schneeschuhtour vom Hengstschlund in den Muscherenschlund; mit LVS- und Naturkunde unterwegs:
Nach dem Willkommensgruss, schauten wir die Vor- und Nachteile von verschiedenen Schneeschuhtypen an. Kunststoff, Metall, Schiene, Boden, Zähne, Riemen, Bindung.
Die sanfte Steigung durch den Stäckhüttewald am Anfang, bereicherte uns mit einem Naturspektakel und damit Naturkunde Input 1: Raureif, Biecht, Raueis.
„Wenn es kaum Wind hat und die Temperatur unter 8°C fällt, wachsen schöne Eiskristalle zu Raureif. Die Luft muss allerdings etwas feucht sein, daher findet man die schönsten Kristalle an Bäumen, die am Rand des Nebels stehen. Dort ist es feucht und genug kalt. Die Eisnadeln wachsen dem Wind entgegen“
Ein paar hundert Höhemeter weiter, wird über den Naturkunde Input 2 diskutiert: Welcher Nadelbaum hat Nadeln mit 5’er Büscheln? Die Zirbelkiefer oder Arve, auch erkennbar an der Ei-förmigen Krone. Tannenhäher welche hauptverantwortlich für die Ausbreitung der Arven sind, haben wir keine gesichtet.
Beim Gurbs-Hüttli bekommen wir LVS Kunde 1 weil diese Tour «geeignet für Anfänger» ist und wir alle keine Erfahrung mit diesem Gerät haben. Themen sind das richtige Tragen des Geräts, Einschalten, Batterie Check, Suche und Send Einstellungen, Gruppen-Check. Alles klar.
Wir verlassen den Wald und steigen dem Grat entlang. Der Föhnlage beschert uns schönes Wetter was nicht immer „strahlend blauer Himmel“ bedeuten muss. Diverse Wolkenbilder und angenehme Temperaturen, die uns veranlassen oft das Tenue zu wechseln, Sonnenschein und etwas Wind.
Naturkunde 3: Was sind das für Tierspuren im Schnee?
Naturkunde 4: Faszinierendes über Feldhasen und ihre Verdauung.
„Ihre Pflanzennahrung ist schwer verdaulich. Im sehr grossen Blinddarm bauen Mikroorganismen die zähe Zellulose ab und setzen zusätzliche Nährstoffe frei. Somit funktioniert ihr Blinddarm wie der Pansen von Wiederkäuern. Um davon profitieren zu können, werden die Kotpillen nach dem Ausscheiden nochmals geschluckt. Bei diesem Blinddarmkot handelt es sich um weiche Kügelchen, die im Gegensatz zum harten, eigentlicher Kot, der nach quasi zweimaliger Verdauung ausgeschieden wird, viele Mikroorganismen enthalten.“
Und kurz danach:
Naturkunde 5: Das Birkhuhn
„…lebt in halboffenen, strukturreichen Landschaften (Sträucher, Nadel- und Laubbäumen) der subalpinen und alpinen Stufe.“
Auf der Schweizer Roten Liste als „potentiell gefährdet“ eingestuft.
Trotzdem haben wir glücklicherweise 7 Stück davon gesehen respektive vermutlich unglücklicherweise verscheucht.
Punkt 12 Uhr treffen wir bei Hohmattli ein. Trotz des spürbaren Föhns, picknicken wir auf einem „hiuben“ Bänkli und schauen am gegenüberliegenden Hang zwei Gruppen mutiger Skitouren-Fahrer zu, wie sie einen sehr steilen Hang des Ochsens aufsteigen.
Danach Schneeschuhe wieder angeschnallt:
LVS Kunde 2. Wie ist der Ablauf nach einem Lawinenniedergang? Ablauf der Nothilfe, Verantwortung, Delegieren von Aufgaben und der Suche mit dem LVS. Ganz gute Einführung; alle hoffen nie in eine Situation zu kommen wo wir das Erlernte in Echt ausführen müssen.
Nun überqueren wir die Kantonsgrenze und beginnen mit dem Abarbeiten der gewonnenen Höhemeter, zum Teil auf kleinen Wegen, zum Teil etwas abenteuerlich durch noch schneebedeckte Couloirs, „bäuchligs“ unter hungrigen Stackeldrahtzäunen hindurch bis zum Muscherenschlund , das Ende unsere Tour.
Markus Tanner hat uns exemplarisch geleitet: die Begrüssung, Tagesplanung, Tempo, Routenkenntnis, Pausen, Inputs, Abschluss. Wir haben uns alle wohl gefüllt. Danke Markus.
Teilnehmende: Mariann Ramser, Madeleine Stöckli, Robyn Hostettler
Leitung: Markus Tanner
Für den Bericht: Robyn Hostettler
Bericht folgt.
Zytig geits los, vo Iseflueh fahremer mit ere autmodische, sympathische Seilbahn mit Hung u Chegu u Sack u Pack uf Sulwald –
dört mache mer e churze Bislihalt –
u loufe de los…
Eiger Mönch u Jungfrou –
im blau-gäube Morgeliecht –
wie verzouberet, eifach tou!
Zügig geits ueche –
Schnee muess me nid sueche –
(u bim Schii buggle flueche) –
Wie angeri Jahr…
Derfür stigt dr Puls bis uf di schöni Alp Suls…
Es git none Steilhang z überwinde –
Die Gschwinde –
Näs locker vom Hocker …
Ig ha eis e chline Stocker
bire bsungers steile Spitzchehri –
Hinger mir si luter fairi,
liebevolli u geduldigi Tüürler
gäh mer mentali u praktischi Ungerstützig:
Wäre mini Hüft chli jünger –
(u mini Taille chli dünner)
Giengs mit däm Trick wie im Schwick –
Hokus Pokus u forever young?? Ts, ts, ts…
Mit mentalem Fokus –
schaffis de plötzlech.
Gli simer dobe uf dr Höje Sulegg (2413 m)
Es schmälers Grätli, drum gli wieder wegg –
Mittagshaut machemer witer unger…
Mou, jitz heimer doch afe Hunger –
Mir chöi ne hie stille u derzue bestens chille
bi prächtiger Ussicht u strahlender Sunne.
Was für ne Tag – s’ isch eifach gspunne
schön u fantastisch!
Bir Abfahrt via Gumma
isch dr Schnee mängisch weich u mängisch chli tricky.
När gits no ne mickrige Gägenufstieg
Teil Zunge hange afange…
Mir chöi se gli netze, bim Beizli, da bsetze
mir mindistens d Häufti vo de Stüehl…
Ahh, wie herrlech, ds Rivella schön chüehl!
Cool isch o d Abfahrt via Schlittuwäg zur Talstation Isenflueh – Schnee isch guet u hets emu gnue.Zum Schluss nones riesigs Lob unes härzlechs Merci a üsi wunderbare, umsichtige Toureleiter/inne! Äbefaus gnosse hani die tolli, hilfsbereiti u ufgsteuti Truppe – e cooli Gruppe!
Tourenbericht: Helen Lanzrein
Schnee ist ja schon was schönes. Vor allem wenn er da ist!
Leider hielt mich das Wetter etwas auf Trab… Am Wochenende davor kam eine ordentliche Ladung des gewünschten Weiss. Nur war lange nicht klar, bis wie weit hinunter die Flocken fallen. Am Anfang lag die Schneefallgrenze auf ca 2000m…
Nicht Ideal, wenn die Tour auf 1300 startet…
Doch zum Glück sank die Temperatur rechzeitig und es kam noch genug vom ersehnten Weiss dazu! Dummerweise bewegte sich die Lawinengefahr noch sehr lange im Orangen bereich, welches die Planung bis zu letzt herausforderte.
So wurde am Samstag aus der Spillgerten kurzerhand die Traumlücke!
Ein lohnendes Ziel in Traumhaft verschneiter Landschaft. Eine coole Truppe, und genügend Hänge zum Vercharren! Was wosch no meh :-)
Es het gfägt mit öich, Merci!
(ca. 720 Hm; 3h 13 (inkl. Pausen); 15'000 Schritte)
Es gibt nichts Schöneres als eine halbe Stunde länger schlafen zu dürfen als ursprünglich geplant. Diese frohe Botschaft kommt schon abends vor der Tour. Draussen herrscht immer noch stürmisches Regenwetter. Wären da nicht die erfahrenen Tourenleiter René und Sandra wäre ich zu diesem Zeitpunkt noch skeptisch gewesen und hätte nie geglaubt, dass diese Tour bei Sonnenschein und Pulverschnee wird stattfinden können.
So treffen wir uns erst um 9:30, im Menniggrund (1229M.ü.M). Nach einem kurzen Infoblock über die Verhältnisse (es hat gestürmt und etwas geschneit) machen wir uns in zwei Gruppen auf den Weg Richtung Meniggrat. Der stahlblaue Himmel und die ersten Sonnenstrahlen am Gegenhang lassen vermuten, dass der noch sehr böige Wind im Laufe des Aufstiegs (hoffentlich) zurückgehen wird. Die Leiter nehmen es gemütlich. Bei der Sennhütte angekommen (1594 M.üM.) gibt es einen ersten Rast an der wärmenden Sonne, welche hinter dem Berg namens «Ring» aufgegangen ist. Weiter geht’s hoch über windgepressten Schnee hin zum steileren Anstieg. Hier lacht uns schon viel Pulverschnee an. In zwei Gruppen aufgeteilt und mit sicherem Abstand geht’s steil hoch zum Wald. Die stürmische Nacht hat gezaubert und die Landschaft erneut in eine Winter Wunderwelt verwandelt: Sonne, blauer Himmel, tief verschneite Tannen, glitzernde (noch) unverfahrener Schneefelder! Und der Höhepunkt – oh Wunder – oben (1949 M.ü.M) angekommen bläst kein Wind mehr und wir können unseren Mittagsrast gemütlich an der wärmenden Sonne geniessen. Gestärkt und erholt nehmen wir die Abfahrt in Angriff. Zuerst etwas Windharsch und festgepresster Schnee, dann aber im Steilhang beste Pulververhältnisse. Wer hätte das gedacht? Wie immer entlocken diese Verhältnisse der einen oder dem anderen einen Jubelschrei. Einfach schön! Zum Schluss gehen wir noch etwas trinken, um den schönen Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Erneut bin ich von der guten und durchdachten Planung und Leitung von Sandra und René beeindruckt. Ihr seid einfach grossartig!
Im Namen der Gruppe (Marianne, Susanne, Rita, Myrjam, Nora, Gerhard, Hansruedi, Roger, Benno, Michael, Martin) ein grosses MERCI! Wir kommen wieder! Regine
Da die Hänge im Gantrischgebiet mehr braun als weiss waren, führte uns das dritte Skitouren-Modul ins idyllische Diemtigtal. Unser Ziel: die Traumlücke beim Chalberhöri – ein erster „richtiger“ Gipfel für viele der Kursteilnehmenden.
Kurz nach acht Uhr brachen wir vom Parkplatz Senggiweid in kleineren Gruppen auf. Unsere Gruppe, angeführt von Roland, folgte zunächst einem Waldweg, der uns schon bald erste Orientierungsmöglichkeiten bot. Immer wieder studierten wir die Karte, markierten unsere aktuelle Position und verglichen sie mit der Umgebung. Die Hütte diente uns dabei als markanter Orientierungspunkt. Als wir sie schliesslich erreichten, wussten wir: Ab hier beginnt der Aufstieg ins offene Gelände.
Während des Anstiegs legten wir immer wieder kurze Stopps ein, um Karten zu studieren und wertvolle Tipps zu Theorie und Praxis zu besprechen. Besonders spannend waren Themen wie Wildruhezonen, nützliche Apps wie Whiterisk, die richtige Tourenplanung und die Vorbereitung auf eine Tour. Auch die Schneebeschaffenheit nahmen wir vor Ort genau unter die Lupe.
Natürlich durfte auch das Üben der Spitzkehren nicht fehlen. Anfangs waren unsere Versuche mehr „abenteuerlich“ als elegant, aber mit jedem weiteren Schritt wurden wir geschickter. Am Ende schafften wir es, die Spitzkehren halbwegs stilvoll und ohne akrobatische Einlagen zu meistern – mehr oder weniger. ;)
Während die anderen Gruppen ihr Ziel bereits erreicht hatten, erhielten wir einen Anruf von Glöisi. Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns noch etwa eine halbe Stunde unterhalb des Gipfels. Der Anruf spornte uns an, das Tempo zu erhöhen, und wir konnten schliesslich die Traumlücke ebenfalls erreichen. Unser Aufenthalt am Gipfel war nur kurz, um die anderen nicht allzu lange warten zu lassen. Die Vorfreude auf die Abfahrt machte uns das Aufbrechen jedoch leicht.
Die Abfahrt selbst war ein echtes Highlight: wunderschöne Hänge mit besserem Schnee, als wir es erwartet hatten. Für die einen ein purer Genuss, für die anderen ein ordentliches Workout für die Oberschenkel. Unten angekommen liessen wir den gelungenen Tag bei einem wohlverdienten Getränk im Restaurant ausklingen und tauschten uns mit den anderen Gruppen über unsere Erlebnisse aus.
Samira für die Gruppe von Roland
Mein Bericht beginnt mit einem grossen Dank an Tourenleiterin Sandra: Es war eine wunderbare Tour, die uns schneebedingt nicht auf den Chumigalm sondern auf die Meniggrund Safari Luegle-Puur-Stand führte. Du hast uns schon an deinen vorbereitenden Überlegungen teilhaben lassen und die Gruppe so umsichtig geführt, ganz herzlichen Dank!
Nachdem wir die erste und einzige Gefahrenstelle - nämlich das spiegelblanke Eis auf dem hintersten Parkplatz im Menniggrund - ohne Beinbrüche oder blaue Flecken gemeistert hatten, liefen wir glücklich und zufrieden an den Fuss des Lueglispitzes. Unterwegs durchquerten wir unseren ersten kurzen Sulz-Hang der Saison und freuten uns über die Sonne, den im Gegenlicht leuchtenden Schnee, die weite Aussicht und die netten Gespräche.
Dann zogen wir erste Kurven durch den erstaunlich guten Schnee, montierten die Felle auf der Alp Obergestelen zum zweiten Mal und stiegen zum Puur auf. Beim zweiten Abfellen auf dem Puur zeigte sich, dass das mehrmalig An- und Abfellen mit allem, was dazu gehört, gar nicht so einfach ist. Aber schlussendlich hatten alle ihre Bindungen auf Fahren gestellt, die Helme nicht ab-, sondern angezogen, die Handschuhe wieder gefunden und die Felle auch wirklich abgenommen. Unten bei der Seebergseehütte wieder ein kurzer Moment der Vewirrung: was mache ich mit dem Fell in meiner Hand, wenn ich es vom Ski genommen habe?? So kam es, dass einzelne von uns nicht 3 sondern 3 1/2 Mal an- und abgefellt haben…
Bei der Seebergseehütte genossen wir Sonne und Picknick, danach ging’s hoch zum Stand und in richtig gutem Schnee wieder ins Tal zurück. Ein schöner Tag unterwegs in einer wunderbaren Landschaft und in bester Gesellschaft.
Mit dabei waren: Sandra Crameri, Martin de Bruin, Jutta Gubler, Dieter Hulliger, Thomas Angeli und Claudia Drexler (Bericht)
Tourenbericht – Spass bei der Abfahrt – les Marécottes
Nebst vielen technischen Inputs, haben die Teilnehmenden einen unbekannten Skiort kennen gelernt.
Einige Statements der Teilnehmenden.
Dänu:
— Auf so breiten Ski musst du breiter stehen, damit du richtig Kante geben kannst.
— Bleib länger dran, bevor du entlastest
— alkoholfreies Bier ist das beste isotonische Getränk für Sportler
Nochmals herzlichen Dank für die Organisation und Durchführung dieses Skitags. Mir hat er viel gebracht ⛷️☺️🎿
Susanne:
Die Oldie hat in den 70ern skifahren gelernt: «Mit den heutigen Skiern muss ich etwas anders machen» oder so ähnlich.
Auf dem Sessellift hatten wir (in der Frauengruppe 😉) sogar Zeit, Rezepte auszutauschen: Beet im Teig. Zum Ausprobieren!
«Der erste Drehpunkt: Mit Geduld dem Ski Zeit lassen zum Drehen und dann den Talski begleiten.» Schon fast eine Lebensschule.
Vielen Dank nochmals für den lehrreichen Tag in angenehmer Atmosphäre!
Thömu:
Vom Alexis Money wird gseit: 'Der ruhige Fahrstil des Freiburgers ist prädestiniert für die Streif, er steht dermassen zentral über dem Ski, dass ihn kaum etwas aus dem Gleichgewicht bringen kann.'
Wir sind froh, dass uns Willi heute im Skitechnikkurs dieses 'zentral über dem Ski' erklärt und beigebracht hat.
Brige:
Feingefühl, Beobachtungsgabe und Konzentration waren gefragt, als wir mit den wertvollen Inputs von Tegi auf den sonnigen Pisten von Les Marécottes unsere Schwünge auf den «next level» hoben. Viel nehmen wir mit für die kommenden Skitouren – Abfahrten – der Pulverschnee kann kommen, wir sind ready!
Caro:
Die Frauencrew hat bestens harmoniert und die Vorgaben der Skilehrerin versucht umzusetzen😉
Auf und ab; kippen, drehen, Mitte finden, Steuerung 1 und 2, Geduld waren die Schlagwörter....
Fabienne:
Und plötzlich kam die Abwärtsspitzkehre…
Mark:
Fahrtechnik ist die halbe Miete. Bestens gerüstet für kommende Abfahrten. Merci an Willi, Tegi und Team
Bine:
Highlight: schon nach der ersten Technik-Sequenz hat es klick gemacht! Jetzt alles nur noch auf die Tourenskis übertragen.
Jürgu:
Beim Kurzschwingen muss der Stockeinsatz früher erfolgen
Teilnehmer:innen:
Bine, Brige, Caro, Fabienne, Susanne
Daniel, Jürgu, Lukas, Mark, Thömu
Vor lauter kanten, kippen und knicken, belasten / entasten, beugen und strecken, drehen, Körperschwerpunkt und Grundposition suchen, wurde das Fotografieren ein wenig vernachlässigt.
Wir konnten einen super Skitechnik Kurs im kleinen aber feinen les Marécottes durchführen. Danke an die Gruppenleiter die alle mit ihrer J + S Ausbildung Skifahren ihr Wissen weitergeben konnten.
Schnee- und Wetterprognosen sind durchzogen – deshalb geht es schliesslich nicht wie ausgeschrieben auf den Mariannehubel und auch nicht auf den Gurbsgrat, wie zwei Tage vorher geplant, sondern letztlich zur Standhütte unterhalb des Standhorns in der Niesenkette.
Eine gute Wahl! Während es rundherum zu regnen scheint, erwischen wir beim Aufstieg lediglich ein paar Schneeflocken. Die Sonne will sich nicht so recht zeigen, und beim Aufstieg ziehen wir mehrmals die Skier aus oder heben Sie Felle-schonend über steinige Abschnitte.
Doch der Aufstieg hat sich gelohnt: Etwas oberhalb der Standhütte legen wir unsere Kurven in den nicht mehr ganz pulvrigen, aber doch recht fahrbaren Schnee. Zwei versteckte Eisbrocken bringen zwei von uns zu Fall – wir landen jedoch weich.
Eine schöne, wenngleich etwas anstrengende Abfahrt bis zu dem Moment, wo es wieder Skier auszuziehen, zu tragen und wieder anzuziehen gilt.
Wir sind nun jedenfalls alle fit und innert Sekunden in der Pinbindung drin! (Myriam)
Eine ÖV-Tour ins Färmel machen wahrscheinlich nur die wenigsten Leute. Wir machten es. Das Taxi brachte uns bis zu hinterst ins Tal. Dort liefen wir hoch zum Grat. Schon die erste Abfahrt bot sehr guten Schnee in allen Facetten (pulver & sulz). Auf dem Gipfel blies ein unangenehmer Wind, je weiter unten war es windstiller. Die Pause machten wir deshalb vor dem zweiten Aufstieg und schoben noch einen kurzen Ausblidungsblock in der LVS Suche ein. Der zweite Aufstieg führte uns etwas näher zum Rauflihorn. Dort war ziemlich viel los und knapp einen Kliometer entfernt waren wir alleine. Die Abfahrt ins Tal bot wiederum sehr guten Schnee und ganz unten im schattigen Tal wieder pulver. Wir konnten nicht ganz bis Matten fahren, wir mussten die Ski noch ca. 15 Minuten tragen. Bei der Anfahrt hätte das niemand für möglich gehalten.
Kurz nach neun Uhr treffen wir elf Mittwochstüüreler und die beiden Leitenden René und Sandra voller Vorfreude auf dem Parkplatz Senggi, Grimmialp ein. Heute soll es die Traumlücke sein, eine eher schattig gelegene Tour, die aber schönen Pulverschnee verspricht. Seit dem LSV Kurs am bitterkalten letzten Sonntag sind die garstigen Minustemperaturen angestiegen, Hantieren beim Felle kleben und Skischuhe anziehen geht heute bestens ohne Handschuhe und ohne kalte «Klämmerli». Das Strässli hoch wird noch eifrig drauflos geplaudert, hingegen wird die Route nach der Abzweigung zur Wildgrimmi hinauf steil und wir brauchen nun für die vielen Spitzkehren im offenen Wald unsere Energie eher in den Beinen. Weiter gehts über schön geschwungene Abhänge in weichem und vielversprechendem Pulverschnee, gut gespurt über die winterlichen Alpweiden hoch. Vor uns das Rothore, im Westen die Spillgerte oder der Mariannehubel und östlich die Gratfelsen mit ihren Scharten, die als Touren begangen werden. Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir die Traumlücke, 1040 Höhenmeter haben wir gemeistert., die obersten davon in recht steilem Gelände. Kein Gipfel heute, dafür ein beeindruckender Grat mit grosser Gwächte, toller Aussicht, z.B. aufs Rauflihorn oder die Galmschibe hinüber. Wir haben für das Mittagspicknick gerade noch rechtzeitig die letzten Sonnenstrahlen erwischt. Die Abfahrt ist dann super schön! Natürlich gibt es schon viele Spuren im Schnee, trotzdem können wir eigene Schwünge und Bögen ziehen, es ist eine Freude! Im Waldgebiet wird es enger, wir kurven zwischen kleinen Tannen, im hügligen Gelände runter aufs Strässlein. Diese letzten gut 300 Hm sausen wir wie auf einer guten Piste bis zum Parkplatz hinunter. Auf der Sonnenterrasse der zum Glück geöffneten Wirtschaft beim Grimmialplift löschen wir den Durst und lassen die Tour gemütlich ausklingen. Herzlichen Dank Sandra und René für euren Einsatz und eure gute Betreuung von uns. Auf die nächste Mittwochstour!! Magdalena, Susanne, Regine, Heidi, Helen, Michael, Debi, Gerhard, Lukas, Hanspeter, Marianne (Bericht)
Wir führten den LVS Kurs zusammen mit dem Skitouren Modul 1 durch, wodurch sich eine stattliche Anzahl von fast fünfzig Teilnehmer/innen ergab. Ich möchte mich bei Egger Willi und allen Tourenleiter/innen herzlich bedanken die dazu beigetragen haben diesen Tag zu organisieren und mitzugestalten.
Auch möchte ich mich bei den Betreibern der unteren Gantrischhütte bedanken die uns, trotzdem das Rest. geschlossen ist, einlass gewährten.
Der Winter zeigte sich an diesem Sonntag von seiner rauen Seite: klirrende Kälte und starker Wind begleiteten uns beim Aussteigen aus den Autos bei der Gantrischhütte. Doch das Wetter hielt uns nicht davon ab, motiviert in unser erstes Skitouren-Modul zu starten, das ganz im Zeichen des Lawinenverschüttetensuchgeräts (LVS) und eines allgemeinen Einstiegs in die Welt der Skitouren stand.
Glücklicherweise konnten wir die Theorieeinheit zu Beginn in den warmen Räumen der Gantrischhütte durchführen – eine willkommene Gelegenheit, uns die Finger zu wärmen. Die Tourenleiter führten uns durch die Grundlagen der Lawinenkunde und erklärten Schritt für Schritt den Umgang mit dem LVS-Gerät. Anschließend stellten sie ihre komplette Ausrüstung vor – vom Steigfell bis zum unverzichtbaren Zmittag-Riegel.
Frisch ausgerüstet und voller Tatendrang machten wir uns danach an einen kurzen Aufstieg. Die Bewegung half, uns aufzuwärmen, und bald schon ging es an die praktische Anwendung des Gelernten. Im Schnee suchten wir nach vergrabenen Rucksäcken und anderen Gegenständen – eine wertvolle Übung, die den Ernstfall greifbar machte.
Den krönenden Abschluss bildete eine flotte Abfahrt, die allen Teilnehmenden ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Gegen 15 Uhr kehrten wir, zufrieden und um einige wertvolle Erfahrungen reicher, zur Gantrischhütte zurück.
Auch dieses Jahr konnten wir Tourenleiter/innen wieder einen interessanten und lehrreichen Tag zum Thema Lawinenkunde verbringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unser Bergführer Willi Egger, der uns auf den neusten Stand brachte.
Ich denke es ist immer gut sich anfangs Saison etwas vertieft mit der Lawinenthematik auseinanderzusetzen.
Die Wetterprognosen melden einmal mehr in diesen Tagen im Flachland zäher Hochnebel, in den Bergen schön!
Da lachen unsere Herzen, als wir im Diemtigtal ankommen, blauer Himmel, und vor allem Schnee hat’s auch noch. René und Sandra bilden zwei Gruppen à 6 Personen. Eine bunte Truppe begibt sich auf die Tour zum Rauflihorn. Alleine sind wir bei Trost nicht, unzählige zieht es momentan in die «Höger». In Gipfelnähe fühlt sich die Spur frühlingshaft an, hat die Sonne doch schon Kraft und der nächste Schnee sollte auch bald kommen. Nach knapp drei Stunden erreichen wir den Gipfel mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Walliser, Freiburger, Waadtländer, Berner Oberländer und die Innerschweizer Alpen, den langgezogenen Jura auch nicht zu vergessen.
Nach einem gemütlichen Picnic mit Schwatz und Gipfelfoto erklärt uns René seine Absichten. Hat er eine Ausnahmebewilligung vom Tourenchef erhalten, die Gruppen aufzuteilen. Eine Gruppe mit vier Fahrern/innen durften die schwierigere Abfahrt mit ihm über die NE Flanke in den Fildrich runter unter die Bretter nehmen. Die anderen fuhren mit Sandra die traditionelle Abfahrtsroute hinunter. In den Fildrich runter Powder pur! Danke René für diese mega Abfahrt!
Nach eher pistenähnlichen Verhältnissen am Gipfel dann auch auf der Normalroute noch freie Plätze im Pulverschnee. Zurück in Schwenden treffen wir uns in der Beiz um aufs Altjahr anzustossen!
Danke tuusig unserer Leitung Sandra und René! Ihr macht das einfach grandios!
Auf ein nächstes Mal! Aune e guete Rutsch und ä Hampfele Schnee! Madeleine
Beim ersten Schneefall war ich nicht anwesend. Es liegt Schnee und ich bin so richtig heiss auf eine Skitour. Vielleicht führt Sandra die Mittwoch Skitour, leider nein. René kenne ich als Bikeguide der Pro Senectute. Ich versuche mein Glück und starte eine Anfrage. Welches Glück, als Gast kannst du gerne mitkommen, meinte René. Bei der unteren Gantrischhütte, treffen sich 10 Personen (Lena neues Mitglied, ich als Gast). Manuel machte die LVS Kontrolle. Wir steigen in Richtung Morgetenpass auf. Die Spur ist gut angelegt. Weiter geht’s zum Schibespitz. Eine kurze Abfahrt im Pulver erfreut unsere Gemüter. Der Anstieg bis zum Mittagshalt war kurz, die mystische Stimmung zum Stockhorn einzigartig, die Abfahrt teilweise mit blinder Sicht, aber trotzdem gut zu fahren. Der Abschlusstrunk beim Skilift Beizli: Kein Twint und keine Kreditkarten, Bargeld war rar! Manuel hat die Lösung, seine 20er Note, welche er gut mit Doppelklebband am Handy befestigte, kam zum Zug. Für die tolle Kameradschaft und die gut organisierte Tour danke ich herzlich. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Komme wieder! Heidy
Der heutige Saisonstart der Mittwochsskitouren war für die meisten auch der Start in die Skitourensaison. Die saftig grünen Wiesen und der dicke Nebel im Simmental liessen die Spannung spürbar steigen: finden wir heute Schnee und Sonne? Tatsächlich: ab Zwischenflüh zeigt sich blauer Himmel und der eisigkalte Meniggrund ist schneebedeckt. Nach einem doppelten LVS-Check steigen wir plaudernd zuerst entlang der Strasse, dann über sanfte Matten der Sonne entgegen. Diese bringt die mit Raureif geschmückten Tannen ins Strahlen und auch uns: welch' traumhafte Winterlandschaft! Bald bewundern wir die grossartige Aussicht vom Stand und geniessen jeden Sonnenstrahl, denn das Nebelmeer ist nicht weit. Die Abfahrt durch die pulvrigen Westhänge übertrifft die kühnsten Erwartungen und wird von zahlreichen Juchzern begleitet. Zwischen dem lockeren Schnee gucken zahlreiche Steine hervor und fordern eine sorgfältige Spurwahl. Viel zu schnell gelangen wir zur Fahrstrasse, deren Schneedecke noch ausreicht, um bis zum Meniggrund zu fahren.
Danke, Sandra und René, dass wir am Internationalen Tag der Berge dieses Wintermärchen erleben durften!
P.S. Seit 2003 wird der UN-Tag der Berge am 11. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Bedeutung der Berge für das Leben schärfen, die Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung in den Bergen aufzeigen und Allianzen bilden, welche positive Veränderungen für Bergvölker und deren Umwelt in aller Welt bewirken.
Tourenbericht: Jutta Gubler Kläne-Menke
Impressionen der Teilnehmenden vom Drytooling im Sandsteinklettergarten:
Patrick:
Ein unglaublich cooler Tag, eine neue mir unbekannte Sportart entdeckt! Danke Willi
Cornelia:
Da die Grasmutten am Gantrisch zu wenig gefrohren waren, hat uns Willi ein grossartiges Alternativprogramm kreiert und einem alten Steinbruch mit Putzen und Bohren neues Leben eingehaucht und ihn perfekt für uns eingerichtet, so dass wir uns im Drytoolen üben durften - vielen Dank, Willi, für die vielen Tipps und das spannende Erlebnis!
Jonas:
Wir toolten bis die Unterarme härter als der Sandstein waren.
Stefan:
Super Einführung durch Willi ins Thema Drytooling. Anstatt an den flacheren Grasmutten übten wir am steilen Sandstein.
Jannik:
Super Drytooling Tag mit spannenden Theorieinputs!
Roland:
Ein perfekter Sonntag: Ausschlafen, via Beiz in den Klettergarten und in bester Gesellschaft unter fachkundiger Anleitung die Arme langziehen. Und das praktisch vor der Haustür – was will man mehr?
Glöisi:
Drytooling, The day after…
Es gibt Muskelgruppen die schon lange nicht mehr so intensiv beansprucht worden sind… Es war ein toller und lehrreicher Tag.
Danke Willi fürs organisieren und deine Arbeit im Klettergarten.
Tegi:
Für mich ein Revival im Allmithölzli, früher ein Klettergarten, um die Fingerkraft zu stärken und heute werden die Griffe und Tritte mit Pickel und Steigeisen «malträtiert» = Drytooling, eine neue Sportart.
Links und rechts von mir tönte und kratzte es von den Steigeisen wie beim Zahnarzt bei der Detalhygiene. Nach 8 Routen Drytooling brannten die Unterarme und der Schultergürtel mit Spannung. Merci Willi für deine Vorbereitungsarbeit Putzen des Sandsteins im Klettergarten und die vielen Tipps und Tricks – «es het mega gfägt»
Chrigu:
Drytoolen bis mir dr Strom usgange isch 😊, super neui Erfahrig, het Spass gmacht – Merci Willi
Clubwochenende: SAC Gantrisch gemeinsam gesellig in Grindelwald
Die Vision: Nach der gelungenen Jubiläumsfeier vor zwei Jahren soll nun zusätzlich zu all unseren wunderbaren Touren ein geselliger Anlass das Clubleben mitgestalten. Wir wollen ein aktives, sportliches Clubwochenende, bei dem die Geselligkeit und Gemeinschaft im Vordergrund steht. Wir wollen gemeinsam aktiv die Berge geniessen, gesellig beim Abendessen die alten und die neuen Clubbekanntschaften pflegen und am Sonntag gemütlich frühstücken. Dann noch verschiedene Touren, so dass für jede und jeden etwas dabei ist, und - um das Ganze abzurunden – darf natürlich das perfekte Wetter Ende Oktober nicht fehlen. Und Steefoux und Sabine organisieren alles.
Kann das klappen?
Die perfekte Unterkunft mit genügend Schlafplätzen und idealem Ausgangsort für verschiedene Touren war in Grindelwald mit dem Chalet Teufi der Sektion Bern schon mal schnell gefunden. Und auch die Tourenleitenden waren sofort mit dabei: Tina für das Biken, Markus T. für das Wandern, Willi für eine alpine Tour und Steefoux für das Klettern – so schön, wenn man weiss, dass es immer Leute gibt, die mit Leidenschaft dabei sind!
Die ersten Acht – das Hüttenteam – reiste schon am Freitag Nachmittag an, um die Küche einzurichten und das Haus aufzuwärmen. Das fiel uns gar nicht schwer, denn mit feinem lokalen 3970 Nordwand Bräu mussten wir zuerst auf das Geburtstagskind des Tages anstossen.
Am Samstag morgen schnippelten wir die Zutaten für das Znacht und kneteten die Züpfe für das Sonntagsfrühstück. Und dann, nach dem Frühstück ging es los: Wir schwärmten aus um uns mit unseren Tourenteilnehmenden an den verschiedenen Ausgangsorten zu treffen.
Samstag – Wettbewerb, dicke Arme und Kurvenkurbeln
Die grösste Gruppe machte sich Richtung Grosse Scheidegg auf, um dann den Panoramaweg bis zur First-Mittelstation zu erwandern. Unterwegs konnten die zwölf Wandernden viel Wissenswertes rund um die Gemeinde Grindelwald und zur Gletscherwelt von Tourenleiter Markus erfahren. Nach dem Mittagspicknick ging es durch den Wald wieder abwärts bis zu einem ehemaligen Restaurant, wo Markus zur Überraschung aller noch einen kleinen Wettbewerb zu historischen Ereignissen rund um Grindelwald auf Lager hatte.
Die zweitgrösste Gruppe erfreute sich nicht nur über die ausschlaftaugliche Startzeit von 11 Uhr, sondern auch über die äusserst griffigen und abwechslungsreichen Routen des Klettergartens Neuhaus. Die sechs Kletterinnen und Kletterer mit Tourenleiter Steefoux kamen in den vollen Genuss und schliesslich auch zu dicken Unterarmen und langen Fingern!
Die sechsköpfige Bikegruppe um Tourenleiterin Tina nahm die Kleine Scheidegg unter die Räder. Kurve um Kurve kurbelten und schwatzen sie sich auf der Passstrasse in die Höhe, bevor es auf ein paar schönen Trails wieder talabwärts ging. Gar nicht so einfach: gleichzeitig Pedalieren, Schnörren und nach Pilzen Ausschau halten!
Da das Wetter am Samstag noch etwas feucht-neblig war, hatte Willis Alpin-Gruppe noch einen Tag Schonfrist, aber Willi – stets im Dienst – machte seine Reko-Tour für den nächsten Tag.
Das Zusammenkommen
Pünktlich um 16 Uhr fanden sich alle im Chalet Teufi wieder zum Apéro ein. Und endlich waren alle da! Die Konstanten, die man auf vielen Touren immer wieder trifft, die Lange-Nicht-Mehr-Gesehenen und die Neuen! Schön war’s, wie sich alles schwatzend gemischt hat und so viel geredet wurde, dass zumindest Eine danach vier Tage keine Stimme mehr hatte. In der Küche begannen wir schliesslich langsam das Znacht vorzubereiten. Die beiden jüngsten Teilnehmerinnen, Katja und Zoe, schnippelten unermüdlich Salatkopf um Salatkopf, während das Küchenteam nicht die bekannte 5 Pi sondern die 4 S zubereitete: Steefouxs Spezial Spaghetti Sauce. Und das Wagnis, sie zum ersten Mal gleich für 32 Personen auszuprobieren, hat sich voll und ganz gelohnt. Zum Dessert gab es Dank vier talentierter Kuchenbäckerinnen feinen Kuchen. Während einige wenige nach dem Abendessen schon wieder die Heimreise antraten, fanden auch die letzten noch ein freies Bett, so dass dann sorglos noch lange der Abend genossen werden konnte.
Sonntag – Sonne und Grand Bleu
Am Sonntag morgen um sechs Uhr trafen sich die ersten in der Küche wieder um das Frühstück vorzubereiten. Während die einen noch etwas länger das Frühstück geniessen konnten, machte sich Willis Alpin-Gruppe bei Prachtwetter auf, den Klettersteig Schwarzhorn zu erklimmen. Mit teilweise viel Luft unterm Füdli wurden sie mit einem wunderschönen Panoramablick belohnt.
Unterdessen machten sich alle anderen an das Putzen des Chalets. Und es wurde geschrubbt, gesaugt und poliert was das Zeug hält – das Chalet war danach sauberer als wir es übernommen haben! So motiviert, konnten nun auch die anderen Touren beginnen.
Die Klettergruppe macht sich auf eine Mehrseillängen-Tour an der steilen Wand der «Burg». In der «Escalera» hatten aber nicht nur sie selbst freie Bahn, sondern auch einige steinerne Grussbotschaften von über ihnen kletternden Seilschaften, die unsere Kletterer nur um Zentimeter verfehlten!
Die Wandergruppe zog das grosse Los: von der Bussalp bis zum Mittagshalt Fernandashütte begegneten sie keiner Menschenseele und konnten die phänomenale Aussicht bei T-Shirtwetter geniessen. Über den Bachsee ging es über die Sattelegg zum Waldspitz, wo auf der Terrasse mit hauptsächlich Einheimischen der verdiente Zwetschgenkuchen genossen wurde.
Die Bikegruppe ersparte sich diesmal den teerigen Aufstieg und nahm den Bus bis zur Grossen Scheidegg, in der Gewissheit, dass es noch einige Höhenmeter geben wird. Von dort pedalierten sie über die First ebenfalls bis zum Bachsee, wo nach einer sonnigen Mittagspause die superschönen und abwechslungsreichen Trails von alpin bis wurzelreich auf sie warteten.
Hat es also geklappt?
Ja! Und es hat nicht einfach nur geklappt, sondern sogar ganz grossartig geklappt!
Wir sind noch immer begeistert, wie schön die Touren mit euch waren, wie viel gelacht und geredet wurde beim Apéro und Znacht und wie tatkräftig alle beim Kochen, Abwaschen, Aufräumen und Putzen dabei waren! Vielen Dank an euch Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dafür, dass ihr unsere Vision habt wahr werden lassen,
Steefoux und Bine
Pssst: schaut mal ins neue Tourenprogramm!
Tourenbericht Klettergruppe
Samstag
Nach und nach trifft sie ein, die heutige Klettercrew: Sandra und Martin aus Richtung Bushaltestelle, Chiara und Eric aus dem nahegelegenen Café, Stefan aus dem bereits aufgewärmten Chalet Teufi und Beat und Roland aus dem nebligen Bern. Pünktlich um 11 Uhr sind wir vollzählig und nehmen den Mini-Zustieg zum Klettergarten Neuhaus unter die Füsse. Wir sind zuversichtlich, dass wir dank der ausschlaftauglichen Startzeit trotz des verregneten Vortags auf trockenen Fels treffen werden.
Am steilen, im Wald versteckten Felsband angekommen sieht das aber auf den ersten Blick gar nicht so aus. Feucht und staubig wirken die Kletterwände. Schnell jedoch geben die Neuhaus-Kenner Entwarnung: Das muss so, handelt es sich doch beim hier aufgetürmten Gestein der Niederhorn-Formation um Hohgant-Sandstein, einen kalkigen Quarzsandstein. Tatsächlich stellt sich dieser bei näherer Betrachtung als äusserst griffig und vor allem abwechslungsreich heraus: Auf scharfe Risse folgen hier ausgewaschene Tropflöcher, runde Aufleger wechseln sich mit feinen Leisten und kantigen Ausbrüchen ab. Manchmal kommt auch ein grosser Henkel gerade gelegen. In Routen wie «Sans soleil» und «Exkurs» (zum Aufwärmen) oder «Dimma» und «Waldschrat» (geht schon ganz schön zur Sache) oder schliesslich «Aha» und «Holzbock» (zum Zuschauen :-)) kommen wir in den vollen Genuss dieser vielfältigen Kletterei.
So vergeht denn auch die Zeit wie im Fluge. Bald sind unsere Finger lang, die Unterarme dick und der Kopf zumindest gedanklich langsam aber sicher in Grindelwald beim geselligen Teil des Clubweekends. Nach kurzer Fahrt durchs wunderschön in Herbstfarben getauchte Lütschinental treffen wir wenig später da ein.
Sonntag
Mit einer Stunde Vorsprung auf den Zeitplan – offenbar hat der Club auch in Sachen Putzen einiges drauf – brechen wir auf, mit der Alp Hintisberg als Ziel. Gegenüber gestern ist die Klettercrew etwas geschrumpft: Sandra und Martin mussten uns bereits nach dem Nachtessen verlassen und Eric schliesst sich heute der Alpin-Gruppe an. Trotz stellenweise etwas (zu) knapper Bodenfreiheit erreichen wir fahrend die Alp Hintisberg, von wo aus wir erstmals unser Ziel – die steile Wand der «Burg» - in Augenschein nehmen können. Knapp 300 Höhenmeter trennen uns noch von ihrem unteren Ende, welche wir auf dem gut ausgetretenen Weg aber schnell hinter uns bringen. Alleine an der Wand sind wir bei den idealen Bedingungen heute natürlich nicht, nach etwas Topo- und Wandstudium meinen wir aber, dass wir in der «Escalera» freie Bahn haben sollten. Freie Bahn haben aber leider auch die (bestimmt nicht absichtlich ausgelösten) steinernen Grussbotschaften der bereits kletternden Seilschaften über uns. Nur wenige Zentimeter rauscht eine davon neben unseren Köpfen vorbei uns sorgt schon mal für ordentlich Puls…
Stefan führt unser Grüppli mit Roland im Schlepptau an, Chiara und Beat wechseln sich mit der Führung der zweiten Seilschaft ab. Über zwei Seillängen sondieren wir uns in eher zweifelhaftem Fels nach oben bis wir von Stefan aus der dritten Länge erste Schwärmereien für den endlich guten Fels vernehmen. Aus der Nachbarroute hingegen vernehmen wir immer mehr Streitereien. Sachen gibt’s…
In schliesslich festem Fels und vielseitigen Strukturen – Platten, Löcher, Leisten, Risse – werden die oberen vier Seillängen ein wahrer Klettergenuss. Zumindest wenn man die Sache (so wie ich) als Nachsteiger relativ entspannt angehen kann. Auch mit durch Stefan teilweise entschärften Schlüsselstellen muss an der einen oder anderen Crux ganz schön zugepackt werden: Der Respekt gebührt den Vorsteigern!
Was auf einer Klettertour hier oben trotz Fokus auf die nächsten Klettermeter nicht vergessen werden darf: Der Blick nach hinten. Eiger, Mönch und Jungfrau direkt im Rücken, das weitere Panorama bis zu den Lobhörnern und die gelb, orange und rot leuchtend gefärbten Wälder weit unten im Tal sorgen für ein einmaliges Ambiente. Und mit jedem erkletterten Meter wird die Aussicht noch besser. Gleichwohl müssen wir – zuoberst angekommen – den Rückweg antreten. In teils luftiger Abseilerei erreichen wir schnell unser Materialdepot am Wandfuss und verlassen diesen auch zügig, um nicht nochmals in den Genuss eines steinernen Bombardements zu kommen. Die Pause gönnen wir uns dann zurück auf der Alp Hintisberg in der herrlich warmen Herbstsonne – im Wissen, dass wir diese gleich hinter uns lassen und ins schattige Tal nach Burglauenen und schliesslich nach Hause zurückkehren werden.
Vielen Dank der ganzen Klettergruppe für die lässigen zwei Klettertage und Stefan für die hervorragende Leitung!
Herbstkletterwoche in Finale Ligure
Der etwas andere Tourenbericht, Aussagen der Teilnehmenden…..
Finale gut, alles gut. Ein tolles Gebiete mit Routen für alle Fälle, für alle Grade, abwechslungsreich, aber messerscharf. Alternativprogramm auch bei Regen am Fels unter der Erde. Immer super gesichert mit erfahrenem Team, Guide und Leiterin und sicher immer mindestens ein Apero.
Finale ist ein wunderschönes Klettergebiet. Vielmehr noch, wenn die Tage super organisiert sind und Willi jedes Gebiet, praktisch jede Route und dazu noch fast jeden kritischen Griff kennt. Die Abkühlung im Meer und die herrlichen ligurischen Spezialitäten am Abend (Tegis Tips) waren einfach fantastisch. Vielen Dank!
Schöne Klettertage mit leider einem laaangen Regentag. Guter, griffiger Finalefels, gute Leitung, viel Gelafer und zahlreiche Apéros später die kurzweilige Rückfahrt.
Dank an alle für die tollen Tage.
Fels, Sonne, Meer, Apero, ligurische Spezialitäten und das mit einer so lustigen Truppe. Was will man mehr.
Merci 🙏 Tegi & Willi
Mein Fazit zu Finale: "Mir het's gfalle!" Mit zahlreichen Kratzern vom dornigen Gstrüpp, noch immer heissen Fingern vom rauen Fels, (nur) 1 kg mehr auf den Hüften nach dem vielen superfeinen Essen, nehme ich zahlreiche schöne Erinnerungen mit. Danke Tegi und Willi für die tolle Organisation, das ausgewogene und vielseitige Programm für alle. Es war ein Genuss! Ich habe mich wohl und sicher gefühlt!
Vorteile eines Schlechwettertages:
Ausschlafen (Morgenessen erst um 8 Uhr), Besuch der Tropfsteinhöhle in Borgo Verrezi, und nach dem Apero genug Zeit fürs zweite Apero 😁
Klettern Finale 2024 = super Organisation , danke an Tegi und Willi. Schöne Klettereien, feines Essen, Aaapéro, Gelati und dumme Sprüche…
Einziger Wermutstropfen war das findige „ Schnuderbuebe" am letzten Tag in unser Bus eingebrochen sind und ein Rucksack samt Inhalt entwendet haben. Liebe Mobiliar, als ich…
Teilnehmende: Jeannette, Beat, Gerhard, Dänu, Glöisi, Rolf L., Rolf R.
Tegi, Willi
Klettertour Ueschenen 8.9.24
Schon vor ein paar Tagen am Telefon hatte Stefan vorgewarnt, dass es bei den aktuellen Wetteraussichten mit dem ausgeschriebenen Ziel – dem «Familiensektor» in Ueschenen schwierig werden könnte. Die ins Spiel gebrachten Alternativen – Gastlosen oder Jura – taten der Vorfreude auf einen Klettertag jedoch wahrhaftig keinen Abbruch. Aufgrund der weiteren Wetterprognosen im Laufe der Woche kristallisierte sich dann das ursprüngliche Ziel doch als der Spot mit der grössten Chance trocken zu bleiben heraus.
So treffen wir uns also frühmorgens in Schwarzenburg am Bahnhof und machen uns auf den Weg ins Ueschenen, hoch über Kandersteg. Das Regenradar konsultieren wir bewusst (fast) nicht, denn nichts soll unseren Optimismus trüben. Tatsächlich können wir im kurzweiligen Aufstieg zur Wand sogar die eine oder andere blaue Störung am Himmel beobachten. Auch können wir, je näher wir der Wand kommen, nach und nach andere Kletterer an der Wand entdecken, womit wir nicht unbedingt gerechnet haben. Platz hat’s an der gut 100m hohen Wand aber genügend. Aufgeteilt in Zweierseilschaften finden wir problemlos drei freie Linien, welche wir ohne viel Zeit zu verlieren in Angriff nehmen. In durchwegs perfektem, vom Wasser teils messerscharf geformten Fels, weist uns eine dichte Bohrhaken-Spur den Weg nach oben. Plaisir pur – die eine oder andere Grünstelle wird da gerne verziehen.
Zum Glück kommen alle drei Seilschaften zügig voran. Während sich Sandra und Stefan bereits wieder auf dem Weg nach unten befinden, erreichen Chiara und Tina sowie Markus und Roland just das Top ihrer Tour als es vereinzelt zu tröpfeln beginnt. Tifig wollen wir nun also runter. Chiara und Tina beweisen uns sogar eindrücklich, dass frau die Route «Wassermaa» mit etwas Kreativität auch in nur 2x abseilen runterkommt – ein nicht zu unterschätzender Zeitgewinn, bei drohendem einsetzenden Regen. Zumindest wenn sich das Seil denn nachher auch Abziehen lässt… Am «anderen orangenen» klappt’s dann faszinierenderweise einwandfrei :-)
Da wir bislang trocken geblieben sind, entscheiden wir es dabei zu belassen und nehmen nicht eine zweite Route, wo wir mit Sicherheit verschifft würden, sondern den Abstieg zum Parkplatz in Angriff. In leichtem Nieselregen erreichen wir die Autos. Perfektes Timing! Wir sind froh im Trockenen zu sein, auch wenn das bedeutet, dass wir die Tour nicht im wunderschönen Garten des Landgasthofs Ruedihus ausklingen lassen, sondern drinnen in dessen durchaus auch heimeligen Gaststube.
Vielen Dank Stefan für die super Tourenleitung und den gelungenen Tag!
Mit dabei waren die Seilschaften Chiara & Tina, Sandra & Stefan und Markus & Roland
Wir trafen uns am 31. August 24 um 9:00 Uhr beim Parkplatz unter der Sewenhütte. Nach anschliessendem Aufstieg zur Hütte und einer kurzen Mittagsrast haben wir zwei Gruppen gebildet. Die Anfänger wurden von Kaspar Grossniklaus, unserem Bergführer, instruiert. Die zweite Gruppe begab sich direkt zum Sektor Edelweiss. Dort wurde fleissig auf verschiedenen Routen geklettert. Zum Abschluss des Tages wurde die Tyrolienne in Beschlag genommen.
Am Sonntag 1. September wurde nach dem erwachen, zünftig gefrühstückt. Nach dem Frühstuck und der Packerei liefen alle zusammen zum Sektor Seebach wo die erfahrensten Kinder unter der Führung von Kaspar einen Teil der Route "Milchstrasse" geklettert sind. Der Rest der Gruppe hat sich an den benachbarten Routen vergnügt.
Um etwa 14:00 Uhr begaben wir uns zum Sewensee wo wir den Schweis abwaschen und unsere Haut pflegen konnten. Nach einer Rast und einem Pick Nick, bei der Sewenhütte, waren wir fit für den Abstieg. Pünktlich und vor dem grossen Regen kamen wir um 17:00 Uhr bei den Autos an.
Ich danke allen beteiligten für das tolle Wochenende. Grüess Christof
Auf Grund von schlechtem Wetter am Sonntag unternahmen wir eine Tagestour auf den Mönch. Wir starteten um 5 Uhr morgens, als wir in Bern mit einem Bummler losfuhren. Von Grindelwald ging es mit der V-Bahn hinauf zum Eigergletscher und weiter mit der Jungfraujochbahn Richtung Jungfraujoch. Der Zwischenhalte im Eismeer boten bereits erste beeindruckende Ausblicke auf die Gletscherwelt, die uns erwartete.
Am Jungfraujoch angekommen, machten wir uns sofort auf den Weg. Unser Ziel war der Südwestgrat des Mönchs wo wir Schlange stehen mussten, bis wir einsteigen konnten. Die Bedingungen waren optimal: Der Himmel war klar und die Temperaturen waren angenehm, nur der Südwind war teils sehr stark. Auf Grund der hohe Schnee- und Firngrenze waren in einigen Passagen viel loses Gestein und Schotter, was den Aufstieg ein wenig anspruchsvoller machte.
Die Aussicht war überwältigend, und die ruhige, majestätische Atmosphäre der Berge trug uns mit der professionellen Unterstütztung von Tinu auf den Gipfel des Mönchs – für mich persönlich ein besonderer Moment, denn es war mein erster 4000er!
Nach einer kurzen Rast und dem Geniessen des Panoramas, begannen wir den Abstieg über die Normalroute. Hier trafen wir auf sehr viele andere Bergsteiger, die ebenfalls den Gipfel erklommen. Dank unseres zügigen Tempos gelang es uns, die meisten zu überholen, und wir stiegen im Eiltempo zum Jungfraujoch zurück.
Die letzten Meter auf dem flachen Plateau in der prallen Sonne waren fast die grösste Herausforderung des Tages. Die Sonne brannte, und die Anstrengung forderte ihren Tribut, doch die Freude über die erfolgreiche Tour überwog. Es war eine grossartige Überschreitung mit fantastischen Menschen, und für mich bleibt dieser Tag unvergesslich – nicht nur wegen der beeindruckenden Bergwelt, sondern auch, weil ich meinen ersten 4000er bestiegen habe. Jannik
Tourenbericht Klettertour Eiger-Rotstock 2663m
Am frühen Morgen um 06:00 starten wir unser Klettertag in Schwarzenburg. Nach und nach sammelten wir alle Teilnehmer ein, und machten uns auf den Weg nach Grindelwald.
Von Grindewald Terminal fuhren wir mit der V-Bahn bis zur Station Eigergletscher. Die Vorfreude auf die bevorstehende Kletterei war spürbar. Nach einer etwa 25 minütigen Wanderung erreichten wir den Einstieg zur Kletterroute. Die Bedingungen waren ideal- warmes und perfektes Wetter begleitete uns den ganzen Tag. Die Kletterei am Rotstock war ein Genuss. Ueber mehrere Seillängen hinweg bot die Route abwechslungsreiche und spannende Kletterpassagen. Jeder von uns konnte die atemberaubende Aussicht und die Herausforderung der Route geniessen.
Auf dem Gipfel des Rotstocks, auf 2663müM. machten wir eine wohlverdiente Pause. Das Gipfelfoto und ein Znüni rundeten das Erlebnis ab. Der Abstieg über die Westflanke führte uns zum Eigergletscher, wo wir uns im Restaurant (nochmals) stärkten und die Erlebnisse des Tages Revue passieren liessen. Auf der Rückreise machten wir einen Abstecher nach Därligen ins Strandbeizli, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Schliesslich kehrten wir nach Schwarzenburg zurück, erfüllt von den Eindrücken und Erlebnissen der alpinen Klettertour. Die Klettertour zum Rotstock war Genuss pur. Perfektes Wetter, eine tolle Gruppe und beeindruckende Natur machten diesen Tag unvergesslich.
Bericht: Didi
TN: Christoph Aebischer, Glöisi, Didi Karrer, Mark Oppliger, Rolf Riesen, Dänu Schärli,
Adrian Schindler
Guide Willi
Anmerkung Willi: «Hochkarätige Crew», der aktuelle Tourenchef und 2 ehemalige Tourenchefs waren mit von der Partie!
Tourenbericht Monte Rosa
Pünktlich am Sonntag, 28.7.2024 trafen sich 8 SAC’ler in Schwarzenburg für die Reise ins Monte Rosa Gebiet. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt, sowie kurzer Parkplatzsuche in Gressoney, konnte das Abenteuer starten. Zuvor mussten aber Flip-Flops noch gegen Bergschuhe, Shirts gegen Gore Tex Jacke etc. getauscht werden. Glücklicherweise konnten wir fast 1’900 Höhenmeter mit der Bahn zurücklegen, so waren wir bereits nach kurzem Hüttenzustieg auf der Terrasse des Rifugio Gniffetti.
Da die Betten in unserer Sektion anscheinend nach Jahrgang verteilt werden, hatte der Autor dieses Berichtes die “Ehre” das Bett im dritten Stock über dem Eingang zugeteilt zu bekommen, nun ja das gibt ein paar Höhenmeter mehr ;)
Nach erfolgtem Zimmerbezug konnten wir direkt unsere Kenntnisse bezüglich Höhenkrankheit prüfen, forderte uns doch eine Ärztin aus Südtirol auf einen Onlinefragebogen im Rahmen ihrer Studie auszufüllen. Bei Kuchen und Bier war glücklicherweise der Fragebogen zügig ausgefüllt und bald darauf hiess es auch schon Essen fassen. Ein Vorteil der italienischen Hütten ist auf alle Fälle die warme Vorspeise (Primi Piatti – Pasta), so begann die Tour bereits einmal mit einem Highlight.
Wie jede Nacht vor einer Tour, wurde es auch dieses Mal eine kurze Nacht, und um kurz vor vier Uhr sassen alle beim Frühstück. Bereits um 04:30 Uhr hiess es dann Abmarsch, und die Seilschaften formierten sich:
Unser Bergführer Willi & Tegi, Stefan & Mark, Nicolas & Matthias, und Matthias Remund und Reto.
Zügig stiegen wir zu unserem ersten Ziel auf, der Vincentpyramide (4’215 Meter über Meer), diese erreichten wir kurz nach Sonnenaufgang. Aufgrund des zügigen Windes verzichteten wir auf eine lange Gipfelrast. Nach weiteren 20 Minuten Abstieg und einem kleinen Gegenanstieg erreichten wir das Balmenhorn (4’167 Meter über Meer). Von dort ging es direkt weiter zum Corno Nero (4’321 Meter über Meer), und hier war ein erstes Mal sicheres Gehen auf Steigeisen und eine gute Seilführung Pflicht, war doch die Flanke eisig und abschüssig. Nach kurzer Gipfelrast ging es auf den südlichsten 4’000er der Schweiz, die Ludwigshöhe (4’342 Meter über Meer). So hatten wir bereits drei Gipfel in der Tasche und es warteten immer noch drei weitere auf uns. Aufgrund der kurzen Distanzen erreichten wir zügig den Einstieg des Grates, welcher uns auf die Parrotspitze (4’432 Meter über Meer) leitete. Bei guter Sicht und praktisch null Wind genossen wir die herrliche Aussicht. Nun hiess es Abstieg, Querung einer Abbruchzone, und Aufstieg in Richtung Landesgrenze. So erreichten wir mittels Aufstieges über einen Firngrat die Zumsteinspitze (4’563 Meter über Meer), von dort konnten wir den Weitblick geniessen, waren doch alle bekannten Gipfel der Walliseralpen in Griffnähe, und selbst unsere Berner Oberländer 4’000er waren erkennbar. Während dem ganzen Auf- und Ab kamen wir bald einmal in den Stress des Gratulierens, da sich Gipfel an Gipfel reihte. Und zuletzt wartete nun noch das Finale, die Signalkuppe (4’554 Meter über Meer), und die auf ihr gelegene Capanna Regina Margherita. Kurz vor dem Mittag trafen wir also nach 7h Tourenzeit und rund 1’400 Höhenmeter auf der Hütte ein. Bei feiner Pizza und Kaffee, aus der wohl höchstgelegenen Kaffeemaschine in Europa, genossen wir die Atmosphäre. Anschliessend versuchten alle sich etwas auszuruhen, und zu schlafen, bei den meisten blieb es wohl beim Versuch. Die Höhe war doch für alle spürbar. Die Nacht war wie zu erwarten kein besonderer Spass und beim Frühstück zeigten zwei Teilnehmer doch erste Anzeichen der Höhenkrankheit, dank einem zügigen Abstieg ging es aber den beiden schnell besser. Im Lisjoch teilte sich die Gruppe, Matthias, Matthias, Stefan und Mark bestiegen noch rasch den Liskamm Ostgipfel (4’532 Meter über Meer), während die anderen zügig weiter in Richtung Rifugio Mantova abstiegen. Auf einmal kamen uns in der Karawane der Bergsteiger zwei Mountainbiker entgegen. Die beiden hatten einen verwegenen Plan, ihr Ziel sei es von der Signalkuppe mit dem Velo runterzufahren. Über Sinn- und Unsinn eines solchen Vorhabens konnten wir während dem restlichen Abstieg ausführlich diskutieren, und bald kam das Rifugio Mantova in Sicht, und um 07:45 Uhr sassen die ersten bereits vor einem Espresso, glücklicherweise auch wieder fit. Ob die erheblichen Kopfschmerzen, Atembeschwerden und tiefe Sauerstoff-Sättigung im Blut als Symptome des kaum enden wollenden Fragebogens, des langsamen WLANs oder doch die Folge der Übernachtung auf 4554m ü. M waren, wird nun von der Doktorandin akribisch untersucht.
Nach Ankunft der restlichen Teilnehmer machten wir uns auf den Abstieg ins Tal, welcher Dank der Bahn ebenfalls zügig vonstattenging. Auf der Rückreise gab es noch eine kurze «Tankpause» für Leib und Seele in einem Speckkeller in der Nähe des Grand Saint Bernard Tunnels.
Ein herzliches Danke an Willi für die perfekte Organisation, super Führung, und Betreuung am Berg. In einer solchen Gruppe unterwegs sein zu dürfen ist ein grosses Privileg unserer Sektion.
Bericht von Nicolas
Last but not least noch das Fazit der Teilnehmer:
Stefan: Munteres auf und ab mit 7 Gipfel in 7 Stunden und perfekten Verhältnissen 😊 Italienische Hütten sind anders: Kaffee, Pizza, zwei Hauptgängen, Platzausnützung der Zimmer mit Betten, WLAN, Oberschenkel Training auf dem WC
Reto: Italienische Hütten: Essen und Kaffe top, aber Scheisshaus flop
Matthias Remund: Kaum vom Aosta-Tal in das Tal von Gressoney abgebogen, begegnen wir dem wunderschönen Flusslauf des Torrente Lys. Sobald die Talfluchten die Sicht auf die Schneeberge freigeben, ist es der massive Klotz des Lyskamms, der unsere Blicke in seinen Bann zieht. Am nächsten Tag auf der Spagetthitour haben wir den ganzen Tag Zeit, das imposante Lyskamm-Massiv mit seinen nordseitigen Hängegletscher und dem ausgesetzten Ostgrat von allen Seiten zu bestaunen. Um so schöner gelang uns am zweiten Tag der Aufstieg über diesen imposanten Grat bei besten Verhältnissen. Das wabernde Wolkenspiel erlaubte immer wieder atemberaubende Tiefblicke in den grünen Süden oder den Norden, mit dem wilden schneebedeckten Grenzgletscher.
Mark: 7x 4000 an einem Tag bei besten Bedingungen.
Eine super Truppe, beste Verpflegung und 2 einmalige Unterkünfte mit Kaffee vom feinsten!
Nicolas: Eine schöne Tour und beeindruckende Erfahrung die Symptome selbst spüren zu «dürfen».
Tegi: Nach 7 Viertausender, und der Gipfel des 7. Viertausenders, auf 4554m, die höchstgelegene und spektakulärste Hütte der Alpen, die Capanna Regina Margeritha, zu erreichen - einfach Hammer….
Eindrücklich, dass die Hütte bereits 1893 in Anwesenheit von Margeritha von Savoyen (Königin von Italien) eröffnet wurde.
Von der Vincentpiramid 4215m, über das Balmenhorn 4167m, dem Corno Nero 4321m, der Ludwigshöhe 4342m, der Parrotspitze 4434m, der Zumsteinspitze 4563, zur Signalkuppe 4554m.
Kaum über die Schwelle eingetreten, beglückt uns der Geschmack einer feinen Pizza Margeritha was will man noch mehr…
Willi: Aus Sicht des Bergführers…..
Bergsteigen über die 4000er Firngrate bis zur Cap. Margherita, 4554m , gehört von der Ambiente her zur Extraklasse. Für mich ein entspanntes Führen, da die Crew des SAC`s gute Fähig – und Fertigkeiten mitbringen – Danke !
Die Verpflegung im Rif. Gnifetti und in der Cap. Margherita gehören auch zur Extraklasse, einzig das Schlafmittel auf 4554müM müssen wir noch besser eruieren, ich denke Genepi wäre die Lösung… 😊
Hochtour Il Chapütschin 3386 m
Der erste Tag unserer Tour fällt förmlich ins Wasser. Dadurch kommt es zu einer spontanen Programmänderung von drei auf zwei Tage. Anstatt am Freitag reisen wir erst am Samstag an und verzichten auf den Piz Tschierva. Sandra, unsere Tourenleiterin, erwartet uns bestens gelaunt am Bahnhof von St. Moritz.
Mit dem Bus geht es weiter zur Station der Corvatschbahn. Von der Mittelstation Murtèl aus starten wir in Richtung Coaz Hütte, dem Etappenziel des ersten Tages. Unterwegs gönnen wir uns eine kleine Stärkung im Berghaus Fuorcla Surlej. Pünktlich zum Apéro treffen wir in der Coaz Hütte ein. Die Hütte strahlt nach einem umfangreichen Umbau in neuem Glanz.
Die Wetterprognosen halten am Sonntag, was sie versprochen haben, einen strahlenden Sommertag! Wir starten kurz vor Sonnenaufgang in Richtung Il Chapütschin. Von der Coaz Hütte aus führt ein schmaler Weg bis zum Gletscher. Nach einem kleinen Zwischenhalt geht es mit Steigeisen und angeseilt weiter. Bis zum Gipfel gibt es einige leichte Gratklettereien zu überwinden. Ständige Wegbegleiterin ist die Sonne, die uns wohlig den Rücken wärmt. Das Gipfelpanorama ist unbeschreiblich schön und wir geniessen den Weitblick bei einer kleinen Znünipause. Infolge des Bergsturzes am Piz Scerscen im April dieses Jahres, ist der Abstieg entlang der Lej Vadret leider nicht möglich. Daher erfolgt dieser via Alp Ota über den Bergwanderweg zum Hotel Roseggletscher. Das letzte Stück vom Restaurant zum Bahnhof nach Pontresina legen wir nach dem langen Abstieg gemütlich mit der Pferdekutsche zurück.
Die vielen schönen Eindrücke der Tour werden uns noch lange begleiten. Ein herzliches Dankeschön an Sandra für die tolle Organisation!
Tourenleiterin: Sandra, Teilnehmende: Magdalena, Patricia (Bericht), Hanspeter, Sandro
Tourenbericht Valle Maira
Für einmal steht die Vorstellung der Crew am Anfang des Berichts:
In unserer Unterkunft Pensione Ceaglio wurden wir von der familiären Crew kulinarisch verwöhnt (ob Schweinebacke oder gebackene Zucchiniblüten, jeder kam auf seine Kosten), allabendlich wurde ein 7- Gänger serviert. Diesen haben wir uns jeweils auch verdient, waren unsere Touren doch eher streng und schweisstreibend! Am Morgen starteten wir zwar meistens mit dem hoteleigenen Shuttledienst, der uns jeweils bis zu 800 hm abnahm und um den wir sehr froh waren. Danach aber ging es los, über Militärstrassen (eben keine Militeerstrassen), Singletrails, Schneefelder, Felsstufen und hochalpine Matten ging es dem nächsten Colle oder Monte entgegen. Fast täglich musste das Bike auch mal gestossen oder getragen werden. Darauf folgte meistens eine fulminante Abfahrt, eher knackig, selten flowig, meistens steil und immer landschaftlich atemberaubend. Die Blumenpracht der Wiesen dieser Region sucht seinesgleichen, auch die Botaniker unter uns kannten längst nicht alle Pflänzchen…
Die Touren liessen wir jeweils in den bequemen Liegestühlen des Ceaglio ausklingen und genehmigten uns vor dem Abendessen noch ein Apéro.
Mit dazu beigetragen, dass diese Woche allen in sehr guter Erinnerung bleiben wird, hat die Tatsache, dass wir trotz einiger Stürze keine ernsthaften Verletzungen davontrugen, kein einziges Mal das Flickzeug hervornehmen mussten und der Sonnenschein uns (fast) jeden Tag begleitete (danke, Livia 😉). Ausserdem waren wir eine sehr homogene Gruppe, sowohl aufwärts als auch abwärts, gleichgesinnt, unkompliziert und humorvoll. Danke, allen die dabei waren!
Molto Grazie Tege und Selina für die top Organisation und das ortskundige Guiden!
Der Tourenbericht entstand aus Notizen und Inputs von der ganzen Crew, welche ins reine geschrieben wurden von Tina.
Ab Wasserscheide Starten wir Richtung Nünene. In die letzten Überreste Schnee kicken wir uns die Stufen zum Einstieg ins Gemschgrätli. Jede und Jeder der will darf für einige Seillängen den Vorstieg übernehmen. Trotz einigen improvisierten Standplätzen im bröckeligen Gestein und einer Menge Seilreibung kommen wir bald oben an. Am kurzen Seil gehts weiter bis auf den Gipfel, wo wir an der Sonne unser Zmittag geniessen. Das sollen dann jedoch die letzten Sonnenstrahlen gewesen sein, von Bern her zieht eine unheilbringende, graue Masse heran. Zügig gehts also zur Abseilstelle. Mit dem Megajoul abzuseilen ist wie immer etwas fummelig.. Die heikelsten Meter des Abstieges entschärfen wir mit Fixseilen. Während wir unseren Meaterial Basar auf dem Parkplatz auslegen beginnt es zu regnen. Das Timing hätte nicht besser sein können.
Dort wo es in einem Stück blieb, bot und das Gestein der Nünenenflueh eine sehr Lohnenswerte Tour. Das Gehen am kurzen Seil auf den schmalen graten und in den steilen Hängen war eine passende Herausforderung und Lerngelegenheit für die Gruppe.
Dabei waren: Chiara, Julia, Stefanie, Silvan, Bettina und Jonas
Klettertage Aostatal 2024
Frohen Mutes starteten wir gespannt in unsere Klettertage im Aostatal. Während der gesamten Zeit begleiteten uns die drei L „Lernen, Leisten und Lachen“. Diese umfassten sowohl die Ziele von Willi, als auch jene der Teilnehmenden und im Verlauf der Tage kamen noch mehr L‘s dazu.
Bei interessanten Arbeitssequenzen, lernten wir sowohl verschiedenstes zur Seiltechnik, wie beispielsweise das bauen eines Expressstand, als auch zur Klettertechnik. Diese umfasste unter anderem die Gewichtsverlagerung, sowie die richtige Belastung der Kletterfinken -füssen auf plattigem Gelände. Obwohl den einen vieles schon bekannt war, konnte jede und jeder noch etwas dazulernen. Der „Neuling“ hat in den vier Tagen soviel gelernt, wie andere in vier Jahren. Aber auch die Älteste lernte noch wie man mit dem ATC auf Mehrseillängenrouten Nachstieg sichert.
Dank des Wetters stand auch dem zweiten L, dem Leisten, nichts im Wege. Nebst etlichen Routen in
Klettergärten konnten wir auch einige abenteuerliche Mehrseillängenrouten bei Nebel, Wind und Sonnenschein geniessen. Während die einen auf besagten Mehrseillängen-Routen leisteten und effizient kommunizierten, kam bei den anderen das gemütliche »lafern» nicht zu kurz.
Auch das Lachen stand täglich auf dem Programm. Auf der lauschigen Terrasse des „chemin de luge“ wurden wir mit Lardo und italienischem Festschmaus kulinarisch verwöhnt. Ein gemeinsamer ‚Grolla‘ (ein Valdostanischer Kaffe, der vor und nach dem Trinken brennt) hat alle noch stärker vereint. Aber auch die vielen Witze, das harmonische Beisammensein haben jeden Tag wunderbar abgerundet.
All die oben genannten „L‘s“ wurden uns durch die erstklassige Organisation und die super Führung ermöglicht. Danke Tegi&Willi!
Dank euch starteten wir jeden Tag leichtfüssig an den Berg:)
Glücklich und zufrieden beendeten wir unsere strahlenden Klettertage ohne Zwischenfälle am Fels.
Teilnehmende: Chiara, Jeannette, Möni, Vreni, Beat, Dänu, Gianni, Marc, Rolf
Bericht: Chiara in Zusammenarbeit mit den Heimfahrenden
Pointe de la Vouasson
Wenn Winter auf Sommer trifft, wenn Skifahrer und Badibesucher sich kreuzen oder wenn eine Tourengruppe des SAC Gantrisch eine Runde durch die Westschweiz dreht, was ist dann? Einfach ein schönes und sehr warmes April-Skitourenwochenende im Eringertal.
Über Bern, Spiez, Visp und Sion erreichen wir zusammen mit vielen anderen Skitourenfans per ÖV das hinterste Dorf im Val d’Hérens.
Es ist PDG-Zeit, daher stehen wir mit unzähligen Soldaten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich beim Kassehüsli in Arolla an, um beim Tellerlilift anzubügeln.
Ein erfrischender Start. Zack und Abflug, 3m weiter vorne gibt’s erst wieder Bodenkontakt, aber sonst verläuft die Schleppfahrt bis auf ca. 2880müM einwandfrei, wenn das Tellererli auch richtig an den Auslösekontakten vorbeigeführt wird.
Technik, Kontakte und Überbrückungen aber auch der Liftler haben alle den gleichen Jahrgang und werden somit auch gleichzeitig den Geist aufgeben und das scheint nicht mehr in allzu weiter Ferne zu liegen.
Um 9.30h sind die Sonnenhänge auf 3000müM bereits stark aufgeweicht und so sehen wir uns veranlasst, auf direkten Weg auf die Cabanne des Aiguilles Rouges aufzusteigen, die wir nach gut zwei Stunden bereits erreichen. So bleibt genügend Zeit, um uns vor der Hütte den ersten Sonnenbrand zu holen, das Walliserplättli mit einem Schluck Petit Arvine zu geniessen und das grandiose Bergpanorama zu bestaunen.
Am nächsten Morgen verlassen wir nach dem Frühstück zügig die Hütte und sind froh, den allgegenwärtigen WC-Duft hinter uns zu lassen.
Mit der aufgehenden Sonne erreichen wir den Pass und überqueren das weite Gletscherbecken und stehen schon bald auf dem 3490m hohen Gipfel der Pointe de la Vouasson.
Zurück im Gletscherbecken machen wir eine Pause, um den Schnee den nötigen Gargrad erreichen zu lassen. Die rasante Abfahrt über den Gletscher hinunter in den grossen wilden Talkessel ist ein Genuss, oben Pulver und weiter unten eine gut griffige Super-G-Piste mit der nötigen Steilheit sind unser sonntäglicher Lohn. Schon bald wird der Schnee weich und weicher bis wir in den ersten Krokussen auf ca. 1950müM stecken bleiben.
Eine gute Stunde und 600m tiefer gönnen wir uns in Evolène unser verdientes Bier.
Die Rückreise geht über Sion, Montreux Lausanne und Freiburg zurück nach Schwarzenburg. An den Gestaden des Lac Léman fühlen wir uns mit Skihosen und Skis ziemlich deplatziert, wenn wir die vielen Leute am Ufer sehen, die sich an diesem Sommertag in der Sonne bräunen.
Mit dabei:
Willi, Tegi, René, Samuel, Role und Matthias – Glöisi, dir einen Dank für die perfekte Organisaton
Tourenbericht Mini Haut Rout Arolla 2.4 – 5.4.2024
Anfahrt mit Bus Schwarzenburg – Val d’Hérens Les Lattes, von dort starten wir eine der Lawinensituation angepasste Tour, ganz nach dem Motto «Man muss auch verzichten können!»
Dienstag, 2. April. Der Regen hat den Schnee in Les Lattes schmelzen lassen, somit tragen wir ein kurzes Stück vom Weg die Skier und können dann mit Fellen gemütlich über die Alpweiden zum Gipfel La Palantse de la Cretta aufsteigen. Die Nebelschwaden zaubern mystische Stimmungen und Augenblicke hervor. Von dort eröffnet sich ein wunderschöner Blick Richtung Val Ferpècle und Arolla, Wir fahren auf gutem Schnee mit einem Lachen auf dem Gesicht über die Alpweiden ab. Natürlich dürfen auch die Tageswitze nicht ausbleiben! Auf dem Weg zum Grand Hotel in Arolla können wir noch den gesamten Maschinenpark der Schweizerarmee begutachten, die Vorbereitungen für die Patrouille de Glacier sind in vollem Gange. Tinu, René und Anita konnten sich dank Magic Pass im nahgelegenen Skigebiet beim Freeriden austoben :-))))) Beim Tea-Time im Grand Hotel philosophieren wir über viele mehr oder weniger lebenswichtige Themen und geniessen dabei das spezielle Ambiente. Das Nachtessen im Hotel konnte unter Verpflegung abgebucht werden.
Mittwoch, 3. April Trotzdem gemeldeten Schneefall sind wir beim Frühstück wie immer optimistisch und gespannt was wir heute auf der Tour erwarten dürfen. Nach ausführlicher Instruktion wie der Tellerlift benutzt wird, starten wir im Flug hinauf auf 2450 m ü. M. wir queren die Moräne und steigen hinauf zur Cabane des Vignettes, das Wetter ist besser als vermutet, zwischen Sonne und guter Sicht bis wenig Sicht alles vorhanden. Vor allem warm und schweisstreibend. Oben in der Hütte angekommen verschlingen wir einen richtigen leckeren Kuchen. Wale hat mit fast 60 Jahren in der Hütte noch ein schönes Gilet gesehen...Die Abfahrt rocken wir bei wenig Sicht aber super spassigem Pulverschnee hinunter bis ins Tal, je tiefer, desto klebriger wurde die Gleitoberfläche. Nach kundiger Führung erreichen wir unser Ziel das Grand Hotel auf direktem Weg. Es stellt sich heraus, dass nicht alle die Priorität beim Abfahren haben! Nach der obligatorischen Dusche gibt es Tea Time mit interessanten Gesprächen über das Leben. Im empfehlenswerten Restaurant Pigne d’Arolla lassen wir es uns gut gehen.
Donnerstag 4. April Heute ist es so weit Wale wird 60 Jahre alt, viel Grund zum Lachen und Feiern! Der Rucksack für die Hüttentour gepackt, starten wir wieder mit diesem élévateur de plaque, hinauf auf 2450 m ü. M. Wale hat nach diesem Katapult einen Rennstock mit schöner Biegung, das Pflaster am Stock vom Vortag noch an Ort und Stelle, zum Glück ist er noch brauchbar. Wir starten abseits der Patrouille de Glacier hinauf bis zum Pas de Chèvre. Von dort steigen wir mit den Skiern auf dem Rucksack, über die 40m lange Treppe hinunter auf den Glacier de Cheilon, von dort steigen wir mit wunderbarer Sicht auf den Mont Blanc de Cheilon hinauf zur Cabane de Dix. Dort werfen wir Gepäck ab und stärken uns für den Aufstieg zur Luette! Tinu führt uns bei warmen Temperaturen auf den Grat links der Luette, Die Aussicht ist atemberaubend schön. Der Engländer mit den nackten Waden wird von René gefragt: «il fait chaud?» der Engländer antwortet: « non anglais!» Dank Tinu kann Wale an seinem 60igsten Geburtstag eine wunderschöne first line in den Pulverschneehang ziehen, bei den einen hat sich die Priorität danach wieder zur Abfahrt verlagert. Retour in der Hütte, durften wir ein leckerschmecker Apéroplättli, mit Walliser Biowein geniessen. Merci Wale!
Freitag 5. April. Da wir nicht gerne hintenanstehen, erheben wir uns früh. Wir fahren von der Hütte hinunter auf den Glacier de Cheilon und steigen über den Pointes de Tsenà Réfien in einem Bogen Richtung Col de la Serpentine auf 3500 m ü. M biegen wir nach links ab von da mit Harscheisen über die Steilstufe des Firnbuckel hinauf auf den Col du Brenay, von da ist unser Ziel in greifbarer Nähe, wir steigen im Rhythmus und voll Freude hinauf auf die Pigne d’Arolla. Ehrfürchtig geniessen wir den Augenblick dieser gigantischen Rundumsicht. Mit viel Schwung fahren wir bis hinunter auf den Col de Charmotane, von da an geniessen wir über den Glacier de Vouibé wieder Pulverschnee, links lassen wir die Vignette Hütte stehen und stürzen uns hinunter in das steile Coulvoir bis zum Bas Glacier d’ Arolla, von Pulver bis wunderbaren Sulzhängen. Motto: «einfach brav auf den Skiern bleiben» Wir fahren gemütlich das Tal hinaus bis Arolla.
Vielen herzlichen Dank für die sichere und kundige Führung von Tinu.
Ein grosses Dankeschön an René für die Organisation der Tour.
Leider musste Madeleine mit Schulterschmerzen zu Hause bleiben, im Herzen haben wir dich mit auf die Tour genommen. Wir wünschen Dir gute Besserung! (Bericht Anita)
Tourenbericht Ostertouren 2024
Der ursprüngliche Plan wäre gewesen, Ostern auf der schönen Hochebene der Alpe Devero zu verbringen. Die kräftigen und anhaltenden Schneefälle im Süden, der starke Föhn und die ausgebuchten Hütten verlangten von Tegi und Willi einiges an Organisations- und Improvisationstalent. Schlussendlich landeten wir im Skitourenmekka St. Antönien.
Am Freitag nützte auch Willis Superschneeschmöckernase nichts. Nasser Klebschnee in allen Expositionen liess uns alt aussehen, unser Fahrstil vom Egghorn hinunter war «minger wan niit». Dafür gab es viel zu lachen, und danach auf der Sonnenterrasse unserer Unterkunft grosse und feine Kuchenstücke.
Am Samstag ging es zuerst Richtung Riedchopf. Anstatt Ostereier suchten wir im Schnee nach Tegis verlorenem Bindungsteil, eine Reparatur vor Ort gelang nicht, so musste Tegi im Flamingostil auf einem Ski zurück ins Tal kurven (700 hm), begleitet wurde sie dabei von Glöisi. Wir anderen erreichten bei mal stärkeren und mal schwächeren Windböen den Gipfel, fuhren hinunter in eine Mulde wo wir das obligate Eiertütschen durchführten, um danach noch den Rotspitz zu erklimmen. Apropos Eiertütschen: einer in unserer Runde verweigerte jeweils dieses traditionelle Ritual, ein Cashewnüssli liessen wir nicht durchgehen als Ersatz, einigten wir uns aber zum Schluss auf ein Schoggiei für allfällige folgende Jahre. Über eine sehr attraktive Abfahrtsvariante gelangten wir nach Partnun wo wir unseren Durst stillten. Ein Highlight war der Osterschneehase, welcher uns in einem der steilen Couloirs entgegen hoppelte.
Der Ostersonntag wurde der abwechslungsreichste Tag des Wochenendes, eine Tour wie ein rechter Kebab: mit alles und scharf… Früh morgens (die Zeitumstellung raubte uns eine zusätzliche Stunde Schlaf), starteten wir zur Sulzfluh. Anfangs lief alles rund und wir erfreuten uns am recht schönen Wetter und den lustigen Formen, welche der Wind und der Saharastaub in den Schnee gezeichnet hatten. Kurz nach der abenteuerlich alpinen Schlüsselstelle peitschte uns der Föhn jedoch immer kräftiger entgegen, schliesslich zwang er uns wortwörtlich zu Boden und wir mussten umkehren. Zurück in Partnun machten wir erstmal einen Picknick- und Eiertütsch Halt, wobei uns hoffentlich niemand beobachtete: wir liessen unseren inneren Kindern und unserem Hang zum Spirituellen freien Lauf, was damit endete, dass wir unsere Ostereier auf den unter uns liegenden Filmer Willi fallen liessen… dem bekam das so schlecht, dass er wenig später im Restaurant ein VEGETARISCHES Plättli bestellte. Danach stiegen wir noch ein paar Höhenmeter auf der gegenüberliegenden Talseite hoch. Dies liess uns mächtig schwitzen, belohnte uns aber mit ein paar Kurven in wunderbarem Pulverschnee.
Wie jeden Abend füllten wir uns danach am reichhaltigen Gourmetbuffet, welches Wirt Tinu und seine Crew mit viel Liebe zubereitet hatten, die Bäuche als gäbe es kein Morgen. So wurden die Chlepfboxen in den Morgenstunden jeweils rege benützt (man hat schliesslich ausgeschissen bei der Arbeit zu erscheinen…) Sowieso war das Hotel Rätia als Unterkunft ein echter Gewinn, gemütliche Zimmer, feine Küche, ein unkomplizierter Gastgeber. Die Orientierung im Hotel fiel zwar nicht allen gleich leicht, aber das ist eine andere Geschichte 😉
Ostermontag schliesslich fiel vollends ins Wasser und musste somit als Streichresultat herhalten.
Tegi und Willi haben es einmal mehr geschafft, trotz schwieriger Bedingungen ein attraktives Tourenwochenende zu organisieren. Und alle, welche dabei waren haben dazu beigetragen, dass wir unvergessliche und amüsante Ostern im schönen Prättigau verbracht haben! Merci!
Tourenbericht verfasst von allen auf der Heimreise, ins Reine geschrieben von Tina.
Guide: Willi
TL: Tegi
TN: Brige, Daniel, Gläusi, Märçu, Steefoux, Stephan, Tina
Die Wetteraussichten für die vier Tage sind schlecht für das vorgesehene Gebiet rund um die Heidelbergerhütte. Tinu und Sandra schlagen ein Ersatzprogramm vor:
Freitag, 22. März: Vom Mittelallalin über den Allalinpass nach Täsch
Am frühlingshaft warmen Freitag zieht es uns hoch hinauf. Beim Stollenfester der Mittelstation zum Mittelallalin kriechen wir bäuchlings raus in die sonnige Hochgebirgsschneelandschaft. Eine erste Abfahrt über den Hohlaubgletscher folgt, dann kleben wir die Felle. Bei der Abzweigung zum Fluchthorn entscheidet Tinu, dass wir zum Allalinpass hochsteigen und dann die Abfahrt nach Täsch nehmen. Die Sonnenhänge runter zum Mattmarksind zu aufgeweicht und damit zu gefährlich. Die weite Gletscherlandschaft und die Kulisse der Viertausender begleitet uns im Aufstieg über den Allalingletscher in den Pass. Ein kalter Fallwind lässt dann doch noch etwas Winterstimmung aufkommen. Klebriger Neuschnee (garniert mit Saharastaub), ab und zu etwas Sulz, dann eine schier endlose Traverse durch das Tal zur Täschalp, über die noch verschneite Strasse und zuletzt über auftauendes Eis, das die spassige und variationenreiche Abfahrt. Und wie es sich im Frühling gehört, noch eine Tragstrecke bis zu Bahnhof Täsch. Merci für die gute Umplanung und damit die effiziente Nutzung des ersten Tourentages!
Tourenbericht René
Samstag gibt es nun Schlechtwetterpause zu Hause.
Sonntag, 24. und Montag, 25. März: Wildhorn (Unterwegs mit Routiniers und 1750 hm Pulverabfahrt)
So sind wir also unterwegs zur 2. Etappe unserer Ersatztour. Am Sonntag ist der Aufstieg zur Wildhornhütte noch etwas garstig, setzt doch der Schneefall kurz nach dem Start schon ein. Nur selten schaut die Sonne kurz durch die weggelufteten Wolken. Ziel ist ja nur die Wildhornhütte, damit wir dann am Montag rechtzeitig los können auf das Wildhorn. In der Hütte haben wir reichlich Platz, die HüttenwartInnen sind nett und das Essen gut.
Zeitig heisst bei Tinu 5.30 Uhr Frühstück, Abmarsch 6.30. Zum Glück sieht das schon um diese Uhrzeit sehr schön aus - frischer Schnee, Himmel wolkenfrei und die Sonne auf den Bergspitzen. Kalt ist’s. Noch etwas stumm steigen wir hintereinander noch durchs Schattige hoch. Ich war noch wenig hochgebirgig unterwegs, im Gegensatz zu meiner routinierten Ohneseilschaft. Darum gehen mir schon so einige Fragen durch den Kopf.. was denkt Ihr eigentlich, wenn Ihr nichts denkt. So beim stillen Schritt für Schritt ? Ist doch schön, so Zeit zum denken oder eben nichtdenken zu haben. Spätestens beim Satz „Harscheisen an“ welcher wie beim telefönerle weitergesagt wird, erwache ich abrupt aus meinen melodiösen Gedanken. So mitz im Steilhang und ohne Skis ausziehen? Okei. Das muss schon irgendwie gehen. Zum Glück ist mein Rucksack mit der Bandschlinge am Gstältli angebunden. Irgendwie müssen diese Nocken in die Löcher. Nur nicht runterschauen- es geht doch. Die nächste Spitzkehre ist irgendwie ohne festen Grund und sehr steil für mich. Jetzt merk ich schon, dass ich mal kurz aus meiner Komfortzone (welche kurz neben meinem Sessel aufhört ..) raus muss. Ich besinne mich meiner beruflich erworbenen Fähigkeiten, meinen Parasympatikus zu beruhigen. Stimmt. Darum heisst es wohl "Schiss haben“. Ich bereue, dass ich nicht noch etwas länger auf dem WC ausgeharrt habe.. danach denk ich: also ruhig weiter atmen, singen wär wohl jetzt nicht ganz angebracht, zum Qigong Baumstehen fehlt mir definitiv der Untergrund und im Beten oder Zittern bin ich einfach zu wenig geübt. Da kommt René mit gefühlt einer Oktave tieferer Stimme und sagt:" Los. I stah itz eifach unger häre.“ Das hilft und alles geht gut. Der Aufstieg geht jetzt durch Glitzerschnee im Sonnenschein zügig hoch auf das Wildhorn. 5 Helikopter fliegen derweil hoch und laden die Skigäste oben auf dem Gipfel aus. Dass die Abfahrt viel schöner ist, wenn man selber hochmarschiert, glaub ich unserm Bergführer sofort. Er zielt auf den Nachbargipfel, damit wir nicht mit den Heliskifahrern den Hang teilen müssen. Ab da gibt es nicht mehr viel zu sagen - weil es mir wirklich die Sprache verschlägt. Pulver gut! Ein freier Glitzerhang am nächsten, wir kurven wie durch geschwungene Nidle - einfach perfekt. Ich hab noch nie so schön so viel Pulver gefahren. Die Spuren sehen werbemässig aus. Können wir so gut skifahren, oder gehts halt einfach gut weil der Schnee so superleicht ist? Und das bis runter auf die Iffigenalp. Sogar Marianne, welche weiss Gott schon manche Tour erlebt hat, sagt gefühlt zweihundert mal „soo schön“.
Vielen Dank Sandra, Tinu, Debi, Marianne, René
Tourenbericht Susanne
Von Bern HB Gleis 7 bis Simplon Monte Leone haben sich die Gantrisch-Skitüreler einiges über aktuelle Tourentipps zu erzählen. Bei Prachtswetter werden wir dort von zwei nimmersatten Tourenfreaks begrüsst. Gleich zwei Gipfel wollen wir heute erklimmen: Spitzhorli (2737m) und Staldhorn (2462m). Auf einer gemütlich ansteigenden Passage geniessen wir den Blick auf die Passebene, das alte Spittel und das imposante Fletschhorn. Während der Pause bei der Nanzlicke bestaunen wir die stolzen Gipfel auf der anderen Seite des Simplons: Wasenhorn, Monte Leone, Breithorn, Hübschhorn.… Unsere Tour führt jetzt eher nordwärts und bereits ist das Spitzhorli zu erkennen, der Aufstieg bietet Fotosujets noch und noch. Auf dem Gipfel öffnet sich die Sicht auf das Rhonetal, uns grüssen Bietsch- und Aletschhorn mit dem Skigebiet Aletscharena. Eifrig wird über die Namen der eindrücklichen Berge im Süden diskutiert: Ist es jetzt das Strahlhorn oder doch das Rimpfischhorn ??? Das Panorama ist einfach grosssartig. Bei der Abfahrt lassen wir uns von tollen Sulzschneepassagen überraschen, ein Genuss. Beim Wegweiser zum Staldhorn machen wir Mittagsrast, der folgende Anstieg ist nur kurz, aber die frühlingshaften Temperaturen machen uns zu schaffen. Auf dem Staldhorn wird bereits die Schlüsselstelle der kommenden Tour auf das Breithorn diskutiert. Die rassige Abfahrt zum Ausgangspunkt entlockt einige Jauchzer, ohne Skitragen kommen wir zur Sonnenterasse, um den Durst zu stillen. Eine perfekte Frühlingsskitour, mit unvergesslicher Aussicht auf die Walliser Berge. Ganz herzlichen Dank Sandra und René.
Mit dabei: Felizitas, Marianne, Micheal, Martin, Myriam, Regine, Dieter, Sandra und die Tourenberichtschreiberin Rita.
Tourenbericht Südseite Grosser St. Bernhard Part ll
Mit Speck fängt man Mäuse
Am Fritig Morge si mir gschtartet mit däm himutruurige Sässelift uf e Crevacol. Nid nume dr Rüschegger het Müehi gha bim Ufschtige… nach däm Erläbnis und eme feine italiänische Cafe si mir aui wach gsi u hei dr erscht churz Ufschtig uf e Tete Crevacol i Agriff gno. Feinschte Pulverschnee het üs erwartet ir aschlüssende Abfahrt gägä d Passstrass. När hei mir ufgfäunet u si ufe Col de St. Rhémy 2580 m u hei gad nomau Pulver bis ad Strass ache gnosse. Dr aschlüssend Ufschtieg wieder Richtig Tete Crevacol isch de no schträng worde… uf dr Sunneterrasse vom Schigebiet hei mir es Bier trunke, när simer düre Sulz diräkt i Späckchäuer. Gli drufabe hei mir im Hotel des Alpes, mit em charmante Seniorchef, üsi Zimmer bezoge. D Chuchi het üs mit Valdostana Spezialitäte verwöhnt, es si aui satt bis übersatt worde. Bir Crema Catalana zum Dessär het de dr Elmar säuber zum Bunsebrönner griffe bis ne dr Chäuner gstoppt het!
Am nächschte Tag hets für üs am sächsi Zmorge gäh. Im Wettrenne mit de Seckler i de sexy Azüg hei mir üs nid la stresse u hei lieber di schön Landschaft gnosse. Wägem starche Wind si mir nid bis ganz ufe usgsetzt Gipfu vom Mont de Flassin 2772m, drfür het üs dr Willi dür wunderbari, mit Pulverschnee gfüllti Täli abegfüert. Die schönschti Spur het Tege i Schnee gleit! Nachere churze Pouse simer düre Lärcheschuss im Doppelsulz zersch id Bombardino Bar u när – i Späckchäuer natürlech!
O am letschte Tag hei mir wider früech us de Fädärä müesse, aber es het sich glohnt, so si mir vor de gfüute Hundert Italiäner gsi wo o Richtig Créton du Midi zoge si. Ufem Gipfu isches de mit Wind u steil u schlächter Sicht no churz chli abentürlech worde. Im Pulverschnee hei mirs de lasse fahre (O-Ton Friburger Elmar) u i de Lärchewäuder hei mir dr perfekt Sulzschnee gnosse. U de wo simer äch härä??? Genau, im Späckchäuer hei mir das mega coole Wuchenändi la usklinge. Mir si en unterhautsami u luschtegi Crew gsi – merci aune wo derbi gsi si! Spezieu em Willi fürs Finde vom perfekte Schnee u ar Tege für die top Organisation (u di schöni Spur 😊)
TN: Bine, Tina, Brünu, Elmar, Glöisi, Rolf
TL: Tegi
Guide: Willi
Tourepricht verfasst vo (fasch) aune ufem Heiwäg im Bus, iz Reine gschribe vor Tina (uf Bärndütsch!)
Im Hengst hat es wieder einmal Schnee, den wir dank der Verschiebung auf den sonnigen Donnerstag nutzen. Bei minus 8 Grad entlang dem Bach durch das Tal der Henstsense zur Alp Grenchenberg. Ab hier eine Altschneeunterlage und immer weniger fies eingeschneite Steine. Über Grenchengalm auf den Gipfel des Widdersgrind. Blauer wolkenloser Himmel und ein kompaktes Nebelmeer über dem Mittelland und sogar im Simmental. Tolle Fernsicht auf die Alpengipfel.
Abfahrt in feinstem Pulver in den Schattig Riprächten und Aufstieg über den Galm zur Alpiglenmären. Das Frilismad bietet noch Platz für eigene Spuren. Dann auf der Strasse zurück zum Hengstcher. Eine gelungene Tour, für zwei das erste Mal auf dem Widdersgrind (Tourenbereicht durch den TL, weil das Interesse so gross war).
Ridnaun Tourengeschichte
Trotz intensivem Studium der Wetterkarten und Webcams wurde der Traum vom Skitürele im Valle Maira kaum realisierbar - kurzfristig wurde im Südtirol eine neue Tourendestination gefunden. Daraus entstand die Geschichte vom Ridnauntal
Am Sonntag nach der Ankunft mussten wir uns nach dem Check-in zuerst mal in den Gängen, Treppenhäusern und im Buffetbereich des Hotel Schneeberg orientieren.
Das Angebot war gross; Süsses, Salziges, Softdrinks usw. So dass auch mal die Salat- mit der Vanillesauce verwechselt wurde..
Um 18.15 war täglich Treffpunkt beim Planungsapéro. Die Frage war immer bestellen wir den "Engel" an der Bar oder am Tisch?
Beim Abendessen war die Entscheidung zwischen den Vor- und Hauptspeisen auch nicht immer einfach; die italienischen Menüs waren abwechslungsreich. Die bestellte Anzahl musste zuerst auf 9 und ab Dienstag auf 11 aufgehen!
Das Hotel füllte sich gegen Ende Woche wieder mehr. Die Biathleten aus den Alpenregionen haben sich auf der Biathlonanlage zu Wettkämpfen getroffen. Im Hotel hatten sie die gleichen Interessen wie wir.
Montag: Die Wühlarbeit am Gipfelaufschwung der Zunderspitze wurde mit herrlichem Pulverschnee in der Abfahrt belohnt. Danach ein erstes Herantasten ans Mittagsbuffet. Dienstag: Das Spitzkehren-Training am Ratschingsjoch wurde mit einem halblegalen Mittagsbuffet auf der Terrasse belohnt. Salvatore war nachsichtig, die Direktorin leider nicht.
Neuschnee - Wellness - Buffet. Die Themen der Woche. Schnee hatte es in allen Feuchtigkeitsstufen bis hin zu bestem Pulver! Und das fast ohne andere Tourengänger. Willi führte uns gekonnt, trotz anspruchsvollem Lawinenbericht (erheblich bis gross) sicher durch schönste Täler, abgelegene Gipfel und an beste Pulverhänge. Der Skitechnikkurs am Mittwoch auf der Piste hat allen gut getan. Jeder konnte am Knick, der Stellung des Bauchnabel über dem Ski oder anderen technischen Inputs arbeiten. (Der Erfolg war ersichtlich)
Die verlorenen Kalorien wurden nach der Tour durch die 3/4-Pension gleich wieder überproportional ausgeglichen. Am Nachmittag blieb uns nichts anderes übrig, als das zusätzlich angelegte Fett in der Sauna wie Märzenschnee an der Frühlingssonne schmelzen zu lassen. Geläutert begaben wir uns anschliessend mit freudiger Erwartung zum Abendbuffet.
Am letzten Tourentag, am Freitag, schlug Willi ein forsches Tempo an. Die Kolonne folgte ihm guten Mutes und plauderte über dies und jenes. Sogar über eine Plauderspur wurde geredet! Aber nach ca. 20 Minuten war Ruhe im Stall und jeder hatte mit sich zu kämpfen. Am Abend konnte dann die Befindlichkeit im Aufstieg nachvollzogen werden: Die Garmin zeigt, du warst im 'roter Bereich' Bereich. Deshalb konnten wir auf der Heimreise eine deftige Jauseplatte bestellen, welche keine Wünsche offen liess. Beim Gespräch mit dem Gastwirt konnte wir noch unsere Sprachkenntnisse in Sachen 'Südtiroler Dialekt' schulen bzw. verbessern.
Werners Schnapsrunde rundeten jeweils den Tag ab.
Tourenbericht erstellt im Bus bei der Heimreise
TN: Brige, Caro, Brünu, Glöisi, Hudi, Mätthu, Märçu, Reto, Thömu
Tegi und Guide Willi
«Lawinengefahr», steht auf einem Schild bei der Bergstation der Sulegg-Bahn. Wir mögen es nicht so richtig glauben. Die zwei Zentimeter Schnee wirken nicht sehr bedrohlich.
So binden wir unsere Skis auf den Rucksack und machen uns auf Richtung Guferwald. Auf gut 1800 Metern liegt dann genug Schnee, um die Skis an die Füsse zu schnallen. Mit Blick auf die mächtige Föhnwalze, die von Süden her über Eiger, Mönch und Jungfrau drückt, geht es hoch zur Alp Suls, zum Sulsseewli und dann über den steilen Schärihubel auf die lange Flanke zur Höji Sulegg.
Der Wind auf dem Gipfel lädt nicht zum Verweilen ein, und so machen wir uns bald wieder auf die Abfahrt. Im oberen Teil ist der Schnee gedeckelt und schwierig zu fahren. Je näher wir der Alp Suls kommen, desto mehr erinnert die Unterlage an Pulverschnee.
Als wir – Skis auf dem Rücken – wieder bei der Sulegg-Bahn ankommen, steht das «Lawinengefahr»-Schild immer noch da. Bloss vom Schnee ist weit und breit nichts mehr zu sehen.
Mit dabei: Sandra (Leitung, merci vielmal!), Martin, Fritz, Myriam, Simone, Claudia, Thomas (Bericht)
Starke Schneefälle, schlechtes Wetter und erhebliche Lawinengefahr – die Voraussagen für die Bündnerhauteroute 2. Teil, 4 Tage zwischen Bergün und Scuol, sehen nicht gut aus. Müssen sie gar abgesagt werden? Tinu und René finden eine mögliche, um einen Tag gekürzte, Ersatzlösung, die sich in allen Teilen als gelungen, ja genial gut erweist! Statt am Montag reisen wir am Dienstag für 3 Tage nach Leukerbad. Hier sind bessere Wetter- und Schneeaussichten als im Osten der Schweiz vorausgesagt. Das Hotel Alpina statt Hüttentouren, ein richtiges Upgrade! Es freuen sich auf diese Tage: Lukas, Oscar, Benno und Marianne. Tinu führt also eine richtige Seniorengruppe in die Berge. Das mache ihm gar nichts aus, da fänden auch immer interessante Gespräche statt, meint er. Falls du den Bericht bis zum Schluss lesen magst, findest du einige träfe Beispiele dazu.
Mit den Torrentbahnen fahren wir sogleich bis ganz hinauf ins Skigebiet und geniessen eine erste rassige Abfahrt auf der Piste, bevor wir unterhalb der Station Rinderhütte die Felle ankleben und uns bereitmachen für den ersten Aufstieg. Da der Wind den Schnee tüchtig bearbeitet hat, steigen wir nicht auf den Schafberg, sondern weniger hoch, dafür weiter westlich aufs Horlini (2458m). Von hier fahren wir windgeschützt auf mehrheitlich schönem, etwas gepresstem Pulverschnee bis zum malerisch tief verschneiten kleinen Weiler Tschärmilonga hinunter. Nach dem Aufstieg durch den offenen Lärchenwald, kurven wir via Torrentalp nach Flaschen hinunter. Der Skibus bringt uns nach dieser ersten kleinen, gelungenen Tour zurück nach Leukerbad.
Am Mittwoch gehts mit der Gemmibahn hoch. Unser Ziel: Daubenjoch (2973m) – Trubelboden (2474m) – Schwarzgrat (Pt. 2905m) – Gemmi. Wir sind die einzigen Tourengänger, die nicht das Daubenhorn auf dem Plan haben. Der Pulverschnee verspricht eine herrliche Abfahrt und die einsame Lage auf diesem eingeschneiten Boden unterhalb des Trubelhorns zwischen Felsbändern ist einmalig. Tinu zieht so wie wir es von ihm kennen, eine schöne Spur unter dem Schwarzgrat durch auf den Punkt 2905m. Von hier haben wir steile unverfahrene Pulverschneehänge zurück auf den Lämmerenboden vor uns. Schade, ist die Sicht etwas diffus, weiss in weiss, keine Konturen, mit etwas Mut gibt es schöne Bögen. Wir erreichen absolut zufrieden gerade noch die letzte Bahn nach Leukerbad hinunter. Durstig begiessen wir im Alpina diese für uns unbekannte Tour, danach gehts heute vor dem Znacht noch zum Bade- und Entspannungsplausch ins Thermalbad.
Unsere letzte Tour führt uns mit Seilbahn und Sessellift wie vorgestern ins Skigebiet Torrent. Ab der obersten Bergstation erreichen wir nach knapp 400Hm das Torrenthorn (2997m). Ein herrlicher Rundblick bietet sich an. Das Wetter ist heute perfekt, ein strahlend schöner Morgen. Die Abfahrt oben zuerst flach auf leichtem Pulverschnee, danach 600m steil hinunter auf den Boden vom Wysse See, bombastisch! Den Galmpass (2865m), unterhalb des Mauerhorns erreichen wir durch eine unwahrscheinlich schöne weisse Dünenlandschaft in bester Laune. Eine kurze Pulverschneeabfahrt bringt uns zum Ausgangspunkt unseres letzten Aufstiegs auf den Ferdenpass oder den Müllerstein (2821m). Nun folgt auch die lange Abfahrt, steile Pulverschneehänge, Felsbänder, da schlagen alle Herzen höher, die Augen strahlen, man könnte jauchzen. Leukerbad erreichen wir auf dem nassem Kleberschnee eines Alpsträsschens und der Piste.
Nebst drei phantastischen Tourentagen lieferten wir uns ein einmaliges Unterhaltungsprogramm. Da wurde Wissen übermittelt: von Bergpanoramen bis zu Skifahrtechnik, von Tangotanz bis Balgtasche, von Pfeifenrauchmeisterschaften, von der Arbeit mit Leim und der daraus resultierenden Wirkung. Da kamen weitere persönliche Geschichten zu Tage mit gefährlichen Waffen wie dem Gewehr 57, dem Degen, den Wachtdiensten mit Hellebarden... Besonders erwähnenswert das gefährliche Nervengift (allerdings war man sich dabei beinahe einig, das edle Rot oder alle Gelbtöne gehörten nicht in diese Kategorie). Man sprach von alter und neuer Liebe, sowie Rezepten zu solcher, die nicht rostet. Manchmal wurde es philosophisch, Zitate von O-Ton, Ueli dem Schriber bis zurück zu Sokrates konnten da locker aus dem Ärmel gezogen werden. Die AHV-Initiative war natürlich auch ein Thema. Und ich beende meine lückenhafte Aufzählung mit dem ausgesetzten Güggel im Maisfeld nahe der Gürbe, als Folge eines meckernden Nachbarn.
Wir genossen drei herrliche Tage und zwei erheiternde Abende. Es war wunderbar! Wir haben so von Herzen lachen können! Tinu und René: Merci tuusig für die kundige Führung und die gute Organisation.
Die Teilnehmenden: Lukas, Benno, Oscar, und Marianne (Bericht)
SAC Erlebnis in Tirol 22.2 bis 25.2.2024
Ein ultimativer dreiundeinhalb-tägiger stressfreier Kurzweilausflug.
Wohl für Alle! Davon möchte ich berichten.
Top Bahnlinienverbindung von Schwarzenburg bis vor die Tür des Basislagers Parkhotel in Matrei. Gelegen im Wipptal, einige Ortschaften unterhalb des europäischen Nord/Süd Scheitels, namens Brenner.
Beim Anreisehalbtag, mit 3 Umsteiger, einem Board-Restaurant und Pünktlichkeit waren wir äusserst schrittoptimiert unterwegs und schafften bereits nach gefühlten 43 Schritten unsere Zimmer zu beziehen.
Am Freitag war ein harter Tag für Frau Holle.
Unser Bergführer, Bernie, gesellte sich im Navis Tal zu uns in den Linienbus und führte uns in Begleitung von reichlich vielen Schneeflocken am Ende des Tales in die unteren Nordhänge der Hohen Warte. Die Lawinensituation führte zum Einhalt, ein Stück oberhalb der Waldgrenze auf 2170 m und die Arbeit von Frau Holle deckte ruckzuck unsere Aufstiegspur gleich wieder zu. Die Abfahrt musste ich «erspüren», denn blindes Licht verriet nicht, ob der Meter vor mir rauf oder runter ging und in denen Momenten, wo oben und unten sichtbar war, drangen die Schneeflöckchen ungefragt ins Auge.
Wieder am Ausgangspkt. angekommen wurde die Rückreise zum Basislager von Frau Holle vereitelt. Die 59 cm grandioser Schneefall führte zu Strassensperrungen und uns zum Zufluchtsort des «Kirchen Wirts».
Die Lawinenkommission entsendete erst abends die roten Tiroler Allrounder von der Feuerwehr, um mit ihrem Allrad-beketteten TLF den ÖV zu ersetzen und uns ins Basislager zu Speis und Trank weiterzuleiten.
Bei soviel Schnee folgte tagsdrauf ein flacher Anstieg (<25°) in Wald und neben Piste auf das Nösslachjoch 2231m. Die Abfahrt nach stürmischen Gipfel endete fast direkt auf der Brenner-Autobahn um unter ihr füsslings den Bahnhof zu erreichen.
So stand schon der letzte Tag bereit, um den Schnee mit unseren Brettern zu glätten. Noch weiter hinten im Navis Tal erwartete uns der Gipfel des Kreuzjöchl 2536 m . Doch er gebot uns mit seinem Gebläse zur Einhalt und zwang uns auf die träumigen powder-Hänge. So konnten wir gar durch einen Zweitaufstieg die Tage mit rund 3000 Hm , dankend, in unsere Sinne ziehen.
Bergheil
Walter der Hofi, weitere Teilnehmende: Sabine, Cornelia, Thomas, Stefan und Matthias mit Bergführer Bernhard
Jungferntour bei besten Verhältnissen
Einmal mehr geht es nicht auf jenen Gipfel, für den wir uns angemeldet haben – sondern ins Wallis. Denn hier hat es tatsächlich kürzlich geschneit! Nach einigem Werweissen entscheide ich mich, den nagelneuen Tourenski mit neuer Bindung auszuprobieren.
In Wiler im Lötschental nehmen wir die Bahn auf die Lauchernalp und weiter bis zum Hockenhorngrat, fellen hinüber zum Hockenhorn und entscheiden uns gegen den Gipfelanstieg und für einen Abstecher ins Gasterental. Ein kluger Entscheid: Herrlicher jungfräulicher Pulverschnee lässt uns jauchzen.
Nach der berauschenden Fahrt fellen wir wieder an und gehen gemächlich hoch auf die Gitzifurggu und weiter bis auf den Punkt 2981 – die vom Fahrtwind kalte Nase erwärmt sich und hört auf zu tropfen, dafür rinnen allmählich Schweisstropfen den Nacken hinunter… Der Pulver knirscht unter unseren Fellen.
Auch auf der Leukerbader Seite der Gitzifurggu ist der Pulverschnee nach fast unverfahren. Wir geniessen eine herrliche und seeehhhr lange Abfahrt bis hinunter nach Leukerbad. Die Traverse eines Lawinenkegels in einem Graben bringt uns alle nochmals zum Schwitzen, aber niemanden zum Stürzen.
In einer Gartenbeiz geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen vom überzogenen Himmel und schwärmen von der Tour. Ein Teil der Gruppe besucht noch das Thermalbad oder trifft eine Bekannte in Leukerbad – der Rest reist direkt zurück nach Bern und fachsimpelt über Fahrtechniken, Felle und mehr.
Rückblickend ist klar: Das war die ideale Tour, um meine neuen Ski mit neuer Bindung einzufahren und die neuen Felle einzulaufen: viel Pulver, trockenes Wetter mit guter Sicht und zwischendurch ein wenig Herausforderung wie gefrorene Lawinenschneeklötze und (ein klein wenig) schwieriger Schnee ganz am Ende – und eine tolle Truppe! (Vom Ski bin ich übrigens begeistert.) Bericht Myriam Holzner
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