Tourenprogramm

Canyoning Bütschelbach

Das Aufwärts-Canyoning am Bütschelbach

Es gibt durchaus Aspekte, die einem im Bachbett leichter fallen als bei anderen Touren: zum Beispiel die Orientierung. Oder das Reinigen dreckiger Schuhe. Anderes hingegen ist schwierig: Liebhabern trockener Socken zum Beispiel sei ein anderes Betätigungsfeld nahegelegt.

Unsere Gruppe war auf derlei Schwierigkeiten gut eingestellt. Da uns Ortskundige den tiefen Wasserstand des Baches bestätigten, das Wetter sommerlich warm und die Neugierde gross war, packten wir das feuchte Abenteuer sozusagen bei den Hörnern.

Und tatsächlich ist der Ausflug, der uns nicht weit weg führt, lohnenswert. Gerade bei grosser Sommerhitze bietet sich hier in der näheren Umgebung ein kühles 'Mini-Adventure' geradezu an. Man hält sich dabei stets im Bachbett. Die grössten Hindernisse sind einige Steilstufen, die sich aber bei dem Wasserstand erstaunlich problemlos überwinden lassen. Die zweite Sorte Hindernis sind ganze Kneuel von Baumstämmen, die es wohl bei stürmischem Wetter immer wieder mal ins Bachtobel wirft. Daniel Ankers (dessen Beschreibung wir hier ja folgten) Hinweis, ein Seil könnte nützlich sein, ist richtig. Tatsächlich installieren wir ein Fixseil, um sicher über eine Steilstufe zu kommen. Aber allzu alpinistisch ist das Unternehmen - im Moment auf jeden Fall - nicht. 

Nach 1 Stunde Anmarsch zum Bütschelbachsteg und etwa 2 ¼ h im Fluss sind wir in Niederbütschel zu Kaffee und Kuchen eingeladen: Die Eltern eines unserer JO-Kinder begrüssen uns auf ihrem Bauernhof. Die verkleinerte Restgruppe will nicht ohne Gipfelerlebnis nach Hause und macht noch den Umweg über die Bütschelegg. Ein toller Aussichtspunkt!

Zufrieden, nun mit trockenen Füssen, wandern wir nach Niedermuhlern, wo wir uns in der Käserei mit Emmentaler eindecken und das Poschi uns bald abholt.

Schönes Mini-Abenteuer, tolle Gruppe, unterhaltsamer Samstag! Danke allen für das schöne Erlebnis. Jonas Steinmann