Tourenprogramm

Patrafon ab Schwarzsee

Ersatztour im Gantrischgebiet

Der Start erfolgte bei der Unteren Gantrischhütte in dichtem Nebel. Im Wetterbericht, den wir auf der Autofahrt noch gehört hatten, war die Rede gewesen von schönem Wetter und Sonne in den Bergen, doch davon war bei uns leider nichts zu sehen… Wir liessen uns davon aber die Laune nicht verderben und zogen los Richtung Morgete. Am Wettercharakter änderte sich wenig, auch wenn mit etwas gutem Willen der blaue Himmel durch den Nebel schwach erkennbar war.

Auf der Morgete schnallten wir die Skier auf den Rucksack und wanderten auf dem aperen Grat Richtung Schibespitz (getreu dem Motto: Wer seine Skier mag, der trag! 😉). Vom Schibespitz erfolgte die erste Abfahrt des Tages in den Chessel hinunter, die Sicht war nicht schlecht, und der Schnee sogar noch etwas besser. Unten angekommen, hiess es erneut auffellnen und aufsteigen zum Chesselgrat, ein gut getarntes Schneehuhn beobachtete uns dabei. Die Abfahrt, welche nun kam, übertraf wiederum unsere Erwartungen. Zwar war der Schnee nicht gerade pulverig, aber immerhin angenehm weich und einigermassen homogen.

Bevor es hoch ging Richtung Wanne und Leitere, machten wir eine kleine Pause, die einen packten nun ihren Lunch aus, die anderen fuhren weiter mit brunchen…

Der Weg zum Leiterepass hielt noch einige Schikanen bereit, 'Schtogle' waren zu entfernen und es zeigten sich noch nicht alle ganz stilsicher im Abfahren mit Fellen…

Auf der Leitere dann die grosse Überraschung: plötzlich riss es rundum auf, die Sonne kam hervor und über uns thronte noch halb im Nebel der Gäntu, wunderschön!

Die letzte Abfahrt wurde die längste, auch diese in mehrheitlich gutem bis sehr gutem Schnee (wer sucht, der findet), und auch diese hielt einige Abenteuer für uns bereit… Wir hatten nämlich gesehen, dass der Skilift lief und entschieden uns spontan, alle Abfahrtsmeter auszunutzen um uns nachher bequem hochziehen zu lassen. Nachdem wir eine gefährlich durchhängende Brücke überquert hatten und wegen einer defekten Leiter einen steilen Hang hochgekraxelt waren, mussten wir feststellen, dass der Lifteinstieg nach weiter oben versetzt worden war… Also einmal mehr die Felle aus dem Rucksack wühlen, auspacken, aufkleben und weitere knapp hundert Höhenmeter in Angriff nehmen!

Zuletzt sassen wir aber bei schönstem Sonnenschein auf der Terrasse der Buvette und genehmigten uns ein kühles Bier. Ein wunderbarer Abschluss einer unerwartet gelungenen Tour, merci Mätthu, Glöisi und allen die dabei waren!

 

Rider: Anita, Danièle, Jan, Mark, Ronald und Tina  - Danke Tina für den Bericht