Tourenprogramm

Finsteraarhorn 4274m

An Tagen wie diesen…

Bei besten Verhältnissen und Bilderbuchwetter starteten wir am Freitag Morgen früh richtung Jungfraujoch. Vom (Flughafen) Terminal Grindelwald, mit dem neuen Eiger Express, hat sich die Reise doch nun spürbar verkürzt. Oben angekommen montierten wir Klettergurt und Felle und zogen los Richtung Mönchsjochhütte. Dort angekommen gab es eine kurze Abfahrt hinunter aufs Ewigschneefäld wo wir die Felle ein zweites mal aufklebten. Nach einem kurzen Aufstieg mit Pickel und Steigeisen auf den Trugberg genossen wir die Abfahrt hinunter auf den Konkordiaplatz. Dort hies es die Felle ein 3. mal aufzukleben und durch den BACKOFEN in die Grünhornlücke aufzusteigen. Nach der Abfahrt auf den Finsteraargletscher zogen wir die Felle ein letztes mal auf um wenig später, ziemlich durchgegart, bei der Finsteraarhornhütte anzukommen wo wir uns einen wohlverdienten Gerstensaft gönnten.

Am nächsten Tag dann das Highlight dieser Tour. Das Finsteraarhorn. Wir starteten um ca. 6.30 Uhr richtung Frühstücksplatz wo es eine erste Pause gab. Oben auf dem Hugisattel auf 4087müM angekommen hies es Skidepot machen, Steigeisem montieren und drei 2er Seilschaften bilden. Der Einstieg auf den Grat stellte sich schon als kleine Krux dar. Als diese gelöst war gieng es langsam aber stetig und immer hochkonzentriert dem Gipfel entgegen. Der Grat präsentierte sich bei hervorragenden Verhältnissen. Nach gut einer Stunde war es geschafft und die ganze Truppe konnte sich für den tollen Erfolg gratulieren. An dieser Stelle ein herzliches Merci an Willi der uns super auf den Gipfel, wie auch durch alle drei Tage geführt hat! Da es für manche doch ein lange gehegter Wunsch oder Traum war einmal auf dem Finsteraarhorn zu stehen, giengen die Emotionen doch recht hoch. Leute, es war wunderbar dies mitzuerleben. Nachdem wir den Gipfelerfolg genossen hatten machten wir uns, wiederum hochkonzentriert, auf den Abstieg den wir ohne grosse Probleme meisterten. Nach einer kurzen Rast schnallten wir uns die Skis an. Oben noch etwas hart, waren die Hänge unterhalb des Frühstückplatzes wunderbar aufgesulzt und super zu fahren. In der Hütte angekommen gönnten wir uns eine deftige Rösti mit Spiegelei und ein kühles Bier das uns das tolle Hüttenteam herzauberte. Was für ein super Tag!

Am Sonntag machten wir uns auf den Nachhauseweg. Wir fuhren über den Fieschergletscher bis ins Rotloch von wo aus wir aufs vordere Galmihorn aufstiegen. Die Abfahrt vom Galmihorn via Bächlilücke und Bächlital bot uns nocheinmal wunderbare Sulzhänge. Nach einem kurzen Fussmarsch runter nach Reckingen stiegen wir müde aber glücklich in den Zug nach Brig. Einziger Wermutstropfen: Wir fanden in ganz Reckingen kein einziges Bier. Eine nette, besorgte Einwohnerin bot uns an einen Krug Tee zu machen was wir dankend ablehnten…

Vielen Dank euch allen für die tollen Tage!

Core, Dänu, Stifu, Märçu, BF Willi, TL und Schreiberling Glöisi