Tourenprogramm

Skitourenwoche I,A,F ?

Tourenbericht Matschertal 26.02. bis 03.03.18

 

Das Matschertal, eines der unberührtesten Täler Südtirols……so durften wir es erleben. Die ganze Woche waren wir alleine unterwegs.

 

Montag: Litzner 13.2 km, 1520 Hm

Start bei -24 Grad, Jüpli und Fäustlinge sei Dank. Weder an Pinkel- noch an Essenspause war zu denken. Aber auch die Gedanken an den heissen Bombardino hielten uns nicht ab, den Gipfelhang vom Litzner gerade 2x im Powder runterzurocken, direkt zum Bombardino auf der Terrasse vom Glieshof. Ab diesem Zeitpunkt wurden wir von der Serviertochter nur noch die Bombardinogruppe genannt.

 

Dienstag: Pleresspitze 15.2 km, 1340 Hm

Vorbei an der Matscheralm mit Eisskulpturen, wieder mutterseelenallein, nahmen wir die von Willi angesagte 15 km Runde in Angriff. Befürchtungen, dass die Abfahrt etwas bruchharstig sein könnte, haben sich nicht bewahrheitet, denn Willi hat für uns vom Gipfel aus die Nordostwand mit Drop in Powder gefunden. Auch heute blieb unser Znüni im Piqueniquesäckli, zurück im Glieshof gab's warme Gerstensuppe und feinsten Kaiserschmarren.

 

Mittwoch: Ramundelkopf, 15.7 km, 1560 Hm

Stotzig den Wald hinauf, Schlüsselstelle nur mit Baumhilfe zu überwinden, erreichten wir dann oberhalb der Baumgrenze den Saldurboden, quasi vom Kühlschrank in den Gefrierschrank! Die bizarre Gebirgswelt hat uns entzückt, Willi hat eine einsame Spur gelegt, und die Tourenleiterin den top shot gemacht - Manfred, der Hotelier vom Glieshof hat unsere Fotos sofort auf www.glieshof.it hochgeladen, mit dem Vermerk Top Tourenverhältnisse im Matschertal. Für jedes gelieferte Foto wurden wir mit einem Zwirbelspitzenschnaps belohnt. Da macht man gerne Fotos! Und endlich: Perfekte Piqueniqueverhältnisse  auf dem Gipfel auf 3300m , mit Rundsicht in die Dolomiten, Ortler und Bernina etc. und runter direkt 1500 m zum Glieshof. Nach all den Powderhängen war noch die Schlüsselstelle zu überwinden, Willis Wahl, der überhängende Bobrun (siehe Foto). Im Hotel hat uns Manfred den weltberühmten Streuselkuchen seiner Frau empfohlen. Es war keine Untertreibung!

 

Donnerstag: 7.8 km, 1050 Hm

Blick zum Fenster raus …….Schneefall, wir dachten an einen Wellnesstag im Hotel, wohl das Streichresult bezüglich Touren. Wir folgten aber doch noch Willi und seinem Lehrling ins Ramundeltal, direkt oberhalb vom Hotel. Während der himmlischen Powderproduktion wurde die Sicht dann immer besser und die Sonne kam zum Vorschein, in diesen Hang legten wir gekonnt die Handschrift des SAC Gantrisch…….orgue 10….. Und direkt ins Bombardino auf der Terrasse, also absolut KEIN Streichresultat!

 

Freitag: Latzaunscharte, 15 km, 1410 Hm

Es hiess wieder 15 km in Angriff nehmen. Mit Gstältli über die Ueberresten des Gletschers haben wir uns zur Latzaunspitze hochgejodelt, leider hat niemand unseren Jodel gehört und die schönen Spuren gesehen. Willi offerierte uns für die Schlüsselstelle diesmal einen fahrbaren Dolomitencanyon, unser Verdienst war Hannelores - wieder weltberühmten -  Streuselkuchen.

Nach dem Nachtessen mussten wir zum 1. X diese Woche unser Portemonnaie zücken. Und den Bus noch vom Schnee befreien, denn den haben wir die ganze Woche nie gebraucht, da alle Touren direkt vom Hotel losgingen.

 

Anhang zur Kulinarik:

Bombardino -what else! Weinkarte rauf und runter unter kundiger Führung von Manfred Feines Forst Dunkelbier und erfrischende Johannisbeerschorle Himmlischer Zwirbelspitzenschnaps und teuflisch guter Grappa Vorspeisebuffet: mit Mussolinikuchen (Maisschnitten mit Käse überbacken), feine Antipasti, Tartar und Salate - nüt für Vegis! Hauptgang immer Qual der Wahl - Fleisch oder… Fleisch! Dessert: vom Minzensorbert, über Tiramisu und Zuppa Allemagna ( Geburtstagstorte des Kochs)

 

Mit Zirbenspitzenschnaps, Zirbenkissen und Würste vom Bauernhof machen wir uns am Samstag auf die Heimreise und denken zurück an unsere tolle Skitourenwoche im Matschertal