Auf zur Traumlücke am Dreikönigstag
Vier Tourengänger plus der Leiter – so starteten wir, wie es uns die Coronaregeln erlaubten, optimistisch ab dem Parkplatz Grimmialp. Der Tag eher grau, der Schnee kalt und nach wie vor griffig; der Nachholbedarf für Gespräche konnte auf dem Strässchen gut gestillt werden. Nach der Abzweigung die Wildgrimmi hinauf wurde das Steigen anspruchsvoller mit einigen Spitzkehren in der coupierten offenen Waldlandschaft. Der Pulverschnee jedoch versprach schöne Schwünge beim Runtersausen, obwohl natürlich schon viele Spuren zwischen den Tannen durchführten. Da sich das Wetter einigermassen gut hielt, liessen wir die Abzweigung zum Chalberhöri links liegen und zogen weiter zur anspruchsvolleren Traumlücke. Unterwegs krönten wir einen würdigen König mit Dreikönigskuchen: Gerhard setzte die Krone auf seine «Platinhaare», zeigte aber keineswegs irgendwelche adeligen Allüren. Auf der Traumlücke wurde unsere Anstrengung mit ein paar Sonnenstrahlen belohnt und die Abfahrt bot allen genug Platz für tolle Schwünge in unverfahrenem Pulver.
Weiter unten im offenen Waldgelände waren allerdings hie und da Steine mega gemein versteckt, immerhin wurden sie sofort hörbar als hässliches Kratzgeräusch unter den Skiern! Etwas Flexibilität beim Slalömlen war von Vorteil! Locker nahmen wir nun noch das Waldsträsschen in Angriff, bevor wir alle gut bei den Autos ins Ziel kamen. Erfolgreich brachten wir mit viel Gemurks dann Hanni aus den Skischuhen und gönnten uns der Kälte zum Trotz unverwüstlich noch einen Kaffeeschwatz stehend und draussen vor der Wirtschaft der Grimmialp. Ungemütlich! Aber wir haben den Tag genossen: Tourenmässig, Schneemässig, Wettermässig und zusammen in guter Gesellschaft. Wir hatten es schön zusammen!
Tourenleiter René mit Gerhard, Hanni, Madeleine und Marianne
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