Auf dem Hockengrat begrüsste zügig auffrischender Wind die nun auf zehn Leute angewachsene Gruppe, nachdem die «Feriengäste» Madeleine und Wale auf der «Lauchern» dazugestossen sind. Zusätzlich wird uns auch der Wind mit andauernd umfassender Tatkraft den ganzen Tag begleiten! Gleichsam zügig aufwärts auch wir, wenn auch «zu Fuss», die «Latten» schulternd. Unsere Spuren führten bis hinter das kleine Hockenhorn. Nach kurzer, windunterstützer Abfahrt auf dem Winterwanderweg erreichten wir die Lötschenpasshütte: Willkommen zu Kaffee und Kuchen! Nach eifrigem Studium der diversen Apps, deren Prognosen nicht sonderlich verlockend waren, schnallten wir positiv denkend unsere Bretter an und fuhren in verhaltenen Schwüngen auf den mit etwas «abgestandenem» Pulverschnee bedeckten Resten des Lötschengletschers Richtung Gasterntal. Hier werden die Felle montiert, vorerst geht’s leicht ansteigend voran zum Lötschenpass und immer steiler werdend hoch zur Gitzifurggu, Renés Spur folgend, mit einigen zu meisternden Spitzkehren bergwärts. Etwas windgeschützter konnte der «Gupf» 2981 erreicht werden, aber für eine Giprelrast hatte niemand Lust, so wurde diese auf später verschoben. Renés sorgfältige Routenwahl bescherte uns vorerst steile Hänge mit unterschiedlicher Schneequaliät, dann auf Sulzschnee in allen Entwicklungsstadien Richtung Leukerbad. Zwischenzeitlich halten wir Mittagsrast auf der Flüealp. Der Wind wettert auch hier noch zeitweilig. Meister Wind versucht Renés Helm zu erbeuten. Mit Windeseile gelingt es Gerhard, den herrenlosen Helm mit eleganter Flanke einzufangen!
Endlich ist Leukerbad in Sichtweite. Der Schlussteil unserer langen Abfahrt nach Leukerbad gelingt mit ein paar kurzen Graspassagen, den letzten Abschnitt auf Tannzapfen gespickter Piste. Glücklich ob des gelungenen Abschlusses dieser «luftigen» Tour kann das «Abschlussbier» im besonnten Freien genossen werden. (danke Gerhard). Zu guter Letzt ergreift Meister Wind doch nochmals das Szepter: am Bahnhof in Leuk hält er seine «Abschlussrede»! Die metereologischen Umstände dieser Tour vermochten die Teilnehmenden keinesfalls zu verdriessen.
Daten zur Tour: Aufstieg 748 m Abfahrt 2385 m.
Danke an René für die Rekognoszierung und Manuel als umsichtiger «Besenwagen».Bericht: Huli
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