Samstag, 29. März
Unsere Skitour startete am Samstag um 11:00 Uhr beim Parkplatz Hubelmatte in der Lenk. Die Wetterprognose kündigte Regen und Schnee für diesen Tag an, während der Sonntag wechselhaft mit Sonne und Wolken sein sollte.
Bereits auf der Fahrt zum Parkplatz setzte Regen ein. Direkt ab dem Parkplatz wechselte dieser in Schneefall. Nachdem wir mit einem Taxi zum eigentlichen Startpunkt transportiert worden waren, packten wir uns wetterfest ein und machten uns auf den Weg. Der Schneefall hielt an, und dichter Nebel erschwerte die Sicht. Teilweise konnten wir nur wenige Meter weit sehen, dann wiederum öffnete sich der Blick etwas weiter.
Am Nachmittag erreichten wir die Wildhornhütte. Beim Abziehen der Felle froren sich einige von uns an den Fingern. Im angenehm warmen Aufenthaltsraum konnten wir uns wieder aufwärmen, assen unser Lunch und genossen Kuchen mit Tee oder Kaffee. Während einige die Karten der Region studierten, verbrachten andere die Zeit mit Jassen. Vor dem Nachtessen probierten wir unsere Klettergestältli sowie die Bandschlingen mit Karabinern an, um für den nächsten Tag vorbereitet zu sein.
Sonntag, 30. März
Am nächsten Morgen brachen wir um 8:00 Uhr von der Hütte auf. Nur auf den ersten 50 Metern hüllte uns noch Nebel ein, doch dann riss der Himmel auf, und wir erlebten strahlend blaues Wetter – kein einziges Wölklein weit und breit.
Nach etwa einem Drittel der Strecke legten wir unsere Klettergestältli an und setzten unseren Aufstieg fort. Zunächst querten wir den Tungelgletscher, dann stiegen wir über einen Pass und weiter über den Wildhorngletscher auf das Wildhorn. Spätestens ab dem Pass bot sich uns eine atemberaubende Aussicht. Während ich Gipfel für Gipfel bestaunte, konnte Roland viele von ihnen sogar benennen.
Am Gipfel angekommen, waren wir alle stolz auf unsere Leistung und freuten uns. Der Wind blies stark und die Kälte war spürbar. Schnell zogen wir zusätzliche Kleider, Helme und dickere Handschuhe an. Viele nutzten den Gipfelstopp, um ihren Lunch zu essen, bevor wir noch ein kurzes Gruppenfoto machten.
Anschliessend begannen wir mit der Abfahrt. Der oberste Abschnitt war sehr steil, und wir fuhren entlang des Gipfels bis zu einer Kante. Dort sicherte uns Glöisi kurz mit dem Seil ab, bevor wir in einen traumhaften, unverfahrenen Hang einfuhren.
Die gesamte lange Abfahrt war ein absoluter Genuss: frischer Pulverschnee, unberührte Hänge, perfekte Wetterbedingungen, Gletscherlandschaft, eine atemberaubende Aussicht und eine tolle Gruppe. Besser wäre es nicht möglich. :D Unsere Gesichter strahlten, während unsere Beine langsam brannten. So fuhren wir schliesslich bis zur Hütte hinunter, wo einige nochmals eine Pause für den Lunch einlegten.
Von der Hütte aus teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Die eine nahm die zusätzlichen Höhenmeter in Kauf und ging über das Iffighorn, während die andere den direkten Weg über den Iffigsee nahm. In der Lenk liessen wir diesen perfekten Tourentag bei einem wohlverdienten Getränk gemeinsam ausklingen.
Danke an Glöisi, Roland und Matthias für die super Organisation, die tolle Stimmung und auch die Unterstützung auf der gesamten Tour!
An der Tour dabei waren Benjamin, Chiara, Eric, Flavia, Hans, Jannik, Lena, Nicol und Samira (Autorin Tourenbericht)
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