Die Wetterprognose ist das eine, das effektive Wetter das andere… Statt Sonnenschein erwartet uns am morgen auch im Wallis eine grau-weiss trübe Welt. Unsere Stimmung ist jedoch gar nicht trüb! Die Lockerungen im Corona-Regime erlauben es uns, wieder als grössere fröhliche Gruppe unterwegs zu sein. Nach einer Reise über Visp, Raron und Unterbäch starten wir zu zwölft bei bescheidener Sicht in eine konturlose Landschaft bei Obers Senntum. Wir steuern die Niggelinglücke (2839m) an und finden auf einer ersten Abfahrt sogar noch stellenweise schön zu befahrenden Pulverschnee. Wir steigen über verfahrenen, fest gefrorenen Sulz des Vortags auf das Ginalshorn (3026m). Immerhin können wir die wunderbare Rundumsicht, die man hätte, schemenhaft erahnen. Die Abfahrt über die Nordostflanke des Ginalshorns war die richtige Wahl, einigermassen gut zu fahrender Pulver war viel besser als die verkarrte, hart gefrorene Südseite. Die weitere Abfahrt über die Ausläufer des Altstafelhorn gibt Anlass zu Freude und Jauchzern. Zeitweilig schöner Pulver. Auch die Abfahrt durch den lichten Wald überrascht duch gut fahrbaren leicht angetauten Schnee. 1000m Abfahrt bis hierher bei variablen aber grösserenteils recht guten Verhältnissen. Es warten uns noch 700m super Sulzabfahrt auf den schönen Pisten bis auf die Brandalp. Es reicht für einen gemütlichen Umtrunk – wie wir ihn schon eine Weile nicht mehr erleben konnten. Es folgt eine letzte rassige Abfahrt runter nach Unterbäch, von da machen wir uns zufrieden auf den Heimweg durch die immer noch grau-weiss trübe Welt.
Manuel
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