Am Samstag Gewitter ab der zweiten Nachmittagshälfte, in der Nacht trocken und klar und am Sonntag ab Mitte Nachmittag wieder Wetterverschlechterung – stimmt der Wetterbereicht, reicht die Zeit für den Hüttenzustieg und die Tour auf den Gross Spannort.
Kurz unter der Hütte mussten wir dann den Regenschirm auspacken, aber richtig geschüttet hat’s erst nach der Hüttenankunft.
Später nutzten wir eine kurze trockene Phase vor der Hütte für eine Seilinstruktion und eine Abseilübung, um für den Tourentag optimal vorbereitet zu sein.
Am Sonntag um 4.30h war der Himmel sternenklar und liess uns einen schönen Bergtag erhoffen. Steil gings gleich hinter der Hütte unter der mächtigen Westwand vom Schlossberg hinauf auf die Schlossberglücke, wo wir uns bei aufgehender Sonne für den weiteren Gletscheraufstieg bereit machten. Gemächlich zogen wir über den gut eingeschneiten Gletscher hinauf zur Schlossberglücke.
Die kurzen Kletterstellen am Südgrat meisterten wir elegant und stehen schon bald auf dem Gipfel und geniessen bei schönstem Sonnenschein die grandiose Rundumsicht. Im Westen lassen die Wolken den Wetterumschwung erahnen.
Die Abseilübung im Abstieg war speditiv aber auch sehr unterhaltsam. Anhand von gelegentlichen Schreckschreien konnte die Ausgesetztheit des Geländes und die Leere unter dem Hosenboden erahnt werden.
Bald standen wir wieder unten auf dem sicheren Gletscher und zogen unsere Spur zurück auf die Schlossberglücke und weiter steil abwärts zur Hütte und nach kurzer Pause weiter bis zur Bushaltestelle kurz vor Engelberg.
Erst beim hochverdienten Umtrunk auf der Terrasse vom Restaurant Wasserfall vielen die ersten Tropfen. Gfägt het’s mit däre coole Truppe!
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