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JO Hochtouren & Kletterlager

Klebreis

Es gibt tatsächlich Dinge, die müsste man erfinden, gäbe es sie nicht. So ist es mit dem Klebreis, der die Expedition der JO zur Gelmerhütte mehrfach vor dem beinah sicheren Scheitern rettete.

 

Es ist vermutlich ein gutes Zeichen, wenn dem organisierenden Leiter nach einem Bergsteiger- und Kletterlager der am abendlichen Tisch in der Hütte erdichtete Blödsinn der Teilnehmer noch tagelang nachläuft. 

Tatsächlich haben wir eine schöne und hoffentlich auch lehrreiche Zeit verbracht. Am Samstag erreichten wir kurz nach Mittag die Gelmerhütte, wo wir uns einrichteten. Den Nachmittag nutzen wir für eine einführende Lektion zu Sicherungstechnik, Mehrseillängen, Standplatzbau, Abseilen und natürlich wurde auch geklettert.

Hauptprogrammpunkt des Sonntags war eine luftige Kletterei bei Mittligsts Diechter, schöne Klettereien über 4-5 Seillängen. Leider war bei einem Teilnehmer nicht die Freude am Kletterspass, sondern das Heimweh die dominante Emozion. Die Leidenschaft liess sich so nicht wecken. Vielleicht bei einer anderen Gelegenheit! Die verkleinerte Gruppe schloss den Tag ab mit einer Theorielektion über Spaltenrettung. Denn: Der Montag sollte uns bei besten Verhältnissen auf der Normalroute zum Diechterhorn führen. 

Geröll- und Blockgelände, Blankeis, eingeschneiter Gletscher, Überquerung der Diechterlimi, Umrundung des Gipfels und schliesslich leichte, aber ausgesetzte Kletterei zum Gipfel - Kurzbeschrieb eines Anstiegs.

Der letzte Tag, der Dienstag, galt dem Mehrseillängenklettern unterhalb der Hütte. Eine schöne Linie gleich neben einem Bach über 5 Seillängen war uns gerade recht. 

Schliesslich galt es, Abschied zu nehmen und zurück zum Kunzentännlein zu wandern. Genug Zeit war, führ das Poschi ja erst um 16.30.