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Gratwanderung Glogghüs - Gibel (Hasliberg)

Meine erste Wandertour für den SAC Gantrisch findet in meiner zweiten 'Heimat' Hasliberg statt. Kräfteschonend bringen uns die Bergbahnen zum Alpentower auf der Planplatten, dem Ausgangspunkt der Tour. Bedingt durch einen Vergucker im Fahrplan bei der Anreise, sind die Kaffeespeicher gefüllt, so dass wir nach einem Rundumblick auf das herrliche Alpenpanorama losmarschieren. Der Aufstieg zum Lauber ist einfach machbar. Kaum vorstellbar dass im Mittelalter bis ins 18 Jahrhundert hier Eisenerz abgebaut wurde. Steile Grashalden prägen das Gelände. Bald nach dem Läuber, dem ersten Gipfel zeigt der Grat sein wahres Gesicht. Über Felsstufen geht es runter in einen Sattel und gleich anschliessend wieder über Felsstufen, versichert mit einem Drahtseil, hoch in Richtung Rothorn. Wie sich der Grat zurücklegt erhaschen wir durch eine Felslücke einen ersten Blick auf den Melchsee an der Frutt. Noch vor der Tagesmitte erreichen wir mit dem Rothorn den höchsten Punkt der Tour. Gutartige Cumuli spenden am Gipfel etwas Schatten und beeinträchtigen die Sicht in Richtung Wetterhorngruppe. 

Der Nordgrat des Rothorns ist exponiert und stellenweise mit Drahtseilen versichert. Hier wird begreiflich, wieso dier Schwierigkeit der Wanderung mit T4 angegeben wird. Eindeutlig der falsche Ort für Personen mit Schwindel oder Höhenangst. Etwas moderater ist der der folgende Gegenaufstieg auf das Glogghüs. Von dessen Gipfel hat man eine perfekte Sicht auf die Melchseefrutt. Nach dem Abstieg vom Glogghüs ist technisch das Schwierigste geschafft. Auf einem guten Wanderweg im Skigebiet von Käserstatt - Hohsträss steigen wir zum gleichnamigen Bergrestaurant ab. Der Andrang beim herrschenden herrlichen Herbstwetter ist beträchtlich. Wartezeiten auf die Tranksame unvermeidlich. Nach erfolgreichem Durstlöschen wandern wir via Balisalp, Wolfstennli, Lischen zur Mittelstation Bidmi. 

Robyn, Veerle es hat Spass gemacht, mit euch im Hasli unterwegs zu sein. 

Jürg

Fotos: Veerle, Jürg   Text: Jürg