C’etait magic!
Vom 20. bis 23. Februar verbrachte unsere Gruppe magischeTage im Hinterland des Skigebiets Mont Noble im Unterwallis.
Die ersten zwei Nächte waren wir im La Cure in Vernamiègeuntergebracht. Das alte Pfarrhaus wird von Marie-Agnes und René mit viel Liebe und Herzblut als Gasthaus geführt und ist eine echte Entdeckung. Wir wurden kulinarisch verwöhnt mit einem reichhaltigen Zmorgetisch und zum Raclette am Abend gab es feine und aussergewöhnliche Beilagen wie z.B. ein Apfel/Zwiebelkompott. An die grossen Mägen hungriger Skitourengänger müssen sie sich allerdings noch gewöhnen… 😉
Morgens ging es jeweils mit diversen Sessel- und Tellerliften zum höchsten Punkt des Skigebiets. Die meisten von uns besitzen den Skipass, welcher diesen Tourentagen den Namen gegeben hat, nämlich den Magic Pass, so konnten wir unkompliziert und rasch das Drehkreuz passieren. Nach einer kurzen Abfahrt über den Col de Cou standen uns unzählige Möglichkeiten von Aufstiegen und Abfahrten offen! Obwohl der letzte Schneefall schon länger zurücklag, fand Willi immer einen lohnenden Pulverhang. Höhenmeterfresser wären enttäuscht worden, dafür gab es viele Tiefenmeter und etliche Kilometer meditatives Gehen in der wunderschönen Hochebene oberhalb des Val de Réchy.
Den Tourentag beendeten wir jeweils mit einer rasantenAbfahrt über die Pisten des Mont Noble und machten noch einen Einkehrschwung im sogenannten «Stall», einer Buvette am Pistenrand. Zum Apéro gings dann zu Josef, der Kaffeeröster und Bierbrauer (des Mont Noble Bier natürlich) hat vor kurzem in Nax eine Bar eröffnet und wusste uns allerlei über Kaffee und Bier zu erzählen. Auch erklärte er uns, dass das Tier auf dem Signet seines Bieres ein Dahu ist… Noch nie gehört? Dann bist du nicht allein, kann man aber googeln.
Die letzte Nacht verbrachten wir in der Cabane Bec de Bossonmit Blick auf etliche Walliser Viertausender. Hüttenwart Eloiist ein Original, seine Energie scheint grenzenlos und seine Ausführungen zur Benützung des WC sind legendär!
Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht (von einem lautstarkgeträumten Hahnenkampf mal abgesehen…) starteten wir am letzten Morgen zu einem kleinen alpinen Abenteuer. Weil die Normalabfahrt unseres Gipfels bereits total verfahren war, stiegen wir nach dem Gipfelkuss mit den Skiern auf dem Rucksack über einige Steilstufen wieder ab. Obwohl für einige eine Herausforderung, haben das alle bravourös gemeistert! Willi hatte dort ein paar fast unberührte Couloirs ausgemacht, welche wir nun mit Genuss verspurten…
Mit einem breiten Grinsen und müden Beinen nahmen wir die letzten Meter bis zur finalen Pistenabfahrt unter die Füsse und kehrten noch ein letztes Mal im Stall ein. Danach hiess es Abschied nehmen voneinander und von diesem schönen Gebiet in welchem wir eine gute Zeit verbracht hatten. Trotz der beträchtlichen Gruppengrösse von insgesamt elf Personen haben wir erstaunlich gut harmoniert und kamen immer zügig vorwärts.
Ein besonderer Dank geht wie immer an Tegi und Willi, welche uns mit Organisationstalent, Sprach- und Gebietskenntnissen, Gespür für guten Schnee und sichereSpurwahl einige unvergessliche Tage beschert haben!
Als Teilnehmer*innen dabei waren: Brige, Bruno, Caro, Dänu, Glöisi, Jürgu, Möni, Thömu und Schreiberling Tina