Sonntag, 8.3.  Widdersgrind, Alpiglemäre 

Also es ist so: Mit René steigt man immer auf zwei Gipfel. Und: er findet immer noch wunderbare Pulver-Hänge, wo niemand mehr so richtig daran glaubt. Man kann sich also glücklich schätzen, auf genau so einer Tour dabei zu sein!
Um 7:45 ging's im Hengstcher los, und trotz der morgendlich kühlen Luft  fühlte sich der Start eher wie ein Frühlings-Sonntagsspaziergang an. Nette Unterhaltungen, am Bach schon die ersten Frühlingsblumen! Als unvermittelt die erste Spitzkehre kam, war man direkt etwas überrascht, da Spitzkehren ja sonst bei Sonntagsspaziergängen eher selten sind.

Beim Grenchengalm mussten wir die Harscheisen montieren, um die Flanke des Hane besser zu bewältigen. Richtung Widdersgrind haben wir den Schnee dann doch noch gefunden und uns über den plötzlich doch sehr winterlichen Anblick gefreut. Auch die von René beim Grenchengalm noch vermisste Sonne bei 15 Grad war für die Mittagspause auf dem Gipfel da wie bestellt.

Und weiter ging's: Dank dem sorgfältigen Rekognoszieren von René und Steffu am Tag vorher haben wir unsere Schwünge freudig - und mit einem Juchzer hie und da - über die Hänge bis gaaaanz nach unten in die Schattig Riprächte gezogen. Vorher sah' man nur die Spuren von René und Steffu vom Tag vorher, hinterher waren es dann halt ein paar mehr...

Dann wieder hoch zum Grenchengalm und vor dort wieder mit den Harscheisen auf einer eher …  direkten Linie hoch zur Alpiglemähre. Aber immerhin konnten wir so auf der windabgewandten Seite des Grätlis noch im Schnee laufen, der sonst rar war. Und auch auf der Abfahrt von der  Alpliglemähre über Frilismad - Mittler Alpigle gab es wahrhaftig noch ganze Hänge mit Schnee und hie und da auch noch ein Pülverli. Und genau dort, wo René uns hinführte, um noch ein paar Meter Pulver mehr zu geniessen, tauchte auch noch der Adler über unseren Köpfen auf, sehr beeindruckend!

Ganz zum Schluss haben wir gemacht, woran keiner beim Start wirklich geglaubt hatte: wir sind effektiv mit den Skis bis zum Hengstcher gefahren! Sumpfige Wiesen mit einer Mischung aus Grasbüscheln und Schneeflecken eignen sich erstaunlich gut zum Skifahren.

Das war wieder einmal eine wunderbare Tour, ganz herzlichen Dank dem Tourenleiter!

Mit dabei waren: René, Marianne, Steffu, Edith, Mark, Thöme und Claudia